Grippe, Pest und Cholera

Grippe, Pest und Cholera von Vasold,  Manfred
Spanische Grippe, Beulenpest und Cholera – immer wieder in der Geschichte haben Epidemien Leid und Tod über die betroffenen Menschen gebracht. Im Europa des 19. Jahrhunderts ließen sie die Sterblichkeit sogar höher schnellen als während der Weltkriege im 20. Jahrhundert. Diese Erfahrungen haben sich tief in unser kulturelles Gedächtnis gebrannt.Doch woher kommen diese Seuchen, wann treten sie auf, was bestimmt ihren Verlauf – und ihr Ende? Die Frage, wer erkrankt, wer überlebt oder stirbt, ist dabei keine rein medizinische, sondern immer auch eine soziale. Sie ist eng mit den jeweiligen historischen und kulturellen Lebensumständen verknüpft, ebenso mit geographischen Bedingungen und klimatischen Gegebenheiten. In seiner Geschichte der großen Seuchen im Europa der Moderne beleuchtet Manfred Vasold die Vielfalt der Faktoren, die die Ausbreitung der Krankheiten bedingen. Im historischen Vergleich zeigen sich ihre Gesetzmäßigkeiten – und der schicksalhafte Zusammenhang zwischen dem Erreger und seinem Opfer. "...vorzügliche Geschichte der Seuchen in Europa." Frankfurter Allgemeine Zeitung "ein spannender historischer Bericht" DeutschlandRadio Kultur "… fundiert und anschaulich ..." erlesenes-buch.de "Obwohl der Seuchen-Wälzer vielmehr Sachbuch als Roman ist, bleibt er spannend wie ein Clancy und gruselig wie ein King." Hanau Post "Ein guter historischer Abriss diverser Jahrhunderte, ohne die vielleicht Europa heute auch nicht so aussehen würde und derart aufgestellt wäre, wie es ist. Sehr empfehlenswert." ZVEI
Aktualisiert: 2023-06-15
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Carl von Schubert.

Carl von Schubert. von Krueger,  Peter
Die Außenpolitik von Weimar stellt die größte politische Leistung dieser ersten, aus verschiedenen Ursachen gescheiterten Republik dar, in der es doch nur in einem Punkt zu allgemeiner Übereinstimmung kam: der Ablehnung des Vertrags von Versailles. Trotz der Feindschaft gegen »Versailles« war es dieser Republik mit ihren kurzlebigen Kabinetten aber gelungen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die eine weitgehende Revision dieses Vertragswerks erreichte. Die Außenpolitik von Weimar ist mit dem Namen Gustav Stresemann untrennbar verbunden. Ein kürzlich aufgefundener Quellenbestand macht deutlich, was die Experten schon lange wussten: Carl von Schubert hat als langjähriger Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit Gustav Stresemann eine Schlüsselrolle in dieser Politik wahrgenommen. Mit diplomatischer Erfahrung, analytischem Scharfsinn und stupender Arbeitskraft prägte Carl von Schubert die Politik und das von ihm geleitete Auswärtige Amt. Was Stresemann und Schubert verband, war die politische Grundeinstellung zur deutschen Außenpolitik als Westpolitik. Die Suche nach Ausgleich und Zusammenarbeit mit dem Westen stand im Vordergrund, ohne jedoch die berechtigten Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu vernachlässigen. Diesen Aspekt erachteten sie als Grunderfordernis deutscher Politik in der Mitte Europas.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Medizinethik im Nationalsozialismus

Medizinethik im Nationalsozialismus von Bruns,  Florian
Die medizinischen Verbrechen, die nationalsozialistische Ärzte begingen, beeinflussen bis heute medizinethische Debatten. Die Schrecken von "Euthanasie" und Menschenversuchen verleiten dabei zu der Ansicht, im Hinblick auf die Medizin sei der Nationalsozialismus eine Zeit ohne Ethik gewesen. Doch waren es ausgerechnet die Nationalsozialisten, die mit der "Ärztlichen Rechts- und Standeskunde" erstmals einen verpflichtenden Ethikunterricht im Medizinstudium etablierten. Dieser diente der Indoktrinierung der Studierenden und sollte die Auslese- und Vernichtungsmedizin in den Köpfen zukünftiger Ärzte festigen.Die Geschichte der Medizin und die Hygiene waren weitere Fächer, die eine spezifisch nationalsozialistische Medizinethik vermittelten: Rudolf Ramm, Bernward J. Gottlieb und Joachim Mrugowsky deuteten die traditionelle ärztliche Moral um und stellten sie in den Dienst nationalsozialistischer Politik. Auf der Basis unveröffentlichter Quellen und Lebensläufe zeigt der Autor, wie Medizinethik für inhumane Zwecke manipuliert und instrumentalisiert werden kann – eine Gefahr, die bis in die Gegenwart hineinreicht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Stufen zum Schafott.

Stufen zum Schafott. von Hensel,  Rolf
Hans Meinshausen – stellvertretender Gauleiter, danach Stadtschulrat: Goebbels wünschte seine Entfernung aus Berlin. Er ging 1944 nach Görlitz. Nach seiner Auslieferung aus US-Internierung wollte die SED ein »Nürnberg der Zone« in Görlitz. Die Hinrichtung 1948 erfolgte nicht wegen »schwerster Verbrechen«, sondern wegen allgemeiner Mitschuld und »vorsorglich« zum Schutz vor einem versierten Propagandisten. Hensel untersucht dieses Projekt der politischen Polizei für Ulbricht und Mielke auf dem Weg zum Ministerium für Staatssicherheit.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege.

Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege. von Reitz,  Dirk, Thoß,  Hendrik
Der Sammelband vereint Beiträge aus zwei am Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz durchgeführten Ringvorlesungen, die sich unter regionaler, nationalstaatlicher und europäischer Perspektive mit Aspekten der Geschichte beider Weltkriege auseinandersetzten. Es wird deutlich, wie facettenreich sich die militärische Dimension, die Kriegführung an den Fronten, auf die Zivilgesellschaften an der »Heimatfront« auswirkte und diese über die Kriegsverläufe hinweg immer mehr beeinflusste.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Osteuropa 1-2/2021

Osteuropa 1-2/2021 von Sapper,  Manfred, Weichsel,  Volker
Babyn Jar war das größte Einzelmassaker, das die Deutschen im Zweiten Weltkrieg verübten. Am 29. und 30. September 1941 erschossen Einsatzgruppen in Kiew 34.000 Menschen. Babyn Jar wurde zum Symbol für die Massenerschießungen von Juden. In Deutschland wurde dieses Verbrechen lange verdrängt; die Sowjetführung versuchte die Information zu unterdrücken, dass die Opfer jüdisch waren. Das machte Babyn Jar zu einem umkämpften Erinnerungsort. Heute gibt es in der Ukraine Streit über das geplante Gedenkzentrum. °°2021 jährt sich das Massaker von Babyn Jar zum 80. Mal. Der Osteuropa-Band „Babyn Jar. Der Ort, die Tat und die Erinnerung“ rekonstruiert das Verbrechen, analysiert die juristische Aufarbeitung, die erinnerungspolitischen Konflikte sowie die künstlerische Verarbeitung des Themas in Musik und Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Machtübernahme 1933 – Alles auf legalem Weg?

Machtübernahme 1933 – Alles auf legalem Weg? von Strenge,  Irene
"Ich wollte alles auf legalem Wege erreichen. Schließlich bin ich ja Jurist." Dr. Wilhelm Frick, Reichsinnenminister im Kabinett Hitler vom 30. Januar 1933, sprach diese Sätze kurz vor seiner Hinrichtung 1946. "Alles" - das bedeutete die Diktatur, die uneingeschränkte Macht für Hitler, die "Machtergreifung" oder wie Hitler selbst gern sagte, die "Machtübernahme". Wie Hitler Diktator wurde, ist so oft beschrieben worden, daß damit Bibliotheken zu füllen sind - warum also noch eine weitere Beschreibung hinzufügen? Das Besondere soll hier sein, die Machtübernahme aus der Sicht des Juristen zu schildern. Dabei gilt es, sich an Verordnungen und Rechtssätzen, auch an Sitzungsprotokollen zu orientieren und daraus zu folgern, wer wie warum agierte und reagierte. Irene Strenge, geboren 1948 in Hamburg, juristisches Studium 1968-1972 in Tübingen, Lausanne und Hamburg, Referendariat und Assessorexamen in Hamburg, ab 1976 Rechtsanwältin, 1992 Promotion.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eberhard Gothein.

Eberhard Gothein. von Salin,  Edgar
Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Churchill, Hitler und der Antisemitismus.

Churchill, Hitler und der Antisemitismus. von Scheil,  Stefan
Die antisemitische Politik des Dritten Reiches, der jüdische Widerstand gegen sie und der Einfluß dieses Konflikts auf die internationale Politik vor dem Zweiten Weltkrieg, dies sind die drei Themenbereiche, denen sich Stefan Scheil in seiner neuen Studie widmet. Der Autor greift bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurück, um die Ursprünge der späteren politischen Konstellationen aufzuzeigen. Wie in seinen früheren Veröffentlichungen zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs faßt er dabei die Politik in diesem Zeitraum als Auseinandersetzung mehrerer Konfliktparteien auf, die sich vor dem Hintergrund der Globalisierung von internationaler Politik abspielte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler.

Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. von Sigler,  Sebastian
Der Widerstand im Dritten Reich, am 20. Juli 1944 schlagartig sichtbar, ist ab spätestens 1937 als dynamisches Netzwerk von Menschen faßbar. Eine der Gruppen darin bestand aus mindestens 38 Männern, die sich als Studenten einem akademischen Corps angeschlossen hatten. Im Gesamtnetzwerk des Widerstands gab es dabei eine Vielzahl von Verknüpfungen: Verwandtschaft, Internate, kirchliches Engagement – oder ein Corps. Durch viele indirekte Kontaktflächen nahmen die Korporierten im Widerstand gegen Hitler eine größere Rolle ein als bisher bekannt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Intellektueller Widerstand im Dritten Reich.

Intellektueller Widerstand im Dritten Reich. von Kroll,  Frank-Lothar
Das Buch skizziert den Lebensweg und das publizistische Engagement des Bonner Philosophen und Kunstwissenschaftlers Heinrich Lützeler (1902 - 1988) in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. Als Schüler Max Schelers und Vertreter des Rechtskatholizismus zählte der an der Bonner Universität lehrende Lützeler schon in den späten Jahren der Weimarer Republik zu den kompromisslosesten Gegnern der NS-Ideologie und geriet nach 1933 ins Fadenkreuz der braunen Machthaber. Diese beraubten ihn schrittweise seiner akademischen Rechte, entfernten ihn 1940 aus dem Universitätsdienst und versuchten zuletzt, ihn durch Rede- und Schreibverbote zum Schweigen zu bringen. Doch der »Innere Emigrant« Lützeler meldete sich weiterhin unverdrossen zu Wort und wirkte, so lange es irgend ging, in seinen Veröffentlichungen der Depravierung des Menschenbildes durch den Nationalsozialismus entgegen. Diese Geschehenszusammenhänge werden hier erstmals unter Einbeziehung unveröffentlichter Dokumente aus zahlreichen Archiven rekonstruiert. Die dabei leitende Frage nach dem Widerstandspotential deutscher Intellektueller zwischen 1933 und 1945 wird derzeit in mehreren geisteswissenschaftlichen Disziplinen kontrovers diskutiert. Das Buch beantwortet diese Frage konkret im Blick auf Leben und Werk einer einzelnen Gelehrtenpersönlichkeit. Doch hält es für die historische Forschung Erkenntnisse bereit, die über den individuell nachgezeichneten Fall hinausweisen und Möglichkeiten wie Grenzen nonkonformen Verhaltens und regimekritischen Engagements im Wissenschaftsbetrieb des Dritten Reiches insgesamt aufzeigen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Memento Gulag.

Memento Gulag. von Cristin,  Renato
Erst mit dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaftssysteme in Osteuropa und der damaligen Sowjetunion wurde das ganze Ausmaß der jahrzehntelangen Willkür menschenverachtender Regime offenbar. Ein Synonym für den Umgang totalitärer Systeme mit der eigenen Bevölkerung und der anderer Nationen ist der stalinistische GULAG, das sowjetische Straflagersystem der Jahre 1928-1954. Insgesamt sind etwa 20 Millionen Menschen in der Sowjetunion dem kommunistischen System zum Opfer gefallen. Die Erinnerung an den jahrzehntelangen Terror ist im heutigen Russland kein wichtiger Faktor im gesellschaftlichen Bewusstsein und hat trotz der vielen Informationen, die mit Einsetzen der Perestrojka die Menschen erreichten, nicht zu einem weitgehenden Konsens in der Bevölkerung wie in Deutschland geführt. Erst seit ungefähr zwei Jahren lässt sich wieder mehr Neugier und Interesse an dem Thema gerade auch unter jungen Menschen feststellen, die Erinnerung an die Repressionen wird allerdings nicht zentral, sondern nur regional in kleinen Ausstellungen bzw. in Abteilungen von Heimatmuseen der betroffenen Regionen mit wenigen Exponaten wach gehalten. In den baltischen Staaten und in Ungarn ist das Thema in der Gesellschaft gut verankert, zentrale Museen ermöglichen in Riga und Budapest eine permanente Auseinandersetzung mit dem Totalitarismus. Erinnerungsformen und gesellschaftliche Rezeption totalitärer Systeme in Deutschland und Italien sind für die osteuropäischen Länder eine wichtige Grundlage, die nicht nur in der Museumsarbeit, sondern auch in der politischen Bildungsarbeit Anwendung finden kann. Die Veranstaltung »Memento GULAG 2005 - zum Gedenken an die Opfer totalitärer Regime« ermöglicht einen intensiven Dialog zwischen Politikern, Wissenschaftlern und Opfern, sie leistet dringend benötigte aktive Erinnerungsarbeit. Nach Rom und Bukarest findet die Gedenkveranstaltung in Kooperation zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Italienischen Kulturinstitut, der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und der Comitatus pro Libertatibus in diesem Jahr in Berlin statt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Hugo Preuß.

Hugo Preuß. von Friedrich,  Manfred, Gillessen,  Günther
Als Friedrich Ebert noch in den ersten Tagen der November-Revolution den liberalen Staatsrechtsprofessor Hugo Preuß mit dem Innen-Ressort der provisorischen Reichsregierung und damit vor allem mit der Aufgabe beauftragte, einen Entwurf für die neue Reichsverfassung auszuarbeiten, implizierte dies die Entscheidung gegen das Rätesystem und für die parlamentarische Demokratie. Anfang Januar 1919 legte Preuß seinen Entwurf vor und stieß damit sofort auf einen Widerstand der neuen republikanischen Regierungen in den Ländern. Die hier von Gillessen vorgelegte Untersuchung kulminiert im Scheitern des Vorhabens Preuß', die Übermacht Preußens im Reich zu beenden und jene Form des Föderalismus zu überwinden, die Bismarck ihm in der (bis heute unreformiert gebliebenen) Institution des Bundesrates gegeben hatte. Im Hauptteil der Studie behandelt der Autor indessen die Genesis der Ideen, aus denen der Entwurf der Weimarer Verfassung hervorging. Im Mittelpunkt steht Preuß' stringente Wahrnehmung der Ebenbürtigkeit und "Wesensgleichheit" von Gemeinde, Staat (Land) und Reich - jede dieser Gebietskörperschaften von gleicher staatlicher Qualität, jede demokratisch-selbstbestimmt und autonom in der rechtmäßigen Erfüllung der ihr von der Verfassung zuzuweisenden Aufgaben. Preuß zog diese beim Freiherrn von Stein ansetzende Linie über Otto von Gierke konsequent aus, an Rudolf von Gneist vorbei und in offenem Widerspruch sowohl zu den Anhängern der politischen Rechten, besonders in Preußen, als auch der positivistischen Schule der Staatsrechtswissenschaft unter Führung Paul Labands. Gillessens 1955 als Dissertation entstandene Arbeit war, so schreibt Manfred Friedrich in seinem Nachwort, die erste, umfassende Arbeit über Hugo Preuß, und eine vergleichbare gebe es bemerkenswerter Weise bis heute nicht. Die Arbeit wird erstmals veröffentlicht im 75. Todesjahr von Hugo Preuß.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold

Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold von Franken,  Klaus
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges endete das Deutsche Kaiserreich und mit ihm die Kaiserliche Marine. Die Waffenstillstandsbestimmungen sahen die Auslieferung der Flotte nach Scapa Flow vor, wo sie sich im Sommer 1919 selbst versenkte. Das Personal, insbesondere das Offizierkorps, wurde als Folge des Versailler Vertrags um etwa 80 % abgebaut – teils durch Entlassung, teils aufgrund eigener Entscheidung, die Marine zu verlassen.°°°°Klaus Franken untersucht, nach welchen Kriterien entschieden wurde, welche der ehemals Kaiserlichen Seeoffiziere für die neu aufzubauende Marine der Weimarer Republik geeignet waren, und wer diese Einschätzung vornahm. Die Angehörigen der Weimarer Marine strebten an, das Trauma der Revolution vom November 1918 zu überwinden, die in der Marine ihren Ausgangspunkt gehabt hatte. Sie erhofften sich eine neue Zukunft.°°°°Die hier behandelte Zeitspanne von Ende 1918 bis 1920 war geprägt von erheblichen Konflikten innerhalb des Offizierkorps, nochmals verschärft durch die Beteiligung von Marineangehörigen am Kapp-Lüttwitz-Putsch.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Bruno Blau.

Bruno Blau. von Bothe,  Christoph, Brechenmacher,  Thomas
Die Biographie schildert das Leben des deutsch-jüdischen Demoskopen und Pioniers der statistischen Wissenschaft, Bruno Blau (1881–1954). Aber nicht allein Blaus wissenschaftliche Leistung steht im Mittelpunkt des Buches. Es begreift darüber hinaus die Biographie Blaus als ein »typisches« deutsch-jüdisches Schicksal zwischen akademischer Bürgerlichkeit, Existenzvernichtung durch das NS-Regime, Überleben, Exil und Rückkehr nach Deutschland. Die Geschichte des Menschheitsverbrechens an den europäischen Juden spiegelt sich auf bewegende Weise im Leben des deutschen Juden Bruno Blau.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zwangsarbeit im stalinistischen Lagersystem.

Zwangsarbeit im stalinistischen Lagersystem. von Ertz,  Simon
Daß Millionen Menschen in den stalinistischen Lagern unter erbärmlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten mußten, ist seit langem bekannt. Doch erst seit Öffnung der vormals sowjetischen Archive verfügen Historiker über jene Quellen, die die Rekonstruktion und Analyse der internen Funktionsmechanismen des Lagersystems erlauben. Wie also wurde Zwangsarbeit im Stalinismus organisiert und gesteuert? Welche Methoden und Strategien treten hervor, und auf welche intentionalen Präferenzen lassen sie schließen? Worin bestand der ökonomische und politische Zweck der Ausnutzung von Zwangsarbeit im Stalinismus? Diese Fragen untersucht Simon Ertz am Beispiel von Norilsk, wo über 270.000 Häftlinge unter extremen klimatischen Bedingungen einen Industriestandort zur Ausbeutung gewaltiger Buntmetallvorkommen aufbauen und betreiben mußten. Anhand eines breiten Fundus behördlicher Archivdokumente sowie einer Vielzahl von Erinnerungen ehemaliger Gefangener demonstriert der Verfasser, daß die Administratoren des stalinistischen Lagersystems Häftlingsarbeit vorrangig als wirtschaftliche Ressource betrachteten und behandelten. Dabei nutzten sie einerseits die durch den Arbeitszwang gegebenen Möglichkeiten rigoros aus. Andererseits unternahmen sie wiederholt Anstrengungen, Zahl und Leistungsfähigkeit der Arbeitskräfte zu bewahren und den aus ihnen gezogenen Nutzen zu maximieren. Zwar lag dem Handeln zentraler und lokaler Lagerverwaltungen damit kein Vernichtungsauftrag oder -wille zugrunde, doch war es auch nicht von besonderer Rücksichtnahme gegenüber den einzelnen inhaftierten Menschen gekennzeichnet. Diese Herangehensweise war Grundvoraussetzung des millionenfachen Leidens in den stalinistischen Lagern, dessen endgültiges Ausmaß entscheidend von systemimmanenten Dysfunktionalitäten und Ineffizienzen sowie von externen Krisen bestimmt wurde.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold

Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold von Franken,  Klaus
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges endete das Deutsche Kaiserreich und mit ihm die Kaiserliche Marine. Die Waffenstillstandsbestimmungen sahen die Auslieferung der Flotte nach Scapa Flow vor, wo sie sich im Sommer 1919 selbst versenkte. Das Personal, insbesondere das Offizierkorps, wurde als Folge des Versailler Vertrags um etwa 80 % abgebaut – teils durch Entlassung, teils aufgrund eigener Entscheidung, die Marine zu verlassen.°°°°Klaus Franken untersucht, nach welchen Kriterien entschieden wurde, welche der ehemals Kaiserlichen Seeoffiziere für die neu aufzubauende Marine der Weimarer Republik geeignet waren, und wer diese Einschätzung vornahm. Die Angehörigen der Weimarer Marine strebten an, das Trauma der Revolution vom November 1918 zu überwinden, die in der Marine ihren Ausgangspunkt gehabt hatte. Sie erhofften sich eine neue Zukunft.°°°°Die hier behandelte Zeitspanne von Ende 1918 bis 1920 war geprägt von erheblichen Konflikten innerhalb des Offizierkorps, nochmals verschärft durch die Beteiligung von Marineangehörigen am Kapp-Lüttwitz-Putsch.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Arnold Brecht 1884–1977

Arnold Brecht 1884–1977 von Krohn,  Claus-Dieter, Unger,  Corinna R.
Arnold Brecht (1884-1977) war angesehener Verwaltungsbeamter und juristischer Experte der Weimarer Republik, herausragender Politikwissenschaftler und geschätzter Berater deutscher und amerikanischer Politiker. Sein Leben wurde geprägt von den politischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts in Deutschland, die ihn 1918/19 zu einem überzeugten Demokraten machten und 1933 zur Emigration in die USA zwangen. Seine bislang wenig untersuchte Biographie gibt Aufschluß über diese Zäsuren, die transatlantischen Beziehungen, den westdeutschen Neuaufbau nach 1945 und den Kalten Krieg. Der Sammelband vereint Beiträge über Brechts Lebensstationen und Tätigkeitsschwerpunkte, die von Überlegungen zur narrativen Form der Autobiographie und ihrem sinnstiftenden Potential eingeleitet werden. Damit stellt der Band ein Übersichtswerk zur Person Arnold Brechts von allgemeinem Interesse dar, das zugleich die Relevanz biographischer Forschung unterstreicht. Inhalt Einleitung Volker Depkat: Arnold Brecht als Autobiograph Barbara Burmeister: Von Lübeck nach Berlin. Brechts Kindheit und Jugend Heiko Holste: Zwischen Reichsreform und „Preußenschlag“. Ministerialbeamter im Dienst der Republik Jürgen Kähler: Das Brecht’sche Gesetz der Staatsausgaben Claus-Dieter Krohn: „Refugee scholar“ an der New School for Social Research in New York nach 1933 Corinna R. Unger: Wissenschaftlicher und politischer Berater der US-Regierung im und nach dem Zweiten Weltkrieg Michael Ruck: Wider den „unvollkommenen Alternativismus“. Arnold Brechts Empfehlungen zur Deutschland- und Entspannungspolitik nach 1945 Alfons Söllner: Zwischen Wissen und Glauben? Ein Versuch über Arnold Brechts „Politische Theorie“ Arnold Brecht – Schriften 1906–1978 Register
Aktualisiert: 2023-06-15
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