Rechtsfragen der Bergrettung.
Rechtliche Einordnung und Ansprüche der Bergrettungsorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zugleich ein Beitrag zu Fragen der Nothilfe im Recht.
Martin Eimer
Bergsport wird immer beliebter. Die zunehmende Zahl an Bergsportlern steigert aber zwangsläufig auch die Gefahr von Gebirgsunfällen und den Bedarf an organisierter Hilfeleistung für gefährdete, verunglückte oder vermisste Bergsportler. Wer ist hierfür zuständig und trägt Kosten und Risiken der häufig aufwendigen und nicht selten gefährlichen Rettungsaktionen im Gebirge?
Hilfeleistung im Gebirge erbringen meist private Bergrettungsorganisationen, die sich dabei auf das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder stützen. Die für diese Aufgabe in der Regel eigentlich zuständigen Gemeinden verfügen selbst nicht über entsprechende Ressourcen und greifen deshalb regelmäßig auf die Expertise der Bergrettung zurück.
Welche rechtlichen Konsequenzen aber hat die Einbindung privater Bergrettungsorganisationen in die Erfüllung öffentlicher Aufgaben und was bedeutet sie für die Verteilung von Risiken und Lasten der Rettungseinsätze? Wonach beurteilen sich die Rechtsverhältnisse der an einer Rettungsaktion Beteiligten und wie sind sie ausgestaltet? Auf welcher Grundlage und unter welchen Voraussetzungen kann die Bergrettung Ersatz von Rettungsaufwendungen und ein Bergretter Kompensation von während des Einsatzes erlittenen Schäden beanspruchen? Mit diesen Fragen setzt sich Martin Eimer innerhalb der vorliegenden Publikation erstmals vertieft auseinander.