Tarantella
Jens-Uwe Sommerschuh
Ist dein Blut vergiftet, sagen die Sizilianer, musst du tanzen. Und wenn du, was dir fehlt, finden willst, dann musst du suchen.
Mimi ist spurlos verschwunden. Er vermisst sie, er will mehr als nur die Erinnerung an ein paar wilde Wochen mit ihr. Also sucht er sie.
Eine Spur führt nach Palermo, nach Castellammare. Mit sicherem Gespür, im Zweifelsfall das Falsche zu tun, verfängt er sich dort im Netz der Familie, die in dem Viertel das Sagen hat. Das Wort „Mafia“ fällt nie.
Man schickt ihn zunächst quer durch Sizilien, dann mit einem seltsamen Auftrag nach Stranezza. Auf der schroffen Vulkaninsel, wo kaum hundert Menschen leben, ist die Zeit stehen geblieben. Und in dem steinalten Haus unweit des Kraters ist er nicht allein.
Mimi zu finden, aber an Marcella zu geraten, das war nicht der Plan. Ist die eigenwillige, temperamentvolle Frau seine Wächterin oder selbst Gefangene der Cosa Nostra?
Dann regt sich der Vulkan, und eine Spinne beißt zu. Der Tanz beginnt. Eine TARANTELLA auf Leben und Tod.