Westeuropa zwischen Antike und Mittelalter
Laury Sarti
Zwischen Antike und Mittelalter fanden in Westeuropa epochale Umwälzungen statt, die mit dem einhergingen, was die ältere Forschung als „Völkerwanderung“ bezeichnete. Aber ist die römische Welt urplötzlich und unter dem Druck kriegerischer Gruppen zusammengebrochen? Oder fanden die damit verbundenen Veränderungen im Rahmen eines vielschichtigen Prozesses statt, in dem Kontinuitäten auf den unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft noch lange vorherrschten?
Eine grundständige Einführung in diese spannende Epoche des Übergangs, sowohl für Studierende als auch interessierte Laien, ist bisher ein absolutes Desiderat. Die Mediävistin Laury Sarti beschreibt präzise, kompakt und auf dem neusten Stand der Forschung die Transformationsprozesse im Frankenreich, in England und Italien, die nicht nur die politischen Umwälzungen und die Oberschicht betrafen, sondern auch das Militär und die Kirche, die Wirtschaft und Gesellschaft, und die Werte und Vorstellungen jener Menschen, die in ihr lebten.