Schloss Wolfsberg bei Ermatingen
Cornelia Stäheli
«Ganze Familien und einzelne Fremde finden in diesem Eden für kürzern oder längern Aufenthalt, auch für den Winter, geschmackvolle Wohnung, leckerhafte Tafel, vortreffliche Bedienung und bereits sind Personen hohen Ranges und Schöngeister da angesagt. Zu dem Personale des Hauses gehören ein Arzt, ein Wagenmeister, ein französischer Koch, ein Glacier, eine Feinwascherin. Die Stunden für Gabel- und andere Frühstücke, Tafel und Theegesellschaft sind auf französischem Fusse. Zu Diensten der Gäste stehen Bäder, Stallung, Remisen, Pferde, Caleschen, Schiffe, Jagden, Fischentzen, Journale, Billards, Gärten und einladende Spaziergänge. Für den Genuss aller dieser Herrlichkeiten bezahlt der Fremde 140 Gulden monatlich und 35 für den Bedienten.»
Beschreibung der 1825 unter Charles Parquin eröffneten Fremdenpension auf Schloss Wolfsberg. Aus dem St. Galler Zeitungsblatt «Erzähler», 6. Mai 1825.