Sämtliche Werke

Unter dem Titel „Öffentliche Medizin“ faßte Rudolf Virchow eine Sammlung von Studien zu Angelegenheiten des „öffentlichen Lebens … der praktischen Politik, der öffentlichen Gesundheitspflege und der gerichtlichen Medizin“ aus den Jahren 1848 bis 1879 zusammen. Sie stammen aus einer Zeit, wo Virchow „selbst jung und wo zugleich die Bewegung der Geister eine erregte war“.
Dies alles ist heute absolut aktuell, denn viele von den hier aufgeworfenen Fragen sind „noch nicht jetzt nicht ausgetragen … sogar manche von ihnen gerade in der neusten Zeit erst wieder in den Vordergrund des Interesses getreten … Sind es doch meistens sehr grosse und schwierige Fragen, welche mir als Vorwurf der Erörterung dienten. Durch … Umstände wurde ich frühzeitig berufen, an der Lösung solcher Fragen theilzunehmen … Eine ganze Reihe der schwersten Epidemien ist unter meinen Augen verlaufen …“
„Krieg, Hunger und Pestilenz wurden der Gegenstand meiner Betrachtungen.
Das Ganze ist, wie Virchow im Vorwort selbst sagt, „sprachlich lebhafter als sonst in der wissenschaftlichen Literatur üblich“ geschrieben.****************Under the title ‘Public Medicine’, Rudolf Virchow brought together a collection of studies on matters of ‘public life … practical politics, public healthcare and forensic medicine’ from the years 1848 to 1879. They come from a period when Virchow was ‘young, and when the spirits were in active motion’.
All of this remains current today, for many of the questions raised here, ‘have even now not yet been settled … some of them have in fact returned to the forefront of interest precisely in the most recent time … Most are indeed large and weighty questions which served as a subject for discussion. Through … circumstances I was called upon early to play a part in solving such questions … A whole series of the most serious epidemics passed before my eyes…
‘War, famine and pestilence became the objects of my consideration.’
The whole collection is, as Virchow himself says in his preface, written ‘in a more lively tone that is usual elsewhere in scientific literature’.