Religion und Philosophie
Perspektivische Zugänge zur Lehrer- und Lehrerinnenausbildung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz
Philippe Büttgen, Antje Roggenkamp, Thomas Schlag
Die Frage nach gemeinsamen Wurzeln der Religions- und Philosophielehrerausbildung steht im Zentrum der Überlegungen von deutschen, französischen und schweizerischen Religionspädagogen, Philosophen, Historikern und Theologen. Der vorliegende Band unternimmt eine erste Bestandsaufnahme der Situation in den drei Ländern, die sich durch vielfältige Bezeichnungen der Fächer (Religionsunterricht, Religionslehre, Religionskunde, Philosophie, Geschichte) sowie unterschiedliche didaktische Varianten (konfessionell, konfessionell-kooperativ, religionskundlich, „fait religieux“) auszeichnet. Diese Komplexität der Situation erfordert andere methodologische Strategien, als sie ein einfacher Vergleich der Lehrerausbildung in den drei Ländern nahelegen würde. Die Autoren stellen deshalb Überlegungen aus den Bereichen der institutionalisierten Lehrerbildung, des professionellen Verständnisses und der didaktischen Strukturen vor dem Hintergrund einer transnationalen Perspektive auf entsprechende historische Entwicklungen vor.
Die Beiträge von Petra Bleisch Bouzar, Philippe Büttgen, Gérald Chaix, Béatrice Finet, Erhard Holze, Monika Jakobs, David Käbisch, Pierre Kahn, Angela Kaupp, Andreas Keßler, Antje Roggenkamp, Arnulf von Scheliha, Thomas Schlag, Henrik Simojoki und Michael Wermke dokumentieren ein mehrtägiges Kolloquium, das im Frühjahr 2016 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattfand.