Ostpreußens Trakehner Zuchtstätten in ihren Blütejahren
Erhard Schulte
Im Herbst und Winter 2019/2020 jährt sich der Untergang Ostpreußens und damit des größten geschlossenen Warmblutzuchtgebiets zum 75. Mal.
In überstürzter Flucht versuchten sich die Bewohner der Provinz vor der Roten Armee Richtung Westen zu retten, auch die zahlreichen Privatgestüte und bäuerlichen Zuchtstätten. Nur einer verhältnismäßig kleinen Zahl dieser Züchter ist es mit ihren Pferden gelungen.
Diese Dokumentation soll den Züchtern, ihren Pferden und ihrem einst blühenden Heimatzuchtgebiet ein kleines Denkmal setzen.
Fast 40 private Gestüte und bäuerliche Zuchtstätten, deren gerettete Zuchtpferde einen wertvollen und wesentlichen Beitrag beim Wiederaufbau der Trakehner Zucht in der BRD und der ehemaligen DDR leisteten, werden aus züchterischen, landwirtschaftlichen und persönlichen Perspektiven der jeweiligen Züchterfamilien beschrieben.
Eindrucksvoll werden die aus den jeweils herrschenden wirtschaftlichen Anforderungen und den landwirtschaftlichen Grundlagen abgeleiteten Zuchtphilosophien von Ostpreußens Trakehner Züchtern dokumentiert.
Authentische Informationen aus Gesprächen mit Familienangehörigen großer ostpreußischer Züchter als Zeitzeugen bieten berührende Einblicke in deren tägliches Leben.
Mehrheitlich bislang noch unveröffentlichtes Fotomaterial aus Privatarchiven der Züchterfamilien sowie Faksimiles von Zuchtbuchauszügen und Decklisten runden das Werk ab.