Tage gehen vorbei
Marco Schwarz
„Tage gehen vorbei“ ist das etwas düstere Bild einer späten Jugend in einer süddeutschen Kleinstadt in den 1970er Jahren. Die Tage sind geprägt von schmerzlich empfundener Resignation, von Fabrikarbeit und Kneipenhocken. Dazwischen eine kurzzeitig als befreiend zu ahnende Urlaubsreise mit einem Freund, und dann wieder zurück in den Trott.Fast meint man, dem ‚armen’ Marian sei überhaupt nicht zu helfen. Dabei bräuchte es nur ein wenig Identifikation mit einer Idee und mit Menschen, aber wo soll das herkommen?Eigentlich ein trauriges Buch, so traurig wie die Welt, in der sich der Autor und sein Hauptdarsteller verloren sieht. Dazwischen auch immer etwas Humor, ein Lachen allerdings, das einem gelegentlich in Hals stecken bleibt.2009 überarbeitete Schwarz der 28 Jahre alten Text, weil er ihn stilistisch nicht so gut und inhaltlich zu jämmerlich fand.