Reichsstadt und Landwirtschaft
Dorothee Guggenheimer, Stefan Sonderegger, Helge Wittmann
Bis weit in die Neuzeit hinein beschäftigte die Landwirtschaft den weitaus größten Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung. Die wachsenden Städte waren zur Deckung ihres Nahrungsmittel- und Rohstoffbedarfs auf ihr Umland angewiesen. Dort bestimmte die städtische Nachfrage weitgehend die landwirtschaftliche Produktion und eröffnete zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten für die ländliche Gesellschaft. Den engen wirtschaftlichen Verflechtungen von Stadt und Land widmen sich die Beiträge des Tagungsbandes vor allem aus reichsstädtischer Perspektive. Sie umfassen die Zeit vom Hochmittelalter bis an die Schwelle des Industriezeitalters.