Richard Wagners Wiedergeburt
Über die behauptete Reinkarnation eines genialen Komponisten
Hans-Heinrich Richard Kegel
Petrus notierte alles gewissenhaft in seinem Protokoll – und so geschah es, dass Richard Wagner am 3. März 1910 als Hans-Heinrich Richard Kegel wieder auf Erden geboren wurde: Reinkarnation wird solch ein Vorgang genannt.
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Menschen schon vor vielen tausend Jahren Gedanken über die Wiedergeburt machten. Um den Lebenskampf bestehen zu können, waren sie gezwungen, ihren Verstand zu nutzen, waren gezwungen, die Natur zu beobachten, waren also im Besitz einer gewissen Intelligenz, die sie befähigte, durch Schlussfolgerungen Erkenntnisse zu sammeln. Die Menschen stellten fest, dass die Pflanzen im Winter starben, dass sie jedoch einige Zeit später, im Frühling, wieder zu neuem Leben erwachten. Die Pflanzen waren also offensichtlich wiedergeboren worden. Man darf getrost behaupten: Die Menschen hatten bereits in der Steinzeit eine Vorstellung von der Reinkarnation. Und sie stellten sich die naheliegende Frage, ob es den Menschen nicht auf die gleiche Weise wie den Pflanzen ergehen könnte. Stirbt also der Mensch, dann wird er wiedergeboren. Anders ausgedrückt: Um erneut leben zu können, muß der Mensch wiedergeboren werden.