Twitteratur
Digitale Kürzestschreibweisen
Jan Drees, Sandra Annika Meyer
Mit der Post kam der Briefroman. Mit der Psychoanalyse kam der literarische Bewusstseinsstrom. Mit dem Microbloggingdienst Twitter kam die 140-Zeichen-Twitteratur.
Jan Drees und Sandra Annika Meyer untersuchen diese neuen digitalen Kürzestschreibweisen. Sie erklären nicht nur die rhetorische und literarische Funktion von Retweets, Hashtags, Followern. Sie folgen auch den Spuren, die E-Mails, Smartphones, Chats und Twitter in der Gegenwartsprosa hinterlassen haben – um dann dort anzukommen, wo „Weltliteratur in 140 Zeichen“ geschrieben wird. Der Weg führt sie dabei von der Ein-Satz-Short-Story Ernest Hemingways bis hin zu den Tiny Tales Florian Meimbergs und den funkelnden Mini-Posts von Jan-Uwe Fitz.
Mit ‚TWITTERATUR Digitale Kürzestschreibweisen‘ betreten Drees und Meyer ein neues Beobachtungsfeld der Literaturwissenschaft. Und sie machen erste Vorschläge, wie es zu kartographieren wäre.
Die GENERATOR-Reihe wird herausgegeben von Stephan Porombka, Professor für Texttheorie und -gestaltung an der UdK Berlin.