trampolina

Trampolina ist die Geschichte einer Frau Mitte fünfzig, die sich bestens eingerichtet hat mit Unsportlichkeit, Ungeselligkeit und ihrem ausgeprägten Hang zu Stubenhockerei und Faulheit. Einfach aussitzen, lautet ihre Strategie zur Bewältigung von Problemen, die sich bisher erfolgreich bewährt hat. Doch was tun, wenn die Lieblingstaktik versagt und keine akzeptable Alternative in Sicht ist? Wie soll sie den ständigen Schmerzen in ihren Knien beikommen, wenn sie zeitaufwendige Arztbesuche ebenso vermeiden möchte, wie allzu ambitionierte Unternehmungen körperlicher Art?
Widerstrebend entschließt sie sich zu mitunter kurios anmutenden Aktionen – wenn sie sich schon bewegen muss, will sie nicht nur dem Schmerz, sondern gleichzeitig den diversen Alterserscheinungen Paroli bieten. Es gelingt ihr tatsächlich, den Schmerz auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Doch sowie es ihr besser geht, fällt sie prompt in alte Gewohnheiten zurück – was bald darauf neue Beschwerden auf den Plan ruft.
Der Schmerz erweist sich als hartnäckiger und einfallsreicher Gegner. Immer wieder fordert er sie heraus. Aber auch sie verfügt über ein hohes Maß an Beharrlichkeit, wenn es darum geht, ihren Lebensstil zu verteidigen.
Als die Situation sich zuspitzt und sogar ihrem durch Faulheit trainierten Effizienzstreben die Ideen auszugehen scheinen, ist sie nahe daran, zu kapitulieren – doch dann führt eine Erinnerung an ihren Vater sie zum Trampolin …