Wertorientierte Incentivierung
Unter besonderer Berücksichtigung von Steuerungsphilosophie und Gaming-Phänomenen
Christoph Wössner
Die Zielsetzung einer Unternehmenswert-Steigerung bildet in Wissenschaft und Praxis ein zentrales Element bei der Gestaltung der Managementvergütung. Dabei ist die Frage nach dem situativ passenden – richtigen – wertorientierten Incentivierungssystem, das sowohl den Anforderungen des Unternehmens als auch den Bedürfnissen der Manager gerecht wird, ein Forschungsgebiet von hoher Aktualität und Wichtigkeit. Im Fokus dieser Arbeit stehen die Ausrichtung der Incentivierung auf wertorientierte Steuerungsgrößen, die Gestaltung des Incentivierungssystems und ihr Beitrag zur Generierung von monetärem Unternehmenswert. Darüber hinaus widmet sich die Arbeit zwei besonderen Themenschwerpunkten: 1. Die Steuerungsphilosophie bestimmt, wie der Planungs- und Zielsetzungsprozess im Unternehmen abläuft und damit auch, wie die Zielwerte in der Incentivierung zustande kommen. Dies hat entscheidenden Einfluss darauf, wie ein Incentivierungssystem ausgestaltet sein muss, um seinen Anforderungen zu genügen. Hier werden unterschiedliche Steuerungsphilosophien und deren spezifische Anforderungen an wertorientierte Incentivierungssysteme herausgearbeitet. 2. Die Gestaltung des Steuerungs- und Incentivierungssystems produziert neben intendiertem Verhalten bei Managern oft auch nicht-intendierte Anreize. Im Extremfall führt das zu einer aktiven und bewussten Ausnutzung der Schwächen des Incentivierungssystems durch die Manager, dem sog. Gaming. Dies wird anhand konkreter beispielhafter Gaming-Phänomene veranschaulicht. Zudem werden Lösungen der Gaming-Problematik diskutiert. Die gesamte Thematik wird auch anhand eines Fallbeispiels analysiert.
