Hölderlin (1770-1843) ist einer der wichtigsten Wegbereiter des deutschen Idealismus. Seine poetischen Arbeiten und theoretischen Überlegungen weisen jedoch auch schon über den idealistischen Systemgedanken hinaus. Die frühen Schriften und Aufsätze, die Texte zur Theorie der Tragödie und die Pindar-Fragmente stellen den Versuch dar, sich mit den Mitteln der begrifflichen Reflexion des Anspruchs der poetischen Sprache zu versichern. Die Wiedergabe der Texte erfolgt, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, auf der Grundlage der Frankfurter Ausgabe. „Das Buch empfiehlt sich als Grundtext zur hochgradig reflektierten und philosophisch durchdrungenen Dichtung Hölderlins. Als ein wertvoller Schlüssel zu Hölderlin ist Kreuzers Ausgabe besonders verdienstvoll. Seine guten und wertvollen Hinweise und Kommentare erleichtern dem Leser den Umgang mit den sperrigen, gewiß nicht einfach zu lesenden Texten.“ Philosophischer Literaturanzeiger
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Produktinformationen
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ISBN-10
3787332405
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GTIN-13
9783787332403
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Erscheinungstermin
1998-01-01
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Auflage
1
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Erstverkaufstag
1998-01-01
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Johann Christian Friedrich Hölderlin wird 1770 in Laufen geboren. Durch seine Mutter ist er mit der ganzen "schwäbischen Pfarraristokratie" verwandt (Schelling, Mörike, Uhland) und durchlebt eine pietistisch gestimmte Erziehung. Im Tübinger Stift studiert er zunächst Theologie, wendet sich aber beeinflußt durch die Freundschaft mit Hegel und Schelling bald philosophischen und poetischen Themen zu. 1790 promoviert Hölderlin zum Magister der Philosophie. Es folgen Hauslehrerjahre bei Charlotte von Kalb und dem Bankier Gontard, dessen Frau Susette von Hölderlin als Diotima in schwärmerischer Liebe verehrt wird. Die zeitlebens verfaßten Gedichte bleiben weitgehend ungedruckt, was Hölderlin in fortwährende finanzielle Schwierigkeiten bringt. Bereits in frühen Aufsätzen entstehen Texte zur Theorie der Tragödie, die den Versuch darstellen, sich mit Mitteln der begrifflichen Reflexion des Anspruchs der poetischen Sprache zu vergewissern. Es waren Einsichten Hölderlins, die Hegel philosophisch aufgenommen und systematisch entfaltet hat, doch weisen Hölderlins poetische wie auch theoretische Arbeiten bereits über den idealistischen Systemgedanken hinaus. Der Briefroman Hyperion oder der Eremit in Griechenland erscheint 1797/99 in zwei Bänden. Er folgt das Fragment gebliebene Drama Der Tod des Empedokles 1778-80. Große Unruhe und lange Fußreisen durch Europa zeigen ab 1802 erste sog. Krankheitszeichen einer geistigen Umnachtung an. In mystisch-dunkler Bildersprache entstehen in den letzten Jahren eigenwillige Übersetzungen Pindars und Sophokles' sowie Hymnen und Elegien in antiker Tradition. Hölderlin lebt die letzten 36 Jahre seines Lebens versorgt von der Familie eines Tischlermeisters im "Hölderlinturm" am Neckar in Tübingen. Er stirbt 1843.
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Genre-Code
9525
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Letzte Bearbeitung
2021-03-18
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Produktart
EA
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Theoretische Schriften online kaufen
Die Publikation Theoretische Schriften von
Johann Christian Friedrich Hölderlin, Johann Kreuzer ist bei Meiner, F erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Aesthetik, Klassische deutsche Philosophie, Theorie der Dichtung.
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