Rainer Maria Rilke schwerelos irdisch von Focke,  Wenda

Rainer Maria Rilke schwerelos irdisch

Drei Essays über Lou Andreas-Salomé, Marina Zwetajewa, Seine Engel

Zwei russische Frauen besonderer geistiger und emotionaler Größe gab es im Leben Rainer Maria Rilkes, die ihm Heimat hätten sein und werden können. Nur: Heimat – des Herzens. Eine äußere Heimat hätte Bindung bedeutet und ein ihn Herauslösen aus dem Prozess seiner gewichtlosen und zugleich erdrückenden Arbeit, dem Lebens-Dienste an der Poesie.
Eine der Frauen stand am Anfang seines schöpferischen Lebens, Lou Andreas-Salomé. Die andere begegnete ihm kurz vor seinem Ende. Es war die wohl größte russische Dichterin des 20. Jahrhunderts – Marina Zwetajewa.
Was aber war der Anlass zu den vorliegenden drei Essays?
Zum einen faszinieren mich Leben und Werk der Zwetajewa seit Jahren, zum anderen erscheint mir der Mensch Lou Andreas-Salomé weit mehr als eine „femme fatale“, sicher in den Augen einer heute lebenden Frau.
Sodann näherte sich mir über Dichtung und Briefe Rilkes das Phänomen der Engel, das in die letzte große Elegie an Marina einmündet. Irdisch war Rilke fast bis in den Tod hinein und dennoch schwerelos, liebend schwerelos.
Diese drei Menschen, Rainer Maria Rilke, Lou Andreas-Salomé und Marina Zwetajewa verband eine tiefe Gemeinsamkeit: sie waren sich bis ins Ende hinein treu. Vielleicht würde man das heute nüchterner mit „sie waren authentisch“ übersetzen.
Unbedingte Treue der eigenen Seele und dem eigenen Werk sowie den geliebtesten Personen gegenüber ist auch heute für manch einen etwas fast Undenkbares: „. aber – man wird doch etwas Wasser in den Wein. ?“
Nein – sie kannten sich, sie wussten, und sie liebten das Leben zu sehr, um es zu betrügen.
Und dann waren da zwischen ihnen die Engel, die sich aus erschreckender Unerträglichkeit zu Schwingen entwickelten, Himmel und Erde zueinanderschwebend, in einer innersten Bewegung, damit das Sichtbare in leuchtend Unsichtbares wandelnd.
O Herr, gib jedem seinen eigenen Tod! –
Während Rainer durch Höllen ging und Lou im Tode noch einmal der Ironie des Lebens anheim fiel, zerbrach Marina am Menschenverrat.
Sie vertrauten jedoch zeitlebens alle drei darauf, dass im Wissen um die ureigene, reine Schwingung der Liebe das wirkliche Leben niemals verloren geht.
Größeren Frauen konnte Rilke nicht begegnen – weniger große Seelen hätten ihn auch wohl kaum ertragen.

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