Rechtsstellung der Elite-Schiedsrichter des Fußballs in Deutschland.
Gerrit Breetholt
Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga kommen im Durchschnitt auf über 30 Liga-Einsätze für den DFB während einer Spielzeit. Die etablierten Schiedsrichter sind zum Teil 15 Jahre und länger für den DFB tätig, bekommen mittlerweile eine einsatzunabhängige Vergütung und werden durch den DFB auf die Spiele verteilt.
Trotz dieser langjährigen, intensiven Verpflichtung werden sie als freie Mitarbeiter des DFB beschäftigt und sind nicht davor geschützt, am Ende einer Saison von der DFB-Schiedsrichterliste gestrichen zu werden. Ist dies mit geltendem Recht vereinbar? Und sollten sie in Wahrheit in einem Arbeitsverhältnis zum DFB stehen, können die Verträge zwischen DFB und Elite-Schiedsrichtern dann wie bei Bundesligaspielern wegen der Eigenart ihrer Arbeitsleistung befristet werden? Oder ist der DFB dann bis zum Renteneintritt an die Schiedsrichter gebunden? Diesen und vielen weiteren Fragen im Zusammenhang mit den Elite-Schiedsrichtern des Fußballs wird in dieser Arbeit nachgegangen.