Verlustausgleich und Risikotragung

Verlustausgleich und Risikotragung von Hellwig,  Jan F.
Als zentrale Schlussfolgerung aus der Finanzmarktkrise gilt, dass das zu den Eigenmitteln der Banken zählende "Hybridkapital" deren destabilisierende Effekte nicht abgemildert, sondern verstärkt habe. Jan F. Hellwig nimmt diesen Befund zum Anlass, sich ganz grundlegend mit der Frage auseinanderzusetzen, was "Eigenmittel" im Sinne des Bankaufsichtsrechts sind. Anhand der regulatorischen Behandlung schuldrechtlicher Risikokapitalinstrumente arbeitet er einzelne Entwicklungsstadien des heutigen Begriffsverständnisses heraus und setzt sie in Bezug zu den ökonomischen Zielvorstellungen des Gesetzgebers. Er zeigt auf, dass sich in dem Eigenmittelbegriff verschiedene Ideen des Phänomens "Eigenkapital" vereinigen. Dies sieht er nicht nur als Grund für einen mehrdimensionalen Begriffsinhalt, sondern zugleich auch als Ursache für die meisten Missverständnisse, die über die Eigenmittelregulierung bestehen. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Stiftung Kapitalmarktrecht für den Finanzstandort Deutschland 2019 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Regulierung von Verbriefungstransaktionen

Regulierung von Verbriefungstransaktionen von Förster,  Tristan
Verbriefungstransaktionen ermöglichen es, Kreditrisiken zu isolieren und auf Investoren zu übertragen, was zu einer prinzipiell effizienteren Risikostreuung im Finanzsystem führt. Dadurch kann sowohl die Stabilität als auch die allokative Effizienz des Finanzsystems erhöht werden. Allerdings hat sich spätestens im Rahmen der globalen Finanzkrise gezeigt, dass Verbriefungen, die keinen vollständigen Risikotransfer bewirken, im Wege der Eigenmittelarbitrage zur Verringerung der bankenaufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen werden. Eigenmittelarbitrage ist daher als die Verringerung der bankenaufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen ohne die (angemessene) Verringerung des wirtschaftlichen Risikos zu definieren. Eigenmittelarbitrage hat einen destabilisierenden Effekt auf die Stabilität des globalen Finanzsystems und kann dazu führen, dass dieses seine gesamtwirtschaftlichen Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Zwischen diesem Spannungsfeld bewegt sich das regulatorische Optimum für die Regulierung von Verbriefungen: Einerseits sollte eine am Ziel der ökonomischen Effizienz orientiere Regulierung von Verbriefungen solche Verbriefungen fördern bzw. ermöglichen, welche positive Effekte auf die allokative Effizienz des Finanzsystems haben. Andererseits sollten die negativen Effekte, insbesondere aufgrund von Eigenmittelarbitrage, vermieden bzw. abgeschwächt werden. Vor diesem Hintergrund werden ausgehend von den grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen von Verbriefungen sowie dem bankenregulierungstheoretischen Hintergrund auf der Grundlage der ökonomischen Theorie des Rechts die grundlegenden Regulierungsansätze für Verbriefungen untersucht und regulierungstheoretisch fundierte eigene Regulierungsansätze formuliert. Zudem wird die (Eigenkapital)-Regulierung von Verbriefungen auf europäischer Ebene dargestellt und vor dem Hintergrund der entwickelten Leitlinien für eine bestmögliche Regulierung bewertet.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Solvency II: Risikoadäquanz von Standardmodellen

Solvency II: Risikoadäquanz von Standardmodellen von Helten,  Elmar, Richter,  Andreas, Zöbisch,  Marion
Das EU-Projekt „Solvency II“ zielt auf die Etablierung eines ganzheitlichen risikoorientierten Aufsichtsregimes ab. In Deutschland wird durch die 9. VAG-Novelle und die MaRisk VA bereits heute die Einrichtung eines prinzipienkonformen Risikomanagements gefordert und gefördert. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf die künftigen qualitativen Anforderungen von Solvency II ist dadurch per Gesetz gewährleistet. Die Möglichkeit einer frühzeitigen (freiwilligen) Auseinandersetzung mit den quantitativen Aspekten von Solvency II bieten die QIS-Studien. In deren Rahmen wird die sog. Standardformel zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung getestet und weiterentwickelt. Sie soll als extern vorgegebenes Risikomodell insbesondere kleinen und mittleren Versicherern die Umsetzung von Solvency II erleichtern. Vorausgesetzt, die Unternehmen kommen zu dem Urteil, dass die Standardformel ihr individuelles Risikoprofil adäquat zu erfassen vermag. Zöbisch analysiert aus diesem Grund die Risikoadäquanz der Standardformel sowohl grundsätzlich (systematisch) als auch fallbezogen (empirisch). Aufbauend auf einer detaillierten Beschreibung der Formel und speziell deren QIS4-Version für Schaden-/ Unfallversicherer stehen zunächst die allgemeinen Probleme im Vordergrund. Diese werden anschließend mit Blick auf die risikoadäquate Abbildung der Besonderheiten von Spezialversicherern, bei denen die Eignung der Standardformel besonders kritisch zu hinterfragen ist, vertieft. Die Würdigung der Standardformel stützt sich nicht nur auf mathematisch-methodische und juristisch-formale Argumente, sondern berücksichtigt auch ökonomisch-theoretische und versicherungszweigspezifische Aspekte. Die empirische Überprüfung der Formel erfolgt am Beispiel der Reiseversicherung bzw. eines Reiseversicherers als innovatives Nischengeschäft. Aufgrund des überwiegend formallogischen Charakters der Argumentation lassen sich die angeführten Kritikpunkte sowie die unterbreiteten Änderungs- und Verbesserungsvorschläge grundsätzlich auch auf andere Arten der Spezialisierung übertragen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Verlustausgleich und Risikotragung

Verlustausgleich und Risikotragung von Hellwig,  Jan F.
Als zentrale Schlussfolgerung aus der Finanzmarktkrise gilt, dass das zu den Eigenmitteln der Banken zählende "Hybridkapital" deren destabilisierende Effekte nicht abgemildert, sondern verstärkt habe. Jan F. Hellwig nimmt diesen Befund zum Anlass, sich ganz grundlegend mit der Frage auseinanderzusetzen, was "Eigenmittel" im Sinne des Bankaufsichtsrechts sind. Anhand der regulatorischen Behandlung schuldrechtlicher Risikokapitalinstrumente arbeitet er einzelne Entwicklungsstadien des heutigen Begriffsverständnisses heraus und setzt sie in Bezug zu den ökonomischen Zielvorstellungen des Gesetzgebers. Er zeigt auf, dass sich in dem Eigenmittelbegriff verschiedene Ideen des Phänomens "Eigenkapital" vereinigen. Dies sieht er nicht nur als Grund für einen mehrdimensionalen Begriffsinhalt, sondern zugleich auch als Ursache für die meisten Missverständnisse, die über die Eigenmittelregulierung bestehen. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Stiftung Kapitalmarktrecht für den Finanzstandort Deutschland 2019 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Einlagensicherung und Eigenkapitalregulierung von Banken

Einlagensicherung und Eigenkapitalregulierung von Banken von Leikeb,  Jobst
Der Bankensektor zählt zu den am stärksten regulierten Branchen entwickelter Volkswirtschaften. Zugleich spielt er eine grundlegende Rolle im Spar- und Investitionsprozess einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Monographie umfassend die theoretische Begründung von Einlagensicherung und Eigenkapitalnormen für Banken. Sie führt die unterschiedlichen Regulierungsempfehlungen auf eine vergleichende Analyse der jeweiligen Modellansätze zurück und bewertet sie kritisch. Darauf aufbauend diskutiert sie die Gestaltung der Einlagensicherung der privaten Banken in Deutschland sowie die Vorschläge des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht zur Eigenkapitalregulierung ().
Aktualisiert: 2023-04-12
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Eigenkapitalregulierung bei Versicherungsunternehmen

Eigenkapitalregulierung bei Versicherungsunternehmen von Hartung,  Thomas
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Versicherungsunternehmen unterliegen in der Europäischen Union einem nachhaltigen Veränderungsprozess. Wurde im Kreditwesensektor schon seit längerem kontrovers über die „ideale“ Konzeption der Mindestanforderungen an das haftende Eigenkapital diskutiert, so rückt durch das Projekt „Solvency II“ nun auch in der Assekuranz die Regulierung des Eigenkapitals stärker in das unternehmerische Blickfeld. Dr. Thomas Hartung untersucht in seiner Habilitationsschrift die derzeitige Leistungsfähigkeit der Risikomodellierung für die Eigenkapitalregulierung von Versicherungsunternehmen. Er reflektiert hierzu nicht nur den aktuellen Forschungsstand zur solvabilitätsorientierten Risikoquantifizierung, sondern auch die Möglichkeiten zur Quantifizierung der Abhängigkeitsstrukturen zwischen den Risiken. Vor diesem Hintergrund gelingt es ihm, die bislang in der Aufsichtspraxis vorzufindenden Solvabilitätskonzeptionen kritisch zu vergleichen und hinsichtlich ihrer Eignung zur Verwirklichung der Ziele der Eigenkapitalregulierung ökonomisch zu bewerten.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Solvency II: Risikoadäquanz von Standardmodellen

Solvency II: Risikoadäquanz von Standardmodellen von Helten,  Elmar, Richter,  Andreas, Zöbisch,  Marion
Das EU-Projekt „Solvency II“ zielt auf die Etablierung eines ganzheitlichen risikoorientierten Aufsichtsregimes ab. In Deutschland wird durch die 9. VAG-Novelle und die MaRisk VA bereits heute die Einrichtung eines prinzipienkonformen Risikomanagements gefordert und gefördert. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf die künftigen qualitativen Anforderungen von Solvency II ist dadurch per Gesetz gewährleistet. Die Möglichkeit einer frühzeitigen (freiwilligen) Auseinandersetzung mit den quantitativen Aspekten von Solvency II bieten die QIS-Studien. In deren Rahmen wird die sog. Standardformel zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung getestet und weiterentwickelt. Sie soll als extern vorgegebenes Risikomodell insbesondere kleinen und mittleren Versicherern die Umsetzung von Solvency II erleichtern. Vorausgesetzt, die Unternehmen kommen zu dem Urteil, dass die Standardformel ihr individuelles Risikoprofil adäquat zu erfassen vermag. Zöbisch analysiert aus diesem Grund die Risikoadäquanz der Standardformel sowohl grundsätzlich (systematisch) als auch fallbezogen (empirisch). Aufbauend auf einer detaillierten Beschreibung der Formel und speziell deren QIS4-Version für Schaden-/ Unfallversicherer stehen zunächst die allgemeinen Probleme im Vordergrund. Diese werden anschließend mit Blick auf die risikoadäquate Abbildung der Besonderheiten von Spezialversicherern, bei denen die Eignung der Standardformel besonders kritisch zu hinterfragen ist, vertieft. Die Würdigung der Standardformel stützt sich nicht nur auf mathematisch-methodische und juristisch-formale Argumente, sondern berücksichtigt auch ökonomisch-theoretische und versicherungszweigspezifische Aspekte. Die empirische Überprüfung der Formel erfolgt am Beispiel der Reiseversicherung bzw. eines Reiseversicherers als innovatives Nischengeschäft. Aufgrund des überwiegend formallogischen Charakters der Argumentation lassen sich die angeführten Kritikpunkte sowie die unterbreiteten Änderungs- und Verbesserungsvorschläge grundsätzlich auch auf andere Arten der Spezialisierung übertragen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Eigenkapitalregulierung und prozyklisches Bankverhalten

Eigenkapitalregulierung und prozyklisches Bankverhalten von Utzerath,  Dennis
Mindesteigenkapitalanforderungen haben sich zu einem festen Bestandteil der Bankenregulierung entwickelt und sollen eine gewisse Mindestsolvabilität von Kreditinstituten sicherstellen, da der Zusammenbruch eines Instituts potenziell mit hohen externen Kosten verbunden ist. Es wird befürchtet, dass insbesondere die risikoabhängige Eigenkapitalanforderung des Neuen Basler Akkords (Basel II) prozyklisches Bankverhalten induziert, also zu einer angebotsseitigen Verknappung der Kreditvergabe in konjunkturschwachen Zeiten führt, weil die regulatorische Kapitalanforderung durch die Risikoorientierung bei schwacher Performance des Kreditportfolios erheblich ansteigt und die aufgrund der hohen Ausfälle ohnehin beanspruchte Kapitalbasis zusätzlich belastet. Die theoretischen Erkenntnisse über zyklische Auswirkungen von Eigenkapitalregulierung auf das Bankverhalten sind verhältnismäßig schwach. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund kritisch zu bewerten, dass Banken in der Regel deutlich mehr Eigenkapital als regulatorisch gefordert halten, was in vielen Ansätzen aber ausgeklammert wird. Dieses empirische Faktum findet in der vorliegenden Arbeit Berücksichtigung, indem die prozyklischen Implikationen von Basel II und Eigenkapitalregulierung im Allgemeinen unter besonderer Berücksichtigung von Kapitalpuffern, also Kapitalausstattungen, die über die regulatorische Kapitalanforderung hinausgehen, analysiert werden. Auf einem Überblick der theoretischen Grundlagen von Eigenkapitalregulierung aufbauend, wird eine präzise Fundierung des Bankkalküls vorgenommen, das der Entscheidung zugrundeliegt, einen Eigenkapitalpuffer zu halten. Es folgt eine systematische Untersuchung von theoretischen Ansätzen, die dieses Kalkül berücksichtigen. Ziel ist eine realitätsnähere Modellierung des Einflusses von Eigenkapitalregulierung auf das Bankverhalten.
Aktualisiert: 2019-10-03
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