Zeitschrift AM ERKER. Heft 77: Detektive, Cowboys, Sternenkrieger
Wie gewinnt man eine Million Leser, fragte die Wochenzeitung „Die Zeit“ im Jahre 1969 und hatte auch gleich die Antwort parat: Man halte sich an die acht „Jerry-Cotton-Regeln für die Literatur“. Keinesfalls dürfe der Leser enttäuscht werden. Und das sei garantiert, wenn man strikt an die Vorschriften beachte.
Ein halbes Jahrhundert später gilt die Regelpoetik der gerne als trivial geschmähten Populärliteratur noch immer, mag auch die Auflage der Heftromane sinken. Und sie reizt zum Spiel.
Unter dem Motto „Detektive, Cowboys, Sternenkrieger“ lädt „Am Erker“ ein zur Expedition ins Land des schönen Schunds, der krassen Effekte und der großen Gefühle. Die Nr. 77 der Münsteraner Literaturzeitschrift versammelt kurze Texte, die das Triviale zum Leuchten bringen, verblüffende Geschichten aus dem fiktiven Alltag der genialen Detektive, der diabolischen Schurken im Sattel wild galoppierender Pferde, der Sternenfahrer in den Weiten des Weltalls oder aller in den Armen der Liebe Schmachtenden.