Die Idee des Humanen

Die Idee des Humanen von Fischer,  Ernst Peter, Ganten,  Detlev
Tausend Krankheiten und eine Gesundheit Krankheit als Gegenstand von Wissenschaft und Gesundheit (Stärke) als Ergebnis der Evolution des Menschen und in verschiedenen Kulturen. 1) Die Geschichte der frühen Medizin Das Bemühen um Krankheit und Gesundheit von den Anfängen der menschlichen Geschichte, vor allem seit der griechischen und römischen Antike (Hippokrates, Galen) über das christliche und islamische Mittelalter und die Renaissance (Paracelsus) bis zur Gründung der Charité 1710 mit Hinweisen auf Epidemien (Pest und Cholera) und den Problemen von Großstädten wie zum Beispiel auch in Berlin mit den Anfängen in Sümpfen und ländlicher Gesellschaft sowie der Industrialisierung mit ihrer Bevölkerungsexplosion und deren Folgen wie Abwässer und sozialem Elend. 2) Die Wende zur Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert Nach der Medizin der Aufklärung (Hufeland, Boerhaave) und der Geburt des modernen Krankenhauses vollzieht sich im 19. Jahrhundert die Wende zu den Naturwissenschaften, wozu nicht zuletzt die „Berliner Schule der Medizin" beiträgt, zu deren herausragenden Vertretern Johannes Schönlein und Johannes Müller und dessen berühmte Rudolf Schüler Virchow und Hermann von Helmholtz gehören. Im 19. Jahrhundert entstehen zudem die Bakteriologie in Berlin, Paris und London (auf Seiten der modernen Wissenschaft) und die Sozialmedizin mit der dazugehörenden Sozialgesetzgebung. 3) Zwei Leben, ein Ziel 3-1) Wohltat eines Lebens voller Arbeit – Leben und Wirken von Rudolf Virchow (1821-1902) Rudolf Virchow kann als „Inbegriff des deutschen Mediziners und Wissenschaftlers" vorgestellt werden, der sich konsequent wie kein anderer für ein naturwissenschaftlich orientiertes Verständnis des menschlichen Körpers und des Bemühens um Heilung eingesetzt hat. Sein Motto: Ein Leben voller Arbeit ist keine Last, sondern eine Wohltat. Das Leben von Virchow, der als Sozialreformer wirkte (und schärfster Widersacher von Bismarck wurde) und dem unter anderem die „Cellularpathologie" von 1855, die Virchowsche Trias bei der Beschreibung des Blutsroms und Begriffe wie Embolie und Thrombose zu verdanken sind, wurde zu einer Wohltat für die Menschen. 3-2) Der Reichskanzler der Physik – Leben und Wirken von Hermann von Helmholtz (1821-1894) Hermann von Helmholtz beherrschte wie kein anderer die Naturwissenschaften seiner Zeit. Ihm verdankt die Menschheit die Idee einer unzerstörbaren Energie, er hat als Vierzigjähriger eine physiologische Optik konzipiert, eine Lehre von den Tonempfindungen in Angriff genommen, den Augenspiegel entworfen und als erster Präsident der 1888 gegründeten Physikalisch-Technischen Reichsanstalt die Präzisionstechnik für die Naturwissenschaften voran gebracht und zu der notwendigen Entwicklung von Normen und Standards (in Kooperation mit der Industrie, vertreten durch Werner von Siemens) beigetragen. Die Schriften von Helmholtz wie „Das Denken in der Medizin" sind lohnende Lektüre bis heute.         4) Die Anfänge der modernen Medizin im 20. Jahrhundert Im 20. Jahrhundert eröffnet die Grundlagenforschung der Medizin immer mehr Möglichkeiten – Stichworte liefern die Hormone, die Allergie und die Genetik, und seit 1895 kennt man das Röntgen als diagnostisches Verfahren. Kausale Therapien für Infektionskrankheiten und Impfungen werden für weite Kreise der Bevölkerung zugänglich, was den Blick auf die Pharmakologie und den Gesundheitsmarkt öffnet. Eine Weltgesundheitsorganisation wird 1948 gegründet, die Transplantationsmedizin entsteht, und die Sorge vor dem Krebs und anderen weit verbreiteten Krankheiten setzt viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Kräfte frei. 5) Eine Stadt der Wissenschaft nach der Wiedervereinigung Um die Entwicklung der Medizin in der jüngeren Zeit übersichtlich erfassen zu können, soll der Focus auf eine Stadt gerichtet werden, nämlich der Stadt von Virchow und Helmholtz, also Berlin. Hier entsteht auf der Basis einer großen Tradition eine international bedeutende Wissenschaftsmetropole. Im Jahre 2003 wird ein Großklinikum mit dem Namen „Charité – Universitätsmedizin Berlin" geschaffen und es kommt zu einem Zusammenschluss der Universitäten als Berliner Universitätsallianz (BUA), während das Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch neue Konzepte für die Grundlagenwissenschaft und eine Gesundheitsforschung bietet. 6) Virchow und Helmholtz 2.0 Die „Gesundheitsstrategie des Senats von Berlin 2030" lässt das Entstehen einer „Neuen Berliner Schule" und in diesem Zusammenhang das „Auferstehen" von Virchow und Helmholtz erwarten, eben Virchow-Helmholtz 2.0. Stichworte liefern das Molekulare Netzwerk Medizin, die Systembiologie, die Genomik, die Proteomics, die Immunologie und zelluläre Basismechanismen mit der Erfassung von Biomarkern und Risikofaktoren, die für Therapie und Prävention von Krankheiten und die Erhaltung der Gesundheit genutzt werden können. 7) Eine globale Verantwortung für die Gesundheit In Zukunft müssen Einrichtungen wie die Charité in Forschung und Lehre auf eine „Weltmedizin" hin ausgerichtet werden und das Ziel verfolgen, eine holistische Sicht auf die Gesundheit einzunehmen und die Prävention zu fördern. Es gilt, sich der globalen Verantwortung für die Gesundheit der Menschen auf dem Planeten zu stellen, wie es auch in den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen angestrebt wird. Dazu dient unter anderem der World Health Summit, der sich um die Translation von Wissenschaft in eine global verbesserte Gesundheit bemüht.   Epilog: Die Suche nach dem Gleichgewicht Zu den frühen Überlegungen von antiken Ärzten gehörte der Gedanke, dass Krankheiten auf ein gestörtes Gleichgewicht hinweisen – ursprünglich war eine Balance von Körpersäften gemeint. Es lohnt sich auf der Basis des derzeitigen Fortschritts in den Wissenschaften das alte Konzept erneut zu bedenken und nach dem Gleichgewicht zu fragen, das das Geheimnis der Gesundheit von Menschen ausmachen und zu einer Verbesserung des damit gemeinten Wohlbefindens in der Bevölkerung beitragen könnte.   Chronik, Register, Literatur
Aktualisiert: 2023-06-15
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Michael Josef Fesl

Michael Josef Fesl von Neumaier Otto, Schenkel,  Peter Michael
Von allen Briefwechseln, die Bernard Bolzano (1781–1848) führte, war der mit seinem Schüler und Freund Michael Josef Fesl (1788–1864) bei weitem der umfangreichste. Insgesamt tauschten die beiden etwa 730 Briefe aus. Da wegen der großen Zahl der Briefe in der Bernard-Bolzano-Gesamtausgabe ab dem Jahr 1831 nur noch die Briefe des Lehrers an seinen Schüler veröffentlicht werden, erscheinen die Briefe Fesls an Bolzano in den Beiträgen zur Bolzano-Forschung. Der vorliegende Band enthält 88 Briefe, die Fesl in den Jahren 1839–1841 an seinen „geliebtesten Lehrer und Freund“ gerichtet hat. Deren Gegenstand sind in erster Linie die in diesem Zeitraum erschienenen Werke Bolzanos, ebenso aber einige Projekte, die nicht verwirklicht wurden. Daneben kommen u.a. aktuelle philosophische Strömungen und theologische Fragen sowie politische Probleme, damals auftretende Epidemien, dagegen eingesetzte Heilmethoden und deren jeweilige Erfolge zur Sprache. Nicht zuletzt bespricht Fesl aber auch die Qualitäten der drei in dieser Zeit entstandenen Bildnisse Bolzanos (von Áron Pulzer, Heinrich Hollpein und Karl Hoffmann).
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Regierung der Gesundheit

Die Regierung der Gesundheit von Poczka,  Irene
Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Regierung der Gesundheit

Die Regierung der Gesundheit von Poczka,  Irene
Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Sicher trotz Katastrophe

Sicher trotz Katastrophe von Kling,  Andreas
Vorbereitung auf den Katastrophenfall Grundsätzlich ist im Falle einer Katastrophe der Staat zuständig für die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung. Jedoch sind Katastrophenschutzbehörden und -organisationen nicht immer in der Lage, allen Bürgern schnell und ausreichend Hilfe und Unterstützung zu leisten. Umso wichtiger ist die persönliche Vorbereitung und Selbsthilfe. Das Buch Sicher trotz Katastrophe liefert Antworten auf Fragen wie: Welche Bedrohungslagen gibt es? Worauf muss ich mich bei einem „Blackout“ einstellen? Wie bereite ich meine Familie und mich auf eine mögliche Naturkatastrophe vor? Welche Maßnahmen sind bei einer Pandemie zu treffen? Wie muss ich mich bei einem Terroranschlag verhalten? Die erfahrenen Experten zeigen auf dem rationalen Mittelweg zwischen „Vollkaskomentalität“ und „Weltuntergangspropheten“ einfach und nachvollziehbar, wie und warum sich die jeweilige Krisensituation entwickelt, wie sie sich auswirkt und wie man sich darauf vorbereiten kann. Alle Autoren verfügen über jahrelange Erfahrung aus Tätigkeiten bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenforschung sowie aus Einsätzen in Krisengebieten. Mit vielen nützlichen Tipps, Checklisten und Abbildungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Michael Josef Fesl

Michael Josef Fesl von Neumaier Otto, Schenkel,  Peter Michael
Von allen Briefwechseln, die Bernard Bolzano (1781–1848) führte, war der mit seinem Schüler und Freund Michael Josef Fesl (1788–1864) bei weitem der umfangreichste. Insgesamt tauschten die beiden etwa 730 Briefe aus. Da wegen der großen Zahl der Briefe in der Bernard-Bolzano-Gesamtausgabe ab dem Jahr 1831 nur noch die Briefe des Lehrers an seinen Schüler veröffentlicht werden, erscheinen die Briefe Fesls an Bolzano in den Beiträgen zur Bolzano-Forschung. Der vorliegende Band enthält 88 Briefe, die Fesl in den Jahren 1839–1841 an seinen „geliebtesten Lehrer und Freund“ gerichtet hat. Deren Gegenstand sind in erster Linie die in diesem Zeitraum erschienenen Werke Bolzanos, ebenso aber einige Projekte, die nicht verwirklicht wurden. Daneben kommen u.a. aktuelle philosophische Strömungen und theologische Fragen sowie politische Probleme, damals auftretende Epidemien, dagegen eingesetzte Heilmethoden und deren jeweilige Erfolge zur Sprache. Nicht zuletzt bespricht Fesl aber auch die Qualitäten der drei in dieser Zeit entstandenen Bildnisse Bolzanos (von Áron Pulzer, Heinrich Hollpein und Karl Hoffmann).
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Idee des Humanen

Die Idee des Humanen von Fischer,  Ernst Peter, Ganten,  Detlev
Tausend Krankheiten und eine Gesundheit Krankheit als Gegenstand von Wissenschaft und Gesundheit (Stärke) als Ergebnis der Evolution des Menschen und in verschiedenen Kulturen. 1) Die Geschichte der frühen Medizin Das Bemühen um Krankheit und Gesundheit von den Anfängen der menschlichen Geschichte, vor allem seit der griechischen und römischen Antike (Hippokrates, Galen) über das christliche und islamische Mittelalter und die Renaissance (Paracelsus) bis zur Gründung der Charité 1710 mit Hinweisen auf Epidemien (Pest und Cholera) und den Problemen von Großstädten wie zum Beispiel auch in Berlin mit den Anfängen in Sümpfen und ländlicher Gesellschaft sowie der Industrialisierung mit ihrer Bevölkerungsexplosion und deren Folgen wie Abwässer und sozialem Elend. 2) Die Wende zur Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert Nach der Medizin der Aufklärung (Hufeland, Boerhaave) und der Geburt des modernen Krankenhauses vollzieht sich im 19. Jahrhundert die Wende zu den Naturwissenschaften, wozu nicht zuletzt die „Berliner Schule der Medizin" beiträgt, zu deren herausragenden Vertretern Johannes Schönlein und Johannes Müller und dessen berühmte Rudolf Schüler Virchow und Hermann von Helmholtz gehören. Im 19. Jahrhundert entstehen zudem die Bakteriologie in Berlin, Paris und London (auf Seiten der modernen Wissenschaft) und die Sozialmedizin mit der dazugehörenden Sozialgesetzgebung. 3) Zwei Leben, ein Ziel 3-1) Wohltat eines Lebens voller Arbeit – Leben und Wirken von Rudolf Virchow (1821-1902) Rudolf Virchow kann als „Inbegriff des deutschen Mediziners und Wissenschaftlers" vorgestellt werden, der sich konsequent wie kein anderer für ein naturwissenschaftlich orientiertes Verständnis des menschlichen Körpers und des Bemühens um Heilung eingesetzt hat. Sein Motto: Ein Leben voller Arbeit ist keine Last, sondern eine Wohltat. Das Leben von Virchow, der als Sozialreformer wirkte (und schärfster Widersacher von Bismarck wurde) und dem unter anderem die „Cellularpathologie" von 1855, die Virchowsche Trias bei der Beschreibung des Blutsroms und Begriffe wie Embolie und Thrombose zu verdanken sind, wurde zu einer Wohltat für die Menschen. 3-2) Der Reichskanzler der Physik – Leben und Wirken von Hermann von Helmholtz (1821-1894) Hermann von Helmholtz beherrschte wie kein anderer die Naturwissenschaften seiner Zeit. Ihm verdankt die Menschheit die Idee einer unzerstörbaren Energie, er hat als Vierzigjähriger eine physiologische Optik konzipiert, eine Lehre von den Tonempfindungen in Angriff genommen, den Augenspiegel entworfen und als erster Präsident der 1888 gegründeten Physikalisch-Technischen Reichsanstalt die Präzisionstechnik für die Naturwissenschaften voran gebracht und zu der notwendigen Entwicklung von Normen und Standards (in Kooperation mit der Industrie, vertreten durch Werner von Siemens) beigetragen. Die Schriften von Helmholtz wie „Das Denken in der Medizin" sind lohnende Lektüre bis heute.         4) Die Anfänge der modernen Medizin im 20. Jahrhundert Im 20. Jahrhundert eröffnet die Grundlagenforschung der Medizin immer mehr Möglichkeiten – Stichworte liefern die Hormone, die Allergie und die Genetik, und seit 1895 kennt man das Röntgen als diagnostisches Verfahren. Kausale Therapien für Infektionskrankheiten und Impfungen werden für weite Kreise der Bevölkerung zugänglich, was den Blick auf die Pharmakologie und den Gesundheitsmarkt öffnet. Eine Weltgesundheitsorganisation wird 1948 gegründet, die Transplantationsmedizin entsteht, und die Sorge vor dem Krebs und anderen weit verbreiteten Krankheiten setzt viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Kräfte frei. 5) Eine Stadt der Wissenschaft nach der Wiedervereinigung Um die Entwicklung der Medizin in der jüngeren Zeit übersichtlich erfassen zu können, soll der Focus auf eine Stadt gerichtet werden, nämlich der Stadt von Virchow und Helmholtz, also Berlin. Hier entsteht auf der Basis einer großen Tradition eine international bedeutende Wissenschaftsmetropole. Im Jahre 2003 wird ein Großklinikum mit dem Namen „Charité – Universitätsmedizin Berlin" geschaffen und es kommt zu einem Zusammenschluss der Universitäten als Berliner Universitätsallianz (BUA), während das Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch neue Konzepte für die Grundlagenwissenschaft und eine Gesundheitsforschung bietet. 6) Virchow und Helmholtz 2.0 Die „Gesundheitsstrategie des Senats von Berlin 2030" lässt das Entstehen einer „Neuen Berliner Schule" und in diesem Zusammenhang das „Auferstehen" von Virchow und Helmholtz erwarten, eben Virchow-Helmholtz 2.0. Stichworte liefern das Molekulare Netzwerk Medizin, die Systembiologie, die Genomik, die Proteomics, die Immunologie und zelluläre Basismechanismen mit der Erfassung von Biomarkern und Risikofaktoren, die für Therapie und Prävention von Krankheiten und die Erhaltung der Gesundheit genutzt werden können. 7) Eine globale Verantwortung für die Gesundheit In Zukunft müssen Einrichtungen wie die Charité in Forschung und Lehre auf eine „Weltmedizin" hin ausgerichtet werden und das Ziel verfolgen, eine holistische Sicht auf die Gesundheit einzunehmen und die Prävention zu fördern. Es gilt, sich der globalen Verantwortung für die Gesundheit der Menschen auf dem Planeten zu stellen, wie es auch in den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen angestrebt wird. Dazu dient unter anderem der World Health Summit, der sich um die Translation von Wissenschaft in eine global verbesserte Gesundheit bemüht.   Epilog: Die Suche nach dem Gleichgewicht Zu den frühen Überlegungen von antiken Ärzten gehörte der Gedanke, dass Krankheiten auf ein gestörtes Gleichgewicht hinweisen – ursprünglich war eine Balance von Körpersäften gemeint. Es lohnt sich auf der Basis des derzeitigen Fortschritts in den Wissenschaften das alte Konzept erneut zu bedenken und nach dem Gleichgewicht zu fragen, das das Geheimnis der Gesundheit von Menschen ausmachen und zu einer Verbesserung des damit gemeinten Wohlbefindens in der Bevölkerung beitragen könnte.   Chronik, Register, Literatur
Aktualisiert: 2023-06-07
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Die Regierung der Gesundheit

Die Regierung der Gesundheit von Poczka,  Irene
Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Regierung der Gesundheit

Die Regierung der Gesundheit von Poczka,  Irene
Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Geschichte der Seuchen

Die Geschichte der Seuchen von Winkle,  Stefan
Ob Schwarzer Tod oder Spanische Grippe, Aids oder Milzbrand – immer wieder wird die Menschheit von furchtbaren Seuchen heimgesucht. Der Medizinhistoriker und Epidemiologe Stefan Winkle schildert in seinem umfassenden Standardwerk mit einzigartiger Sachkenntnis und höchster Informationsdichte die großen Epidemien von der Antike bis heute. Seine Darstellung zeichnet sich durch eine Fülle von kulturhistorischen Fakten, eindrucksvollen Zitaten aus literarischen Beschreibungen und Bildquellen aus und zeigt auf, was wir aus der Geschichte für den Umgang mit heutigen Epidemien lernen können.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Sicher trotz Katastrophe

Sicher trotz Katastrophe von Kling,  Andreas
Vorbereitung auf den Katastrophenfall Grundsätzlich ist im Falle einer Katastrophe der Staat zuständig für die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung. Jedoch sind Katastrophenschutzbehörden und -organisationen nicht immer in der Lage, allen Bürgern schnell und ausreichend Hilfe und Unterstützung zu leisten. Umso wichtiger ist die persönliche Vorbereitung und Selbsthilfe. Das Buch Sicher trotz Katastrophe liefert Antworten auf Fragen wie: Welche Bedrohungslagen gibt es? Worauf muss ich mich bei einem „Blackout“ einstellen? Wie bereite ich meine Familie und mich auf eine mögliche Naturkatastrophe vor? Welche Maßnahmen sind bei einer Pandemie zu treffen? Wie muss ich mich bei einem Terroranschlag verhalten? Die erfahrenen Experten zeigen auf dem rationalen Mittelweg zwischen „Vollkaskomentalität“ und „Weltuntergangspropheten“ einfach und nachvollziehbar, wie und warum sich die jeweilige Krisensituation entwickelt, wie sie sich auswirkt und wie man sich darauf vorbereiten kann. Alle Autoren verfügen über jahrelange Erfahrung aus Tätigkeiten bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenforschung sowie aus Einsätzen in Krisengebieten. Mit vielen nützlichen Tipps, Checklisten und Abbildungen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Zwischen Gottesstrafe und Verschwörungstheorien

Zwischen Gottesstrafe und Verschwörungstheorien von Allred,  Christian, Althoff,  Gerd, Aschmann,  Birgit, Bubert,  Marcel, Drews,  Wolfram, Dross,  Fritz, Hillenbrand,  Carolin, Jensz,  Felicity, Kleybolte,  Franziska, Krischer,  André, Leven,  Karl-Heinz, Näther,  Birgit, Niebaum,  Jens, Pfister,  Ulrich, Pollack,  Detlef, Schmitt,  Rüdiger, Scholl,  Christian, Tümmers,  Henning
Verschwörungstheoretische und »alternativ-theologische« Deutungen sowie Negationen der Corona-Pandemie sind in Deutschland seit 2020 ungewöhnlich wirkmächtig; im »liberalen Milieu«, das von der Evidenz medizinisch-naturwissenschaftlicher Expertisen überzeugt ist, sorgen sie für erhebliche Irritationen. Derart unterschiedliche Wahrnehmungen sind in Zeiten von Seuchen aber nicht neu. Dieser Sammelband beleuchtet solche Deutungskonkurrenzen erstmals in interdisziplinärer, epochenübergreifender Perspektive; die Beiträge fragen danach, unter welchen Bedingungen welche Deutungen Resonanz und Rezeption fanden, wie sich dies im Laufe der Zeit änderte und inwiefern dieser Wandel mit historischen Meistererzählungen (Modernisierung, Säkularisierung, Rationalisierung) korreliert oder kollidiert.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Pandemie sei Dank!

Pandemie sei Dank! von Angetter-Pfeiffer,  Daniela, Wenisch,  Christoph
»Nicht alles ist hin.« (Der liebe Augustin 2.0) Wussten Sie, dass Wiens berühmte Trinkwasserqualität, seine Kanalisation und die Gemeindebauten durch Pandemien entstanden? Dass Maria Theresia sich bereits im 18. Jahrhundert für Gratisimpfprogramme einsetzte oder die k. u. k. Armee einst als sicherstes Mittel zur Seuchenabwehr galt? Seit Jahrhunderten verändern Epidemien unsere Gesellschaft, doch zieht so manche Krise bleibende positive Resultate nach sich. Auch sind das Tragen von Masken, Quarantäne und Social Distancing keine Phänomene des 21. Jahrhunderts, sondern bereits seit dem Mittelalter bekannt. Medizinhistorikerin Daniela Angetter-Pfeiffer präsentiert zahlreiche Errungenschaften aus Österreichs Geschichte, die wir Pest, Cholera & Co. zu verdanken haben – mit überraschenden Parallelen zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-17
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