Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 2 von Koch,  Bärbel

Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 2

Erlebnisberichte

Leseprobe:

„Meine Kindheit war von dem christlichen Einfluß meiner gläubigen Mutter geprägt. Daher kannte ich die biblischen Geschichten und die biblische Botschaft. Meine Mutter nahm mich außerdem regelmäßig zu den Bibelstunden unserer Gemeinde mit. Im Gegensatz zu der christlichen Einstellung der Mutter, war der Vater von der Philosophie und dem New-Age beeindruckt.
Um meine christliche Erziehung zu festigen, schickte mich meine Mutter in ein Jugendfreizeitlager am Oranje-Fluß. Damals war ich elf Jahre alt. Täglich hörten wir Gottes Wort, und bald war mir klar, daß in meinem Leben einiges nicht stimmte, was im Lichte Gottes nicht bestehen konnte. So meldete ich mich bei dem Prediger für eine seelsorgerliche Aussprache an. Es war John Powys, der heute vollzeitlich in Kwasizabantu als Prediger und Seelsorger tätig ist. Wie es bei uns stolzen Menschen oft der Fall ist, wollen wir uns vor anderen nicht gern bloßstellen. Wir vermeiden es gern, in schlechtes Licht zu geraten. So war es auch bei mir. Ich glaubte, der Seelsorger würde mich verachten, wenn ich ihm all das erzählte, was sich schon in meinem jungen Leben an Sünde angehäuft hatte. So brachte ich kleine Dinge ans Licht, die dicksten Sünden, verheimlichte ich. Heute sehe ich darin einen entscheidenden Grund dafür, daß ich keine hundertprozentige Entscheidung für Jesus treffen konnte. Vorenthaltene Sünden scheiden uns von ihm.
Ein gefährlicher Lebensstil
Mit Beginn der High-School änderte sich mein bis dahin behütetes Leben. Meine Vorbilder waren ältere Jungen, deren Verhalten mich so beeindruckte, daß ich mich zu ihnen hingezogen fühlte. Ich beneidete sie um ihre Freizeitgestaltung, um ihr Ansehen bei anderen Schülern, um ihre vermeintliche Freiheit, wozu auch Freundinnen gehörten. Mehr und mehr wuchs mein Verlangen, ein Teil dieser Gruppe zu werden. Das gelang mir auch, als ich mit einigen älteren Jungen anfing zu rauchen und zu trinken. Inzwischen war ich vierzehn. Ein Jahr später waren die Angesehensten unter den Schülern meine besten Freunde. Sie hatten mich als den Ihren akzeptiert. Im Grunde genommen verbanden uns nur die gleichen Gewohnheiten, nämlich rauchen, saufen, huren, Begeisterung für Heavy-Metal-Music. Meine Freunde schleppten mich dann auch mit in ihren Club, obwohl ich das vorgeschriebene Alter noch nicht hatte. Doch sie schafften es jedesmal, mich mit hineinzuschleusen. Mir gefiel es dort ausgesprochen gut. Ich hatte das Gefühl, so richtig mein Leben ohne die Aufsicht der Erwachsenen zu genießen. Oft war ich total betrunken. Aber das gehörte einfach zu diesem Lebensstil. Meinen Eltern gegenüber baute ich ein Lügengebäude auf, um meine Abwesenheit zu erklären. So hatten sie keine Ahnung, wo ich mich wirklich herumtrieb.
Bis kurz vor dem Abitur änderte sich nichts in meiner Lebensweise. Inzwischen war ich auch in der Schule beliebt und führte bei den Sportveranstaltungen meine Mannschaft an. Nach einem solchen Sportfest geschah es, daß ich eine totale innere Leere empfand, als ich hinter einer Mauer meines Elternhauses stand und heimlich rauchte. Wie sollte mein Leben nach dem Schulabschluß weitergehen, fragte ich mich. Was ist überhaupt mein Lebensziel? Ich wußte es nicht, und niemand konnte ich danach fragen. In den Augen meiner Eltern war ich ja immer noch der anständige, wohlerzogene Junge. Aber diese trüben Gedanken verwarf ich gleich wieder und überspielte dieses Gefühl der Leere, indem ich mich enger an meine alten Freunde anschloß.
Bald standen die Examensarbeiten bevor. Die Prüfungspapiere waren bereits im Lehrerzimmer verschlossen. Einer meiner Freunde hatte die Idee, diese Papiere zu beschaffen und unter die Prüfungskandidaten zu verteilen. Wir fanden das großartig und besorgten uns den Schlüssel für das Lehrerzimmer. Es gelang uns, die Papiere an uns zu nehmen, sie zu kopieren und an unsere Mitschüler zu verteilen. Die Sache kam jedoch ans Licht, und die Hauptinitiatoren dieser Aktion wurden sofort von der Schule verwiesen. Mir drohte das gleiche, doch meine Eltern baten um eine Chance für mich, da ich nur Mitwisser und nicht unmittelbar an dem Vorfall beteiligt gewesen war. Ich durfte dann das Abitur mit anderen Prüfungspapieren machen.
Auf der Suche nach wahrem Glück
Es folgte ein Jahr, in dem ich auf verschiedene Art und Weise versuchte, Geld zu verdienen. Arbeit fand ich schließlich in einem Restaurant, da sich mir nichts anderes bot, was mir mehr zusagte. In dieser Zeit trat ein Mädchen in mein Leben, das ich sehr liebte. Sie bedeutete mir alles. Mein ganzes Dasein drehte sich nur noch um dieses Mädchen, und wir lebten wie Verheiratete zusammen. Bald gab ich die Arbeit im Restaurant auf, da ich einen Studienplatz in einer Kunstschule für Grafik bekam. Wie aber sah unsere Freizeitgestaltung aus? Freunde machten mich mit Rave-Music bekannt und luden mich zu einem Treffen ein, das jeden Samstag von 30 bis 40000 jungen Leuten besucht wurde. Ich fand heraus, daß man hier härtere Drogen als Haschisch konsumierte, das gewöhnlich von ca. 80% in den Clubs geraucht wird. Bei diesen riesigen Treffen werden Drogen wie Ecstasy, Speed, LSD, Kokain u.a. genommen. Mir gefiel jedoch diese Atmosphäre der sich austobenden jungen Leute bei der Musik, die ich liebte. Am meisten war ich von dem Gebaren und dem Aussehen der Leute dort beeindruckt. Sie sahen alle so glücklich aus, voller Leben, und nach der neuesten Mode gekleidet. Jeder ist freundlich, lächelt einen an, so daß man sich sofort angenommen fühlt. Ich hatte den Eindruck, daß hier Frieden und Einheit herrscht. Das war es, was ich suchte. Dort fühlte ich mich wohl. Später mußte ich erkennen, daß diese Fröhlichkeit, das glückliche Aussehen, ein trügerischer Schein und ein Trick Satans ist, um unter dem Einfluß der Drogen die Jugend zu verführen und in seinen Bann zuziehen. Denn nach solchen scheinbaren Glücksgefühlen und seelischen Höhenflügen folgt unweigerlich der Absturz in tiefe Depressionen und innerer Leere. Nur merkt man dies erst, wenn man sich bereits in den Fängen Satans befindet.
Es kam dann so weit, daß meine Freundin nicht mehr zu diesen Treffen mitgehen wollte. Daran scheiterte dann schließlich unsere Beziehung nach massiven Auseinandersetzungen, denn ich wollte meinen Lebensstil nicht ändern. Der Zerbruch unserer Freundschaft stürzte mich in tiefe Verzweiflung. Mein Gemütszustand verfinsterte sich mehr und mehr. Mit jedem Menschen, der mit mir in Berührung kam, fing ich Streit an. Haß gegen alle Leute erfüllte mein Herz. Schließlich suchte ich wieder meinen alten Club auf, wo ich mit dem Rauchen von Haschisch weitermachte. Hier befreundete ich mich auch mit einem Italiener. Eines Tages fragte er mich: ,Hast du schon mal LSD versucht?

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