Von Glanz, Zerstörung und Verlust
400 Jahre Fürther Altschul
Barbara Eberhardt, Verena Erbersdobler
Die Altschul war Schauplatz des religiösen Alltags, des Lehren und Lernens ´sowie des gesellschaftlichen Wandels und der religiösen Reform der jüdischen Gemeinde im 19. Jahrhundert, die im architektonischen Umbau der Synagoge im neugotischen Stil kulminierte.
Nach der vollständigen Zerstörung der Altschul und des gesamten Synagogenhofes, auf dem drei weitere Synagogen standen, in der Pogromnacht 1938 verschand die jüdische Gemeinde aus dem Stadtbild Fürths. Nach der Schoa wandelte sich die Altschl im öffentlichen Bewusstsein von Wahrzeichen Fürths zum Sinnbild für Auslöschung einer der bedeutendsten süddeutschen, jahrhundertelang ansässigen jüdischen Gemeinden.
2017 hätte die jüdische Gemeinde in Fürth das 400-jährige Bestehen ihrer Synagoge feiern können. Übrig blieben beeindruckende Darstellungen und schriftlichen Beschreibungen der Synagoge und des Synagogenhofes aus verschiedenen Jahrhunderte. Das Begleitbuch ergänzt die Impressionen um die Geschichte des Baus und der jüdischen Gemeinde Fürths.