Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Nikolas Nickleby

Nikolas Nickleby von Dickens,  Charles, Meyrink,  Gustav
Dickens dritter großer Entwicklungsroman  In Charles Dickens' drittem Roman führt der junge Nikolaus Nickleby einen erbitterten Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und ausbeuterische Machenschaften. Selten schildert ein Meisterwerk der Weltliteratur so spannend, liebevoll und kritisch die Entwicklung und den Überlebenskampf eines jungen Mannes. In einer von Profitgier und Heuchelei beherrschten Welt scheinen Helden wie Nikolaus Nickleby die letzte Hoffnung zu sein – nicht nur in Zeiten des Manchester-Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Nikolas Nickleby

Nikolas Nickleby von Dickens,  Charles, Meyrink,  Gustav
Dickens dritter großer Entwicklungsroman  In Charles Dickens' drittem Roman führt der junge Nikolaus Nickleby einen erbitterten Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und ausbeuterische Machenschaften. Selten schildert ein Meisterwerk der Weltliteratur so spannend, liebevoll und kritisch die Entwicklung und den Überlebenskampf eines jungen Mannes. In einer von Profitgier und Heuchelei beherrschten Welt scheinen Helden wie Nikolaus Nickleby die letzte Hoffnung zu sein – nicht nur in Zeiten des Manchester-Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Erziehungsanstalt oder Fördersetting?

Erziehungsanstalt oder Fördersetting? von Schallberger,  Peter, Schwendener,  Alfred
Mittlerweile ist einiges darüber bekannt, was es in der Vergangenheit bedeutete, in einem Kinderheim aufzuwachsen oder in einer Erziehungsanstalt untergebracht zu sein. Im erzieherischen Alltag herrschte ein autoritärer Geist, der den Kindern und Jugendlichen unbedingten Gehorsam abverlangte. Sie sahen sich vor Integritätsverletzungen kaum geschützt. Liegen diese Zeiten eindeutig hinter uns? Ob Kinder und Jugendliche den Aufenthalt in einem Heim als förderlich oder als eine Qual erleben, hängt wesentlich von der Haltung ab, die das erzieherische Personal ihnen gegenüber einnimmt. Ein repressiv-autoritärer Geist steuert auch heute noch das Handeln nicht weniger Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Ihre Haltung begründen sie allerdings nicht mehr mit dem Verweis auf einen göttlichen Willen, sondern mit dem Verweis auf behavioristische Lern- und Entwicklungstheorien. Es gibt heute indes auch Heime, die mit der Anstaltstradition radikal zu brechen versuchen. Diese Heime verstehen sich nicht mehr als Besserungs- und Umerziehungseinrichtungen, sondern beispielsweise als "Internatsschulen für Minderprivilegierte". Die Autoren legen dar, welche unterschiedlichen Muster der Ausgestaltung sozialpädagogischen Handelns sich auffinden lassen und verdichten diese zu einer Typologie. Als Datenmaterial liegen der Untersuchung nicht-standardisierte Interviews und Gruppengespräche mit Kindern und Jugendlichen, mit Heimleitern sowie mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in elf kontrastiv ausgewählten Kinder- und Jugendheimen der deutschsprachigen Schweiz zugrunde.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Nikolas Nickleby

Nikolas Nickleby von Dickens,  Charles, Meyrink,  Gustav
Dickens dritter großer Entwicklungsroman  In Charles Dickens' drittem Roman führt der junge Nikolaus Nickleby einen erbitterten Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und ausbeuterische Machenschaften. Selten schildert ein Meisterwerk der Weltliteratur so spannend, liebevoll und kritisch die Entwicklung und den Überlebenskampf eines jungen Mannes. In einer von Profitgier und Heuchelei beherrschten Welt scheinen Helden wie Nikolaus Nickleby die letzte Hoffnung zu sein – nicht nur in Zeiten des Manchester-Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Puppenhaus und Zinnsoldat

Puppenhaus und Zinnsoldat von Fellner,  Sabine, Unterreiner,  Katrin
Wie es damals war, ein Kind zu sein Adrett gekleidete, wohlerzogene rotwangige Kinder an der Hand ihrer Eltern beim Sonntagsspaziergang prägen das Kinderbild des 19. Jahrhunderts. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart einen kindlichen Alltag, der von Zucht, Gehorsam und Unterordnung unter die väterliche Autorität geprägt war und in unteren sozialen Schichten sogar harte Arbeit bedeutete. Doch selbst das Kindsein bei Hof war kein Leben im "Schlaraffenland", sondern vielmehr ein von Geburt an exakt vorgegebener Lebensweg. Ab den frühesten Kindertagen begann die Vorbereitung auf ein diszipliniertes Erwachsenenleben voller Verpflichtungen. Die Autorinnen beleuchten den harten Alltag von Arbeiterkindern wie der später führenden Sozialdemokratin Adelheid Popp, zeigen die düstere Atmosphäre der bürgerlichen Kindheit von Marie von Ebner-Eschenbach bis Stefan Zweig und geben berührende Einblicke in die spartanischen kaiserlichen Kindskammern von Maria Theresia bis Kronprinz Rudolf.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-04-18
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Die Enkelin

Die Enkelin von Petri,  Nina, Schlink,  Bernhard, Zischler,  Hanns
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2022-03-04
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Die Enkelin

Die Enkelin von Petri,  Nina, Schlink,  Bernhard, Zischler,  Hanns
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Enkelin

Die Enkelin von Schlink,  Bernhard
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Nikolas Nickleby

Nikolas Nickleby von Dickens,  Charles, Meyrink,  Gustav
Dickens dritter großer Entwicklungsroman  In Charles Dickens' drittem Roman führt der junge Nikolaus Nickleby einen erbitterten Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und ausbeuterische Machenschaften. Selten schildert ein Meisterwerk der Weltliteratur so spannend, liebevoll und kritisch die Entwicklung und den Überlebenskampf eines jungen Mannes. In einer von Profitgier und Heuchelei beherrschten Welt scheinen Helden wie Nikolaus Nickleby die letzte Hoffnung zu sein – nicht nur in Zeiten des Manchester-Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Nikolas Nickleby

Nikolas Nickleby von Dickens,  Charles, Meyrink,  Gustav
Nach der Flucht aus der Privatschule des grausamen Ehepaars Squeers, wo er als Aufseher angestellt war, arbeitet der 19-jährige Nikolas in einem Wanderzirkus und in einem Londoner Kontor. Er kehrt jedoch rechtzeitig nach Hause zurück, um seine Familie vor dem Ruin zu bewahren und die Pläne seines Onkels, eines geldgierigen Tyrannen, zu durchkreuzen.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Puppenhaus und Zinnsoldat

Puppenhaus und Zinnsoldat von Fellner,  Sabine, Unterreiner,  Katrin
Wie es damals war, ein Kind zu sein Adrett gekleidete, wohlerzogene rotwangige Kinder an der Hand ihrer Eltern beim Sonntagsspaziergang prägen das Kinderbild des 19. Jahrhunderts. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart einen kindlichen Alltag, der von Zucht, Gehorsam und Unterordnung unter die väterliche Autorität geprägt war und in unteren sozialen Schichten sogar harte Arbeit bedeutete. Doch selbst das Kindsein bei Hof war kein Leben im "Schlaraffenland", sondern vielmehr ein von Geburt an exakt vorgegebener Lebensweg. Ab den frühesten Kindertagen begann die Vorbereitung auf ein diszipliniertes Erwachsenenleben voller Verpflichtungen. Die Autorinnen beleuchten den harten Alltag von Arbeiterkindern wie der später führenden Sozialdemokratin Adelheid Popp, zeigen die düstere Atmosphäre der bürgerlichen Kindheit von Marie von Ebner-Eschenbach bis Stefan Zweig und geben berührende Einblicke in die spartanischen kaiserlichen Kindskammern von Maria Theresia bis Kronprinz Rudolf.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Erziehungsanstalt oder Fördersetting?

Erziehungsanstalt oder Fördersetting? von Schallberger,  Peter, Schwendener,  Alfred
Mittlerweile ist einiges darüber bekannt, was es in der Vergangenheit bedeutete, in einem Kinderheim aufzuwachsen oder in einer Erziehungsanstalt untergebracht zu sein. Im erzieherischen Alltag herrschte ein autoritärer Geist, der den Kindern und Jugendlichen unbedingten Gehorsam abverlangte. Sie sahen sich vor Integritätsverletzungen kaum geschützt. Liegen diese Zeiten eindeutig hinter uns? Ob Kinder und Jugendliche den Aufenthalt in einem Heim als förderlich oder als eine Qual erleben, hängt wesentlich von der Haltung ab, die das erzieherische Personal ihnen gegenüber einnimmt. Ein repressiv-autoritärer Geist steuert auch heute noch das Handeln nicht weniger Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Ihre Haltung begründen sie allerdings nicht mehr mit dem Verweis auf einen göttlichen Willen, sondern mit dem Verweis auf behavioristische Lern- und Entwicklungstheorien. Es gibt heute indes auch Heime, die mit der Anstaltstradition radikal zu brechen versuchen. Diese Heime verstehen sich nicht mehr als Besserungs- und Umerziehungseinrichtungen, sondern beispielsweise als "Internatsschulen für Minderprivilegierte". Die Autoren legen dar, welche unterschiedlichen Muster der Ausgestaltung sozialpädagogischen Handelns sich auffinden lassen und verdichten diese zu einer Typologie. Als Datenmaterial liegen der Untersuchung nicht-standardisierte Interviews und Gruppengespräche mit Kindern und Jugendlichen, mit Heimleitern sowie mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in elf kontrastiv ausgewählten Kinder- und Jugendheimen der deutschsprachigen Schweiz zugrunde.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Erziehungsanstalt in Schnepfenthal im Umfeld geheimer Sozietäten

Die Erziehungsanstalt in Schnepfenthal im Umfeld geheimer Sozietäten von Schaubs,  Christine
Die Erziehungsanstalt in Schnepfenthal - südwestlich von Gotha am Fuße des Thüringer Waldes - gehört zu den bekanntesten und bedeutendsten Bildungseinrichtungen Mitteldeutschlands. Christian Gotthilf Salzmann hatte 1784 das Landgut Schnepfenthal erworben und darauf seine Bildungsanstalt errichtet. Seit 1781 selbst als Religionslehrer und Liturg am Philanthropin in Dessau tätig, richtete Salzmann seine Schule auf Rousseau und die Aufklärungspädagogik Basedows aus. Sein pädagogisches Hauptziel lag in einer "natürlichen Erziehung", wobei er sein Hauptaugenmerk auf spielendes Lernen, körperliche Ertüchtigung, praktische Arbeit, Realienkunde, Muttersprache und einen allgemeinchristlichen Religionsunterricht im Sinne einer überkonfessionellen Bildung richtete. Insofern ist die Erziehungsanstalt Schnepfenthal untrennbar mit der Person Salzmanns verbunden. Entsprechend gliedert Christine Schaubs ihre Studie in drei Kapitel. Mit Recht verweist sie einleitend darauf, dass aufgeklärte Erziehung im Allgemeinen sowie in ihrer speziellen Ausprägung des Philanthropismus zu den Schwerpunkten bildungsgeschichtlicher Forschung gehört. Aufgeklärte Erziehungsvorstellungen in geheimen Sozietäten und Logen des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts sind dagegen kaum erforscht (19). Im ersten Kapitel skizziert Schaubs die allgemeinen pädagogischen Grundsätze des Philanthropismus und dessen spezifische Ausformung bei Salzmann, um dann ausführlich auf die Erziehungskonzepte und die Tätigkeit im Concordien-, Freimaurer- und Illuminatenorden einzugehen. Dabei zeigt sie die geistig-pädagogischen Parallelen der philanthropischen Grundpositionen Salzmanns mit den freimaurerischen und illuminatorischen Erziehungsansichten auf. Zugleich werden Einblicke in die Entwicklung, die Organisationsstruktur, das geistige Klima und die Zielsetzungen der Orden gegeben. Ungeachtet der inhaltlichen und formalen Überschneidungen bringt Schaubs die pädagogischen Tendenzen auf eine klare Formel: "Die Freimaurer stellten mehr die Moralerziehung, die Concordien mehr die Erziehung zum wirtschaftlichen Denken und die Illuminaten stellten eine Reform der sozialen Verhältnisse durch eine zielgerichtete Eliteerziehung in den Mittelpunkt ihres Interesses" (135). Das zweite Kapitel ist der Persönlichkeit Salzmanns und seinen Verbindungen zu den Geheimbünden gewidmet. Hierbei stehen die Motive und die Bemühungen der Gothaer Illuminaten im Mittelpunkt, mit Hilfe Salzmanns das Schnepfenthal-Projekt als einen Teil ihres pädagogischen Konzepts zu verwirklichen. Besonders aufschlussreich erscheint der Abschnitt über die Gründungsgeschichte der Erziehungsanstalt. Schaubs beschreibt einerseits eine Parallelentwicklung von bildungspolitischen Ambitionen der Gothaer Illuminaten und des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, der im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts selbst einer der führenden Illuminaten im Herzogtum war, sowie andererseits der pädagogischen Aspirationen Salzmanns und kommt zu dem Schluss: "Die Erziehungsanstalt war in ihrer Gründungsphase organisatorisch eine Leistung der Gothaer Illuminaten und der Freimaurer und in ihrem erzieherischen Anspruch eine Interessenverfechtung philanthropischer mit illuminatisch-freimaurerischen Erziehungszielen" (255). Im letzten Kapitel wird den vielfältigen Einflüssen jener Erziehungsziele auf die Ausgestaltung der Bildungsanstalt nachgegangen. Dabei kann die Autorin die Zöglingswerbung über das europaweit verzweigte Kommunikationsnetz der Freimaurerlogen belegen und Salzmanns Affinität zur freimaurerischen Denktradition bei der Einrichtung der Erziehungsanstalt verdeutlichen. Diese äußerte sich nicht zuletzt in der freimaurerischen Symbolik, die noch heute am Schnepfenthaler Schulgebäude zu sehen ist. Zu den einzelnen Kapiteln finden sich umfangreiche Anhänge, in denen zusätzliche Informationen zur Geschichte der Geheimbünde, zu Salzmanns Beziehung zu diesen und zur Geschichte der Schnepfenthaler Anstalt gegeben werden. Auf ein Resümee, das noch einmal die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst, verzichtet die Autorin. Stattdessen stellt sie lediglich heraus, dass sie mit ihrer Arbeit nachweisen will, "auf welchen tiefen und umfangreichen Wurzeln die Erziehungsanstalt Schnepfenthal gründet und welch enormer persönlicher Einsatz für ihren Aufbau notwendig war" (340). Einige Unsicherheiten zeigen sich in der allgemeinen Geschichte und der thüringischen Landesgeschichte. So werden als politischer Hintergrund des Untersuchungszeitraums die Verhandlungen zum Fürstenbund genannt (156), an denen Sachsen-Gotha-Altenburg gar nicht aktiv beteiligt war. Dagegen werden die seit dem Siebenjährigen Krieg auf dem Herzogtum lastenden enormen Schulden und die damit verbundenen Kürzungen bei Militär und Verwaltung nicht erwähnt. Angesichts der Tatsache, dass eine neuere Gesamtdarstellung zur Geschichte der Erziehungsanstalt Schnepfenthal fehlt, wäre es bei der Drucklegung der Arbeit sicher von Vorteil gewesen, den Dissertationsstil zu verlassen und eine flüssige, allgemein verständliche Diktion zu wählen. Bedauerlich ist auch, dass ein Register fehlt, welches einen schnelleren Zugriff ermöglicht hätte. Insgesamt legt Schaubs eine überaus kenntnisreiche Studie vor, deren Schwerpunkt auf dem pädagogischen Engagement insbesondere der Gothaer Illuminaten und des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg liegt. Zum pädagogischen Erziehungskonzept Salzmanns bietet die Arbeit - wie aufgrund der Forschungslage nicht anders zu erwarten war - keine neuen Erkenntnisse. Auf der Basis umfangreichen archivarischen Quellenmaterials kann Staubs erstmals den enormen Einfluss offen legen, den die geheimen Sozietäten auf die Gründung der Erziehungsanstalt Schnepfenthal ausübten. Sie relativiert damit den organisatorischen Anteil Salzmanns bei der Gründung der Erziehungsanstalt. Darüber hinaus wird das ambivalente Verhältnis zwischen den Illuminaten und Salzmann erkennbar. Die Verfasserin betont zwar, dass es ihm gelang, seine Unabhängigkeit zu bewahren, in dem er kein Mitglied des Illuminatenordens wurde. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass Salzmann wirtschaftlich, politisch und persönlich von diesen und dem Herzog abhängig war, was auch seinen pädagogischen Gestaltungsspielraum einschränkt. Jonas Flöter (Leipzig) in: Erziehungswissenschaftliche Revue (EWR) Rezensionszeitschrift für alle Teilbereiche der Erziehungswissenschaft Nr. 3 (Veröffentlicht am 30.05.2006), URL: http://www.klinkhardt.de/ewr/88309189.html eine weitere Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte Band 59/60 (2005/06), Seite 480-485 Das Historisch-Politisch Buch 54. Jahrgang, 2006, Heft 6, Seite 643-644
Aktualisiert: 2020-01-01
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