Tommaso Albinoni: XII Concerti a cinque op. X (ca. 1736) von Albinoni,  Tommaso, Kontressowitz,  Reiner

Tommaso Albinoni: XII Concerti a cinque op. X (ca. 1736)

Band 2: Concerti 7–12

Die Vorgeschichte des instrumentalen Concerto verlief in verschiedenen Bahnen. Der konzertierende Stil durchdrang alle Gattungen. Eine unübersehbare Zahl von Concerti grossi und Solokonzerten entstand im frühen 18. Jahrhundert vor allem in den Musikzentren Bologna und Venedig. Vor und neben dem ungeheuer produktiven Antonio Vivaldi haben in Italien vor allem Giuseppe Torelli, Arcangelo Corelli, Tommaso Albinoni und Giuseppe Jacchini für die Herausbildung der Konzertform eine gewisse Bedeutung erlangt. Die ersten Werke in Solokonzertform dürften um 1700 im Raum Bologna-Venedig entstanden sein. Hierfür kommen Albinoni, Jacchini, Torelli und Vivaldi in Frage, wobei Albinoni an der Entwicklung der Solokonzertform ohne Zweifel einen gewichtigen Anteil hatte.
In einer neuen kritischen Ausgabe werden nun fünf Opera mit insgesamt 54 Violinkonzerten Tommaso Albinonis neu veröffentlicht und ermöglichen einen praktischen Zugriff auf diese hochinteressanten Werke. Neben Sammelbänden mit jeweils sechs Concerti erscheint zudem jedes Concerto als Partitur-Einzelausgabe; ebenso sind Einzelstimmenausgaben erhältlich.
Erst in relativ jüngerer Vergangenheit wurden die Concerti a cinque Opus X bekannt. Sie enthalten sowohl Concerti ripieni (Nr. 1, 3, 5, 7, 9 und 11) als auch sechs Violinkonzerte mit sehr unterschiedlich langen Solopassagen (Nr. 2, 4, 6, 8, 10 und 12). Der Wandel zum stile galante, wie wir ihn in diesen Concerti vorfinden, wird sich bei Albinoni wahrscheinlich zuerst und stärker in seinen Opern vollzogen haben. Der Zeitpunkt der stilistischen Veränderungen ließe sich daher wohl eher anhand der Opernpartituren bestimmen, von denen jedoch eine große Zahl verschollen ist.
Auch in den Concerti von Opus X bleibt die zyklische Satzfolge schnell – langsam – schnell erhalten; aber die Formteile innerhalb der Sätze sind verändert. Wesentlich für die Frage nach der Anlage und der Thematik der Soli war die Übereinstimmung von Tutti- und Solovordersatz, wie sie in den Concerti von Opus VII und stärker noch in Opus IX zu finden ist. Diese Themaidentität spielt in Opus X kaum noch eine Rolle. Die Soli sind abwechslungsreicher, differenzierter, rhythmisch und melodisch diffiziler geworden und stellen spieltechnisch hohe Anforderungen.

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