Subjekt (in) der Berliner Republik
Zu den subjektiven Bedingungen der objektiven Irrationalität
Dagmar Baatz, Carmen Dehnert, Frank Dirkopf, Judith Heckel, Christine Kirchhoff, Rebecca Maskos, Lars Quadfasel, Frank Oliver Sobich, Andrea Trumann, Anna Tuschling, Thomas von der Osten-Sacken, Sonja Witte, Andrea Woeldike
Was treibt Menschen zur Selbstaufgabe in der Irrationalität? „Die Fragen nach dem Subjekt und den Subjekten der ,Berliner Republik‘ fallen nicht in eins und lassen sich doch nicht trennen: Subjekt ist auch hier, in realer Verkehrung, das automatische, die einzelnen Subjekte sind nur als von der verselbständigten Struktur Mitgeschleifte.“ Der Band versammelt Aufsätze zur Aktualität des Freudschen Sexualitätsbegriffes, zu Sexualität und Geschlechterverhältnis im postfaschistischen Deutschland, zur kollektiven Schuldabwehr von 1945 bis heute, zur Wiederkehr des kolonialen Blickes unter umgekehrten Vorzeichen, zu Rassismus und Stereotypenbildung, zu der weiblichen Subjektwerdung im Spätkapitalismus, zum Arbeitssubjekt und seiner/ihrer Geschlechtlichkeit, zur Subjektivität behinderter Menschen und zu neueren Markterfolgen der Kulturindustrie. Sie sind allesamt z. T. aktualisierte Beiträge des Kongresses „Subjekt (in) der Berliner Republik“, der im Sommer 2002 in Berlin stattfand.
Die initiative not a lovesong veröffentlichte bereits den Band „subjekt.gesellschaft. perspektiven kritischer psychologie“ (Unrast 2001).