Richard Wagner und Anton Bruckner
Ihre Beziehung anhand der überlieferten Dokumente
Michael Linus Bock
Michael Linus Bock hat in dieser Publikation versucht, das Verhältnis und die Beziehung Richard Wagners und Anton Bruckners anhand der überlieferten Dokumente darzustellen. Die Briefe des direkten Kontakts dienten für die Forschung als Ausgangslage. Es wurden dann weiters Briefe miteinbezogen, in denen sich der eine Komponist über den anderen bei Dritten äußert. Für Wagner ließ sich hier nur ein einziger Brief nachweisen – für Bruckner ist die Lage deutlich anders. Anhand der Darstellung jener Dokumente konnte nachgewiesen werden, dass es keine enge Freundschaft gab. Im dritten Kapitel wurde der Versuch unternommen, die Annahmen bezüglich der bewusst von Bruckner gesetzten Wagnerzitate in seiner dritten Symphonie zu widerlegen. Dem Autor ging es hier um eine objektive Gegenüberstellung der Themen aus Wagners Musikdramen und Bruckners dritter Symphonie. Die kompositorischen Gemeinsamkeiten Wagners und Bruckners sind weniger als bisher von Kritikern angenommen, dies stellt das vierte Kapitel anschaulich dar. Wagner war für Bruckner ein wichtiger Bezugspunkt. Der Kontakt und Einfluss des Musikdramatikers Wagner auf Bruckner soll in dieser Publikation in neuem Licht betrachtet werden. „Die Studie bietet eine sachlich-argumentative Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungsstand. Hierbei werden verbreitete Klischees hinterfragt und Fehleinschätzungen korrigiert.“ Dr. Erich Wolfgang Partsch „Arbeitsstelle Anton Bruckner“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften