Plessners »Grenzen der Gemeinschaft«
Eine Debatte
Bruno Accarino, Cornelius Bickel, Nicolai von Bubnoff, Wolfgang Essbach, Joachim Fischer, Kai Haucke, Karl Otto Hondrich, Axel Honneth, Dorothee Kimmich, Siegfried Kracauer, Andreas Kuhlmann, Helmut Lethen, Lolla Nauta, Karl-Siegbert Rehberg, Claudia Schmölders, Ferdinand Tönnies, Andy Wallace, Peter Wust, Zdzislaw Zdzislaw Krasnodebski
Späte Aktualisierungen, Historisierungen und Systematisierungen verwandeln Plessners »frühe Sozialphilosophie mit liberalem Ethos« seit zehn Jahren in ein energisches Zentrum verschiedener Diskurslinien: Der Streit, ob seine »Grenz«-Schrift eher im Textkontinuum mit Schmitts Dezisionismus und der »kalten Verhaltenslehre« der zwanziger, dreißiger Jahre zu lesen oder als lebensphilosophische Ausdrucks-»Logik der Öffentlichkeit« zu entziffern sei, kreuzt sich mit der 68er Vergangenheitsbewältigung und der kommunitaristischen Debatte über die Grenzen der Gesellschaft. Inzwischen zieht Plessners Schrift internationale Aufmerksamkeit auf sich.