Politen der Weltenwanderer
Anna Musewald
Dem jungen Politen steht ein wichtiges Ereignis bevor: er soll in den Kreis der Männer seines Stammes aufgenommen werden – der erste Schritt zu seiner bedeutungsvollen Aufgabe als Wächter des größten Schatzes der Hermitten. Dafür muss er allerdings erst mal eine schwierige Prüfung bestehen, bei der ihm seine magischen Kräfte zwar helfen, letztendlich aber nur sein scharfer Geist zur Lösung führen kann.
Die Hermitten, so heißt es, stammten einst von den Menschen ab und lebten einträchtig mit ihnen zusammen. Dann jedoch kam es zum Zwist. Aus Eifersucht auf die magischen Kräfte der Hermitten, die vom Gott Hermes ausgewählt worden waren, eine goldene Truhe voller Geheimnisse und Weisheiten zu beschützen und dafür zu sorgen, dass sie auf immer verschlossen blieb, begannen die Menschen die Hermitten zu verfolgen. Nur die Flucht in eine andere Welt und starke Schutzzauber retteten ihnen das Leben.
Dennoch möchte der junge Politen die Menschen unbedingt kennenlernen. Doch den Hermitten ist strengstens und sogar unter Androhung der Todesstrafe verboten, deren Welt zu besuchen. Nicht, dass es sonderlich einfach wäre – das einzige Tor zur Menschenwelt öffnet sich nur alle sechsunddreißigtausend Monde. Ein Klacks für einen langlebigen Hermitten, doch es ist nicht nur gut verborgen, sondern auch streng bewacht.