Tou Agél´ i Vafkerí von Gazis,  Efthymios

Tou Agél´ i Vafkerí

Apó tin ágnosti Lefkáda

Lefkáda, eine der sieben Ionischen Inseln an der Westküste Griechenlands.
Leukós = weiß: Die Küsten geologisch weiß getönt. Die altgriechen Seefahrer nannten die Insel Leukás nach der südlichsten Kap Leukás Pétri.
Vafkerí, ein Dorf an den östlichen Hängen des Gebirges Stavrotá/Eláti.
Die Erfahrungen des Autors, der Familie in Vafkerí im Winter 1941-42 (vorausgegangen: die Flucht aus Athen, die deutsche und italienische Besatzung, britische Seeblockade, Hungersnot, tausende Tote), und was Agélis selbst erzählte, sind die Quellen für die Erzählung und für den Hintergrund. Das Bühnenbild bereichern histotische Elemente, Gebräuche, Charakterbeschreibungen, Anekdoten, Erzählungen von Dorfbewohnern, Fotos.
Agélis, ein zehnjähriger Junge, lebt Anfang des 20. Jahrhunderts im Gebirgsdorf Vafkerí. Die kleine Gemeinde wird von Überbevölkerung und Armut geplagt. Der harte Überlebenskampf macht die menschlichen Beziehungen rauh und unbarmherzig. Im engen Sozialraum des Dorfes wird die zarte, nicht anpassungsfähig sensible Wesensart des schmächtigen Kindes zu seinem bösen Schicksal – ein vernichtendes Unglück. Die unmittelbare Folge davon ist die Verschlossenheit, die zusammen mit der dramatischen Enttäuschung seiner ersten engelhaft zarten kindlichen Liebe schicksalhaft zur Flucht in die Fremde zwingt.
Die Geschichte des Dorfes verlief ähnlich. Auswanderung nach Amerika, Balkankriege, I. Weltkrieg, die Kleinasiatische Katastrophe (Auslöschung des 3000jährigen Ionien): Die heimkehrenden Soldaten, unter ihnen Agélis selbst, „sogar die Steine ihres Dorfes jagten sie fort“. Flucht nach Athen. II Weltkrieg, Italienische Besetzung und Annexion der Insel. Der Bürgerkrieg. Der kriegerische Konflikt war vom Anfang an, wegen der herrschenden Umstände (Abkommen Stalin/Churchill: Griechenland bleibt im Westen), zum Scheitern verurteilt, ohne jede Aussicht auf eine Veränderung der vorab von den „Drei Großen“ vereinbarten geostrategischen Fakten nach Kriegsende. Dem blutüberströmten Volk wurde eine bis heute latent anhaltende ethnozide Spaltung aufgebürdet. Morden quer durch die Familien, fremd im eigenen Land, „Fuge der Flucht“, massive Entwurzelung nach Australien. Zurück blieben alte Leute, von den Geistern des brudermörderischen Hasses gequält.
Heute ist Vafkerí ein Dorf mit verschlossenen Häusern. Die jungen Leute in der Fremde, oder an den Küsten. Ihr Lebensstandard wuchs. Vielleicht hat sie auch… „glücklicher“ gemacht der zügellose, barbarische, Weltherrscher Kapitalismus.

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