Quellentexte zur Geschichte der Instrumentalistin im 19. Jahrhundert von Hoffmann,  Freia, Timmermann,  Volker

Quellentexte zur Geschichte der Instrumentalistin im 19. Jahrhundert

„Wer’s nicht gesehen hat, denke sich einmal eine trompete-, horn- und posauneblasende oder gar fagottirende Dame. Welche Komik wird da bereits durch die bloße Vorstellung erregt!“ Mit dieser Ansicht war Wilhelm Joseph von Wasielewski, namhafter Geiger und Schumann-Biograph, keineswegs allein. Die Vorbehalte richteten sich auch gegen Flötistinnen, Klarinettistinnen, Violoncellistinnen und Organistinnen, während Geigerinnen sich im Lauf des Jahrhunderts gegen anfängliche Widerstände schließlich durchsetzen konnten. Auch Spielweise, Repertoire, Ausbildung, Berufsmöglichkeiten und Reisen von Instrumentalistinnen wurden im 19. Jahrhundert lebhaft diskutiert.

Diese Quellensammlung erlaubt es, den vielseitigen und durchaus widersprüchlichen Argumentationen nachzugehen. Sie enthält 167 deutsche, englische und französische Texte aus Musikzeitschriften, Tageszeitungen, Monographien und Sammelwerken. Thematisiert werden neben Grundsätzlichem Klavier, Streichinstrumente, Harfe und Gitarre, Orgel, Blasinstrumente und das allmähliche Entstehen von Frauenorchestern – eine logische Folge der Tatsache, dass Frauen (mit Ausnahme einiger Harfenistinnnen) aus anderen Orchestern ausgeschlossen blieben.

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“If you have never seen it, only imagine a lady blowing a trumpet, horn or trombone, or even paying the bassoon. What a comical effect is conjured up by the very idea!”. Joseph von Wasielewski, a well-known violinist and biographer of Schumann, was by no means alone in holding such an opinion. The same reservations extended to female flautists, clarinettists, cellists and organists, while female violinists, despite initial opposition, eventually managed to make careers in the course of the century. Female instrumentalists’ technique, repertoire, training, professional opportunities and travel were also subjects of lively discussion in the 19th century.
This collection of sources allows us to trace the many-sided and very contradictory arguments. It includes 167 German, English and French texts from musical magazines, daily newspapers, monographs and collections of essays. As well as the basic arguments, themes include the piano, strings, harp and guitar, organ, wind instruments, and the gradual development of women’s orchestras – a logical consequence of the fact that women (with the exception of a few harpists) were still excluded from other orchestras.

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