Verantwortung – Zeitschrift des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins von Denecke,  Axel, Martin,  Karl

Verantwortung – Zeitschrift des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins

Nr.52: In welcher Welt wollen wir leben?

Die 52. Ausgabe der Zeitschrift „Verantwortung“ bietet im ersten Teil Texte dar, die im Zusammenhang mit der Werkstatt-Tagung des dbv in Berlin-Weißensee September 2013 entstanden sind. Nach dem Tagungsbericht von Josef Göbel werden die beiden Hauptreferate von Rainer Kessler und Ulrich Duchrow, Arbeitsgruppen-Vorträge von Herbert Pfeiffer und Klausdieter Wazlawik sowie die Predigt von Jisk Steetskamp im Tagungs-Abschlussgottesdienst abgedruckt.

Rainer Kessler befasst sich mit dem Thema „Die Ethik von Tora und Prophetie und die Frage der Nachhaltigkeit“. In seinem Referat schildert er die krisenhafte Entwicklung in Israel bis zum 8. Jahrhundert vor Christus, die schließlich zum Auftreten von Prophetie und Tora (in dieser Reihenfolge!) geführt hat. Die Gerechtigkeit wird als die Basis von gesellschaftlichem Frieden und Nachhaltigkeit herausgestellt.

Ulrich Duchrow wendet sich dem Thema „Keine Zukunft ohne Überwindung der geldgetriebenen Zivilisation“ zu. Er schildert die Entstehung der Geld-Privateigentumswirtschaft, um sodann die Antwort der Religionen und Philosophien und in der kapitalistischen Moderne die Antwort der Befreiungstheologien zu beschreiben. In seinen Überlegungen kommt Ulrich Duchrow zu dem Ergebnis: Unserer Zivilisation „ist insgesamt vom Kapitalismus durchdrungen. Diese Zivilisation, die in der Achsenzeit begann, ist am Ende. Sie zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit und der Erde. Die Frage ist deshalb nicht, ob wir eine neue Kultur des Lebens entwickeln müssen, sondern ob wir sie noch gestalten wollen oder ob wir erst durch immer größere soziale und ökologische Katastrophen zur Umkehr gezwungen werden müssen.“

Auf der Tagung waren mehrere Studentinnen und Studenten anwesend. Sie haben ihre Eindrücke von der Tagung aufgeschrieben und der Schriftleitung der „Verantwortung“ zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Einerseits wird für die Tagungen des dbv mehr Praxisrelevanz, mehr Ziel- und Ergebnisorientierung empfohlen, andererseits wird die offene Diskussionsatmosphäre und die menschlich gute Wahrnehmungsfähigkeit der TagungsteilnehmerInnen untereinander gelobt.

In einem zweiten Teil der 52. Ausgabe der Zeitschrift „Verantwortung“ werden aktuelle Friedenstexte zusammengestellt. Dazu gehört ein Vortrag des Friedensforschers Theodor Ebert, den er vor der Regionalgruppe Berlin des dbv gehalten hat, sowie ein Aufruf von Jakob, eine Liegenschaft der Bundeswehr nach dem Judenretter Feldwebel Anton Schmid (1900-1942) zu benennen. Außerdem wird ein Offener Brief von Sylvie Thonak, in dem sie vor der Installation eines hauptamtlichen evangelischen Militärbischofs warnt, zur Kenntnis gebracht.

Die Zeitschrift schließt mit dem dritten Teil „Vereinsnachrichten und Vermischtes“. Besonders zu nennen sind hier die Laudatio von Karl Martin auf die langjährige Schriftführerin des dbv Irmela Milch, drei Briefe von Wolfram Rohde-Liebenau an Karl Martin, Christiane Tietz von der Bonhoeffer-Gesellschaft und Konrad Raiser (ehemaligen Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen) sowie ein Brief von Sybille Mattfeldt-Kloth zum Thema „Kirchensteuer“.

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