Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1945

Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1945 von Spiller,  Philipp
Während der NS-Zeit griff der Staat massiv in die personelle Zusammensetzung des Kammergerichts ein; politisch Unliebsame erlitten Repressalien, die Beförderungsbedingungen veränderten sich. Ausgehend von erhalten gebliebenen Personalakten untersucht die Arbeit die Biographien der Richter und Staatsanwälte. Sie nimmt deren individuelle berufliche Lage sowie den sozialen und politischen Hintergrund in den Blick. In der Personalpolitik zeigten sich aber auch Gegensätze zwischen der Justizverwaltung und der NSDAP. Insbesondere unter dem nationalkonservativ geprägten Reichsjustizminister Gürtner widersetzte sich das Reichsjustizministerium den Beförderungswünschen der Partei, wenn es die fachliche Eignung für nicht ausreichend hielt. Juristische Qualifikation und politische Zuverlässigkeit waren jedoch keineswegs ein Widerspruch: Auch am Kammergericht stellten sich viele hochqualifizierte Juristen uneingeschränkt in den Dienst der neuen Machthaber. In Hoch- und Landesverratssachen fungierte das Kammergericht als eine „Außenstelle des Volksgerichtshofs“ (Staatsekretär Freisler). Diese Arbeit beleuchtet daher auch, wie sich die Tätigkeit von Juristen des Kammergerichts in politischen Strafsenaten oder als Hilfsrichter am Volksgerichtshof auf ihre Karrieren auswirkte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Letzte Wege in die Freiheit

Letzte Wege in die Freiheit von Kretz,  Pierre, Müller,  Rüdiger, Seiterich,  Thomas
Eine unbekannte Episode der NS-Geschichte: Über die Solidarität und den Mut sechs junger Frauen, die ihr Leben riskierten, um das anderer zu retten Marcelle Faber-Engelen und fünf ihrer Freundinnen der Straßburger Pfadfinderinnen retteten von 1940 bis 1943 hunderten jüdischen und politischen Flüchtlingen im besetzten Elsass das Leben. Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsass, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs. Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozess, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine aus. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben. Eine wahre Geschichte des Untergrunds im Nationalsozialismus, die Mut macht: gegen Unterdrückung und Terror, für Freiheit und Menschenrechte Ein bewegendes Beispiel für Menschlichkeit und Zivilcourage Zeitgeschichte fesselnd erzählt Nach ihrem Blitzsieg über Frankreich 1940 einverleibten sich die Nationalsozialisten das Elsass. Im Zuge dessen sollte die französische Kultur ausgelöscht werden: Das Tragen der Baskenmütze wurde verboten, der Bischof von Straßburg verjagt, die große Synagoge verbrannt. Die Empörung der katholischen Bevölkerung wuchsen. Die junge Pfadfinderin und Christin Marcelle Faber-Engelen leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gründete mit fünf ihrer Kameradinnen die „Équipe Pur Sang", ein Fluchthilfswerk, das in den Jahren zwischen 1940 und 1943 etlichen Menschen über den Fluchtweg über die Vogesen verhilft. Eindrücklich beschreibt Thomas Seiterich dieses Stück Zeitgeschichte und die Courage der Widerstandskämpferinnen im Zweiten Weltkrieg. Eine unglaubliche Geschichte über Stärke, Mut und Nächstenliebe. »Ein Buch der Erinnerung an die Gräuel der Nazibarbarei und an die Courage von jungen Frauen. Ein Text, in dem erzählt wird, was war – aufmerksam, empathisch und zutiefst bewegend.« Annette Schavan, Bundesministerin a. D.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Fundstücke

Fundstücke von Brandt,  Edmund
In dem Band dokumentiert sind 26 Fundstücke aus der Bibliothek des Instituts für Rechtswissenschaften der Technischen Universität Braunschweig, „Werke“ aus der Zeit zwischen 1933 und 1945, die dort unbeschadet, was wohl heißen dürfte: unbemerkt und ungelesen, die Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges überdauert haben.°°°°Sich heute mit ihnen zu befassen, ermöglicht einen kritischen Blick auf Gedankengänge und Argumentationsmuster, die teilweise unendlich weit entfernt scheinen, teilweise aber durchaus ungemein vertraut wirken.°°°°Mit dem vorliegenden Band wird das Material ausgebreitet und strukturiert. Weiterhin finden sich erste Hinweise dazu, wie sich in einem weiteren Schritt Diskontinuitäts-, aber auch Kontinuitätslinien herausarbeiten ließen und eine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen könnte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das rheinische Nurnotariat im Nationalsozialismus

Das rheinische Nurnotariat im Nationalsozialismus von Kalogrias,  Vaios, Kissener,  Michael, Martin,  Philipp, Roth,  Andreas
Die Studie analysiert die berufliche Tätigkeit, das politische Verhalten und die gesellschaftliche Situation der rheinischen Nurnotare in der NS-Zeit in einer sich ergänzenden Annäherung aus zeitgeschichtlicher und rechtshistorischer Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit der Notar Werkzeug der Volksgemeinschaft gewesen ist und ob er Handlungsspielräume besaß, welche er eventuell genutzt hat. Dabei wird durch statistische Erhebungen sowie die Analyse von Personalakten und der Urkundenüberlieferung die Rolle der Notare in den „Arisierungsverfahren“ beleuchtet, in denen jüdische Unternehmer und Privatleute um ihr Eigentum gebracht wurden. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel der rheinischen Landgerichtsbezirke Köln, Wuppertal und Düsseldorf.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Fundstücke

Fundstücke von Brandt,  Edmund
In dem Band dokumentiert sind 26 Fundstücke aus der Bibliothek des Instituts für Rechtswissenschaften der Technischen Universität Braunschweig, „Werke“ aus der Zeit zwischen 1933 und 1945, die dort unbeschadet, was wohl heißen dürfte: unbemerkt und ungelesen, die Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges überdauert haben.°°°°Sich heute mit ihnen zu befassen, ermöglicht einen kritischen Blick auf Gedankengänge und Argumentationsmuster, die teilweise unendlich weit entfernt scheinen, teilweise aber durchaus ungemein vertraut wirken.°°°°Mit dem vorliegenden Band wird das Material ausgebreitet und strukturiert. Weiterhin finden sich erste Hinweise dazu, wie sich in einem weiteren Schritt Diskontinuitäts-, aber auch Kontinuitätslinien herausarbeiten ließen und eine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen könnte.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1945

Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1945 von Spiller,  Philipp
Während der NS-Zeit griff der Staat massiv in die personelle Zusammensetzung des Kammergerichts ein; politisch Unliebsame erlitten Repressalien, die Beförderungsbedingungen veränderten sich. Ausgehend von erhalten gebliebenen Personalakten untersucht die Arbeit die Biographien der Richter und Staatsanwälte. Sie nimmt deren individuelle berufliche Lage sowie den sozialen und politischen Hintergrund in den Blick. In der Personalpolitik zeigten sich aber auch Gegensätze zwischen der Justizverwaltung und der NSDAP. Insbesondere unter dem nationalkonservativ geprägten Reichsjustizminister Gürtner widersetzte sich das Reichsjustizministerium den Beförderungswünschen der Partei, wenn es die fachliche Eignung für nicht ausreichend hielt. Juristische Qualifikation und politische Zuverlässigkeit waren jedoch keineswegs ein Widerspruch: Auch am Kammergericht stellten sich viele hochqualifizierte Juristen uneingeschränkt in den Dienst der neuen Machthaber. In Hoch- und Landesverratssachen fungierte das Kammergericht als eine „Außenstelle des Volksgerichtshofs“ (Staatsekretär Freisler). Diese Arbeit beleuchtet daher auch, wie sich die Tätigkeit von Juristen des Kammergerichts in politischen Strafsenaten oder als Hilfsrichter am Volksgerichtshof auf ihre Karrieren auswirkte.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das Dritte Reich

Das Dritte Reich von Herbert,  Ulrich
Dieser Band bietet eine knappe Gesamtdarstellung des Dritten Reiches auf dem neuesten Fprschungsstand. Nach einer Analyse der Faktoren, die den Aufstieg des Nationalsozialismus und die Etablierung der Diktatur ermöglicht haben, ist der größere Teil des Buches den Jahren von 1939 bis 1945 gewidmet, in denen sich die deutsche Geschichte in eine europäische und welthistorische Dimension ausweitet. Klar und prägnant im Urteil informiert der Band über Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion, die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa und die Ermordung der europäischen Juden.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Akten der Reichskanzlei, Regierung Hitler 1933-1945 / 1933/34

Akten der Reichskanzlei, Regierung Hitler 1933-1945 / 1933/34 von Minuth,  Karl-Heinz
Herausgegeben für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Konrad Repgen (Band I) / Hans Günter Hockerts (ab Band II), für das Bundesarchiv von Hans Booms (Band I) / Friedrich P. Kahlenberg (Band II) / Hartmut Weber (Bände III–V) / Michael Hollmann (ab Band VI). Die Editionorientiert sich an dem Generalziel, über eine repräsentative Auswahl von Dokumenten zum Regierungshandeln die ganze Bandbreite der Reichspolitik aufzuzeigen, in der Verflechtung der verschiedenen Ressortbereiche, in ihren Motiven wie Wegen. Jedoch sind dabei der Funktionswandel der zentralen staatlichen Institutionen nach 1933 und der grundlegend andere Vollzug von Politik in der Diktatur in Rechnung zu stellen. Im Mittelpunkt stehen folglich nicht Kabinettssitzungen, weil diese alsbald ihre Bedeutung einbüßten und 1937 endgültig ausliefen, sondern etwa Aufzeichnungen über Chef- und Ressortbesprechungen, vornehmlich zur Vorbereitung und Umsetzung zentralstaatlicher Rechtsnormen, der einschlägige interministerielle Schriftwechsel, Aktenvermerke der Reichskanzlei zu komplexen und strittigen Gesetzesvorhaben, nach Vorträgen des Reichskanzleichefs bei Hitler ergangene normative Runderlasse, schließlich auch geheime Gesetze und Führererlasse für den staatlichen Bereich. Bei der Dokumentenauswahl werden neben dem zentralen Fonds der Reichskanzlei-Akten auch die Überlieferungen aller Reichsministerien berücksichtigt. Im Anhang eines jeden Bandes sind in Regestenform die bei „Führervorträgen“ unterbreiteten Einzelfragen mit der jeweiligen Entscheidung Hitlers nachgewiesen. Die Edition erscheint seit dem Jahrgang 1936 grundsätzlich in Jahresbänden. Jeder Band enthält eine eingehende Erläuterung des Editionskonzepts und eine sachthematische Einleitung, er ist durch ein Dokumentenverzeichnis sowie über detaillierte Register zu Personen, Sachen und Orten erschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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›Die Hauptstadt der deutschen Literatur‹

›Die Hauptstadt der deutschen Literatur‹ von Neumann,  Birgit, Nieradka,  Magali Laure, Reulecke,  Jürgen
Sanary-sur-Mer, a small fishing town on France’s Mediterranean coast between Marseilles to the west and Nice to the east, was between 1933 and 1941 the “Capital of German literature.” It was the first staging post on the road into exile for some of the Weimar Republic’s leadings writers, among others, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Thomas Mann and Franz Werfel, each of whom spent some time there. But the path from being an (e)migration site to being a site remembered – a site of memory and of commemoration – was long.
Aktualisiert: 2023-05-28
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