Was macht Donald Trump in Syrien
Anspruch und Wirklichkeit amerikanischer Machtpolitik
Johannes Konstantin Poensgen
Die Lage ist diffus, Freund und Feind des US-amerikanischen Präsidenten rätseln, was es mit dem Zickzackkurs Donald Trumps auf sich hat. Die vorliegende Studie will hier ansetzen und Klarheiten verschaffen, wo oft nur nebulös gedeutet wird.
Zunächst folgt ein kurzer Abriß der politischen Geschichte des syrischen Bürgerkrieges, vor allem in bezug auf die Vereinigten Staaten; daraufhin ein Überblick über die außenpolitische Stellung des Präsidenten der Vereinigten Staaten, um zu einer realistischen Einschätzung seiner Möglichkeiten zu gelangen. Dann werden im dritten Kapitel das Selbstbild und die politischen Traditionen der USA behandelt, sofern sie für unsere Thematik von Relevanz sind.
Das vierte Kapitel beleuchtet die strategischen Interessen und das Bündnissystem der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, um die Beschränkungen auszuloten, denen sich jede amerikanische Regierung im derzeitigen Moment des syrischen Bürgerkrieges gegenübersahen. Das fünfte Kapitel faßt Trumps Haltung gegenüber dem syrischen Krieg während seines Wahlkampfes zusammen. Vor diesem Hintergrund analysiert das sechste Kapitel schließlich die amerikanische Syrienpolitik unter der nun seit fast anderthalb Jahren im Amt befindlichen Regierung Trump.
Schließlich soll die Frage beantwortet werden, in welchem Maße Trump seine während des Wahlkampfes geäußerten Vorstellungen über die Syrienpolitik der Vereinigten Staaten bisher verwirklichen konnte, welcher Strategie die Syrienpolitik der Regierung Trump folgt und was davon in näherer Zukunft zu erwarten sein wird.
Die Studie ist somit ein Leitfaden für das undurchsichtige Treiben in Syrien und zugleich eine Analyse des oft unbekannten, des außenpolitischen Donald Trump.