Zwischen den Geschlechtern
Literaturkritik. Gedichte. Prosa
Peter Hamecher, Erwin In het Panhuis, Wolfram Setz
Der Journalist, Essayist und Schriftsteller Peter Hamecher (1879–1938) hatte schon mit 20 Jahren sein öffentliches Coming out, als er in der Zeitschrift ‚Der Eigene‘ bekannte: ‚In den Stürmen meiner 15 Jahre war es, wo zum ersten Male das Bild der Freundesliebe mit flammenden Farben vor meine Augen trat und mir jede Fühlung mit dem Weibe als Geschlecht verloren ging.‘ Seine frühen Schriften lesen sich aus heutiger Sicht als sehr persönliche Kommentare zur Emanzipationsbewegung der Homosexuellen. Sie handeln von der Freundesliebe in der Literatur, nehmen Stellung zu aktuellen Ereignissen und lassen in Gedichten das Lebensgefühl des Autors erkennen.
Der vorliegende Band enthält fünf Einzelveröffentlichungen aus den Jahren 1901 bis 1932 sowie Studien zu Herman Bang, Gottfried Benn, Stefan George, Heinrich von Kleist, John Henry Mackay u. a.