Ressourcenlimitierte mobile Sensorknoten mit Vitalsensorik und Kontaktdetektion
Niklas Duda
Sowohl ökologisch als auch ökonomisch spielen Fledermäuse eine wichtige Rolle. Aufgrund ihres nachtaktiven Verhaltens und ihres geringen Gewichts stellen Fledermäuse große Herausforderungen für die Beobachtung dar. So können verfügbare Beobachtungssysteme aufgrund des hohen Gewichts der Sensorknoten entweder nicht eingesetzt werden, oder sie liefern nur rudimentäre Daten.
Die vorliegende Arbeit stellt ein neuartiges drahtloses Sensornetzwerk vor, mit dem Fledermäuse und andere Kleintiere umfangreich beobachtet und untersucht werden können. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des auf Fledermäusen angebrachten mobilen Knotens.
Um die mobilen Knoten auf einer möglichst großen Bandbreite an Fledermausarten einsetzen zu können, sind diese auf ein möglichst geringes Gewicht optimiert und unterschreiten das gestellte Ziel von maximal zwei Gramm deutlich.
Eine der Kernfunktionalitäten des Systems ist die Annäherungsdetektion zwischen Tieren, mit der das Sozialverhalten der Fledermäuse untersucht wird. Diese Arbeit beschreibt Möglichkeiten, wie die dafür notwendige Entfernungsmessung zwischen den Tieren verbessert werden kann.
Dazu wurde das System in mehreren Feldtests in Deutschland und Mittelamerika eingesetzt.
Durch zahlreiche hochkarätige Veröffentlichungen hat das in dieser Arbeit entwickelte System eine weltweite enorm positive Resonanz von Medien und Wissenschaftlern erfahren.