Tod im Schatten der Burg – Der tote Wolf
Jule Heck
Mariechen, ein 6 Wochen altes Baby verschwindet vom Grundstück ihrer Großtante Leonie Wolf in Gambach. Gleichzeitig wird Hasso, der weiße Schäferhund der Familie, vermisst. Eine Nachbarin will einen Wolf gesehen haben, der das Kind mit sich trug. Erster Kriminalhauptkommissar Alexander Henneberg vom K 10 in Friedberg setzt sofort alle Hebel in Bewegung, das Kind zu finden. Trotz einer unverzüglich eingeleiteten Suchaktion bleibt das Baby verschwunden. Henneberg und die einberufene Sonderkommission ermitteln in alle Richtungen. Tagelang tappen sie im Dunkeln.
Das Verschwinden des Kindes löst innerhalb der Familie Wolf eine Welle von gegenseitigen Anschuldigungen und Verdächtigungen aus. Jahrelang gehütete dunkle Geheimnisse werden aufgedeckt, die letztendlich zur Aufklärung mehrerer Verbrechen führen.
Nicht nur die Eltern des verschwundenen Babys leiden unter der Situation, auch die Ermittler stoßen an die Grenzen des Erträglichen. Erdmann, der Rauhaardackel von Kommissar Henneberg kann diesmal bei der Aufklärung des Falles nur wenig beitragen.
Auch in ihrem achten Roman, der wieder in dem historisch geprägten Münzenberg sowie in Butzbach, der Perle der landschaftlich wunderschönen Wetterau spielt, versteht es Jule Heck, eine spannende Geschichte über Lügen, Intrigen, Tod und Verderben zu erzählen, die den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht.
Alles dreht sich am Ende um zwei Fragen: Wo ist Mariechen? Und lebt sie noch?