Organographia Hildesiensis specialis, Hildesheim 1738
Originalgetreuer Nachdruck mit einem Anhang neu herausgegeben von Uwe Pape.
Johann Hermann Biermann
Johann Hermann Biermann, um 1720 Organist zu Riechenberg und um 1738 Organist zu Hildesheim, gab, angeregt durch die Organographia von Michael Praetorius,
1738 eine Sammlung von zwanzig Dispositionen bedeutender Orgeln der Stadt heraus. Diese Orgelkunde für Hildesheim widmet sich den sehr berühmten Orgeln, vor allem in den Kirchen der sogenannten Landklöster im Bistum Hildesheim und der näheren Umgebung. Biermann liefert einen eindrucksvollen Überblick über jene Werke, „die kunstfertig ausgeführt, wegen reicheren Ausbaus sehenswert und des Ansehens, der Betrachtung und der Kenntnisnahme ungemein würdig sind“. Bereits 1930 wurde von dem Hildesheimer Orgelbauer Ernst Palandt die Arbeit von Biermann mit einem Nachtrag neu herausgegeben, so dass dieses nahezu unbekannte Werk in weiten Kreisen bekannt wurde. Die nun vorliegende Neuausgabe von Uwe Pape umfasst neben dem Nachdruck des Originals eine Übersetzung der lateinischen Praefatio, eine ausführliche, aktualisierte Bestandsaufnahme der von Biermann vorgestellten Orgeln Hildesheims und dem Umland sowie einen Kommentar zu diesen. Ergänzt wird die Edition durch zahlreiche, größtenteils farbige Abbildungen der Orgeln.
Johann Heinrich Biermann, Organist in Riechenberg around 1720 and in Hildesheim around 1738, inspired by the Organographia of Michael Praetorius, published a collection of twenty studies of the city’s major organs in 1738. This guide to the organs of Hildesheim is devoted to the most famous instruments, especially those of the ‘Landklöster’, the monasteries in and around the Diocese of Hildesheim. Biermann provides an impressive overview of those instruments which are ‘skilfully constructed, worth seeing on account of a wealth of improvements, and particularly worthy of admiration, examination and attention’. Back in 1930 Biermann’s work was reissued with an appendix by the Hildesheim organ-builder Ernst Palandt so that this almost unknown work became widely known. This new edition by Uwe Pape includes a facsimile of the original work, a German translation of the Latin preface and a thorough, updated inventory of the organs in Hildesheim and the surrounding area mentioned by Biermann, with a commentary on these. The edition is further enhanced with many illustrations of the organs, most of them in colour.