Zum Umgang von Lehrkräften mit alternative Schülervorstellungen
Sarah Uhren
Auf der Grundlage eines multimethodalen Zugriffs (Fragebogen-, Video- und Interviewstudie) zeigt die Autorin, wie Lehrkräfte mit alternativen Schülervorstellungen umgehen. In vielen Studien ist dokumentiert, dass Lernende hinsichtlich naturwissenschaftlicher Phänomene eine Reihe alternativer Vorstellungen (Misconceptions) aufweisen. Recht genau bekannt ist auch, welche Arten von alternative Vorstellungen bei Schülerinnen und Schülern bzgl. Bestimmter Fragestellungen regelmäßig anzutreffen sind und wie diese das Lernen unter Umständen beeinflussen können.
Trotz dieses gut dokumentierten Wissens, liegen kaum Erkenntnisse darüber vor, wie Lehrende im Unterricht konkret mit diesen Vorstellungen umgehen.
Das vorliegende Buch zeigt, wie Lehrende im Anfangsunterricht Chemie auf die alternativen Vorstellungen ihrer Schülerinnen und Schüler reagieren. Welche Arten von (korrigierenden) Erklärungen sie geben und welche Handlungsmuster sich beim Umgang mit alternativen Schülervorstellungen allgemein identifizieren lassen.