Komplizen des Erkennungsdienstes

Komplizen des Erkennungsdienstes von Bernard,  Andreas
In seinem Buch »Komplizen des Erkennungsdienstes« geht es Andreas Bernard um das Selbst in der digitalen Kultur. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass auffällig viele Verfahren der Selbstpräsentation und Selbsterkenntnis in der digitalen Kultur auf Methoden zurückgehen, die in der Kriminologie, Psychologie und Psychiatrie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erdacht wurden: Das Format des »Profils«, in den Sozialen Netzwerken heute unbestrittener Ort der Selbstdarstellung, entstand als »psychiatrisches Profil« von Internierten oder als »Täterprofil« von Serienmördern. Die Selbstortung auf dem Smartphone, ohne die kein Pokémon-Go-Spiel und keine Registrierung bei Uber, Yelp oder Lieferando möglich wäre, nutzt eine Technologie, die bis vor zehn Jahren hauptsächlich im Zusammenhang mit der elektronischen Fußfessel bekannt war. Und die Vermessungen der »Quantified Self«-Bewegung zeichnen Körperströme auf, die einst die Entwicklung des Lügendetektors voranbrachten. Andreas Bernard fördert die wissensgeschichtlichen Zusammenhänge zutage und geht der irritierenden Frage nach, warum Geräte und Verfahren, die bis vor kurzem Verbrecher und Wahnsinnige dingfest machen sollten, heute als Vehikel der Selbstermächtigung gelten.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Komplizen des Erkennungsdienstes

Komplizen des Erkennungsdienstes von Bernard,  Andreas
In seinem Buch »Komplizen des Erkennungsdienstes« geht es Andreas Bernard um das Selbst in der digitalen Kultur. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass auffällig viele Verfahren der Selbstpräsentation und Selbsterkenntnis in der digitalen Kultur auf Methoden zurückgehen, die in der Kriminologie, Psychologie und Psychiatrie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erdacht wurden: Das Format des »Profils«, in den Sozialen Netzwerken heute unbestrittener Ort der Selbstdarstellung, entstand als »psychiatrisches Profil« von Internierten oder als »Täterprofil« von Serienmördern. Die Selbstortung auf dem Smartphone, ohne die kein Pokémon-Go-Spiel und keine Registrierung bei Uber, Yelp oder Lieferando möglich wäre, nutzt eine Technologie, die bis vor zehn Jahren hauptsächlich im Zusammenhang mit der elektronischen Fußfessel bekannt war. Und die Vermessungen der »Quantified Self«-Bewegung zeichnen Körperströme auf, die einst die Entwicklung des Lügendetektors voranbrachten. Andreas Bernard fördert die wissensgeschichtlichen Zusammenhänge zutage und geht der irritierenden Frage nach, warum Geräte und Verfahren, die bis vor kurzem Verbrecher und Wahnsinnige dingfest machen sollten, heute als Vehikel der Selbstermächtigung gelten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst

In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst von Gfrerer,  Lara
Autonomie, Kreativität und individuelle Selbstentfaltung werden in der neoliberalen Marktwirtschaft klare Grenzen gesetzt. Die vielbeschworene "Freiheit" ist nichts anderes als die Freiheit zum ökonomisch rentablen Handeln. Wie aber bringt man Menschen dazu, zu tun, zu denken und zu wollen, was die vorherrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse erfordern? Was bewegt sie dazu, sich bereitwillig zu einem System zu bekennen, dass das soziale und wirtschaftliche Überleben von der erfolgreichen Durchsetzung im Wettbewerb und damit von der fortwährenden Optimierung der eigenen Person abhängig macht? Basierend auf Studien zur Gouvernementalität von Michel Foucault offenbart Lara Gfrerer die zentralen und dabei höchst widersprüchlichen Anforderungen an die Menschen, die in der allumfassenden Aufforderung zum unternehmerischen Denken, Fühlen und Handeln enthalten sind. Am Beispiel von Hartz-IV zeigt Gfrerer im Besonderen, wie der Staat diejenigen zur ökonomischen Verwertbarkeit zwingt, die ihre Freiheit nicht im Sinne des Marktes nutzen wollen oder können und welcher Mittel er sich dabei bedient: disziplinärer Überwachung, Drohungen und harter Sanktionen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Institutionen der Macht bei Michel Foucault

Institutionen der Macht bei Michel Foucault von Polat,  Elif
Michel Foucault (1926-1984), einer der eigenwilligsten Denker der Geisteswissenschaften, schuf umfassende Analysen zum Phänomen Macht, die die Betrachtung bestimmter Gesellschaftsbereiche unter diesem Gesichtspunkt ermöglichen. Die Verknüpfung der Machtanalysen mit den Institutionen Psychiatrie und Gefängnis schaffen eine bislang kaum verfolgte Perspektive innerhalb der Foucault-Rezeption. Insbesondere dort, wo Menschen nach bestimmten Kriterien kategorisiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, lassen sich Machtverhältnisse bis ins kleinste Detail dechiffrieren. Die Autorin untersucht anhand exemplarischer Darstellungen die Machtstrukturen innerhalb dieser Institutionen. Mit Hilfe von Foucaults Werkzeugkasten eröffnet sie die Möglichkeit, Gefängnis und Psychiatrie ganz "neu zu denken".
Aktualisiert: 2023-02-14
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Komplizen des Erkennungsdienstes

Komplizen des Erkennungsdienstes von Bernard,  Andreas
In seinem Buch »Komplizen des Erkennungsdienstes« geht es Andreas Bernard um das Selbst in der digitalen Kultur. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass auffällig viele Verfahren der Selbstpräsentation und Selbsterkenntnis in der digitalen Kultur auf Methoden zurückgehen, die in der Kriminologie, Psychologie und Psychiatrie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erdacht wurden: Das Format des »Profils«, in den Sozialen Netzwerken heute unbestrittener Ort der Selbstdarstellung, entstand als »psychiatrisches Profil« von Internierten oder als »Täterprofil« von Serienmördern. Die Selbstortung auf dem Smartphone, ohne die kein Pokémon-Go-Spiel und keine Registrierung bei Uber, Yelp oder Lieferando möglich wäre, nutzt eine Technologie, die bis vor zehn Jahren hauptsächlich im Zusammenhang mit der elektronischen Fußfessel bekannt war. Und die Vermessungen der »Quantified Self«-Bewegung zeichnen Körperströme auf, die einst die Entwicklung des Lügendetektors voranbrachten. Andreas Bernard fördert die wissensgeschichtlichen Zusammenhänge zutage und geht der irritierenden Frage nach, warum Geräte und Verfahren, die bis vor kurzem Verbrecher und Wahnsinnige dingfest machen sollten, heute als Vehikel der Selbstermächtigung gelten.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Institutionen der Macht bei Michel Foucault

Institutionen der Macht bei Michel Foucault von Polat,  Elif
Michel Foucault (1926–1984), einer der eigenwilligsten Denker der Geisteswissenschaften, schuf umfassende Analysen zum Phänomen Macht, die die Betrachtung bestimmter Gesellschaftsbereiche unter diesem Gesichtspunkt ermöglichen. Die Verknüpfung der Machtanalysen mit den Institutionen Psychiatrie und Gefängnis schaffen eine bislang kaum verfolgte Perspektive innerhalb der Foucault-Rezeption. Insbesondere dort, wo Menschen nach bestimmten Kriterien kategorisiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, lassen sich Machtverhältnisse bis ins kleinste Detail dechiffrieren. Die Autorin untersucht anhand exemplarischer Darstellungen die Machtstrukturen innerhalb dieser Institutionen. Mit Hilfe von Foucaults Werkzeugkasten eröffnet sie die Möglichkeit, Gefängnis und Psychiatrie ganz „neu zu denken“.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Die Transformation der modernen Macht

Die Transformation der modernen Macht von Pawlak,  Britta
Die Werke Kafkas und Döblins verhandeln auf je eigene Weise die krisenhaften Machtstrukturen in einer Zeit, in der sich nach Foucault erstmalig „das Biologische im Politischen reflektiert“. Gemeint ist jene gezielte politische Einflussnahme auf die biologischen Körper zwecks Steuerung der Bevölkerung. Im Zentrum der „Strafkolonie“ Kafkas steht ein grotesker Hinrichtungsapparat, der tödliche Zeichen in den Körper einschreibt und zugleich als Instrument der Disziplin wie der Vivisektion und Statistik fungiert. Deutet sich die neuartige Biomacht hier bereits an, kommt sie in Döblins Dystopie „Berge Meere und Giganten“ zur vollen Entfaltung: Der destruktive Fortschritt, begleitet von Dehumanisierung und Vermassung, zeigt sich etwa in Form makabrer Menschenversuche oder einer eugenisch motivierten Geburtenkontrolle. Diese Arbeit untersucht den Paradigmenwechsel der modernen Macht in der literarischen Darstellung im Rückgriff auf Foucaults Diskursanalyse und weitere theoretische Schriften.
Aktualisiert: 2020-03-26
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