Wege zu einem einheitlichen Binnenmarkt für Dienstleistungen

Wege zu einem einheitlichen Binnenmarkt für Dienstleistungen von Kunzmann,  Manuel
Durch die so genannte Lissabon-Strategie formulierte die Europäische Kommission im März des Jahres 2000 das Ziel, die Europäische Union bis zum Jahre 2010 zum "dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt" fortzuentwickeln. Zur Verwirklichung dieser ehrgeizigen Vision bietet insbesondere der Dienstleistungssektor seit einigen Jahren ein enormes Wachstumspotential. Gerade dieser Zukunftsmarkt blieb jedoch aus Sicht der Kommission bislang hinter den Erwartungen zurück. Die Gründe dafür wurden vor allem in den zahlreichen protektionistischen Massnahmen einzelner Mitgliedstaaten erblickt, die einer weitergehenden Wachstumssteigerung bislang im Wege standen. Um den Abbau der bestehenden Schranken im Bereich der Dienstleistungen weiter zu intensivieren, legte die Kommission am 25.02.2004 ihren ersten Entwurf einer Dienstleistungsrichtlinie vor. Im Verlauf des folgenden legislativen Verfahrens entwickelte sich zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den Mitgliedstaaten ein heftiger Dissens über die Frage, ob die Richtlinie einen angemessenen Ausgleich zwischen Liberalisierung des Binnenmarktes für Dienstleistungen und der damit möglicherweise einhergehenden sukzessiven Lohnunterbietung durch Niedriglohnländer zu gewährleisten vermag. Im Zentrum dieser spannenden rechtlichen und politischen Diskussionen stand vor allem die Wahl des Rechtsprinzips, welches der Dienstleistungsrichtlinie zugrunde liegen sollte. Im Rahmen des ersten Richtlinienentwurfs entschied sich die Kommission diesbezüglich zunächst für das Herkunftslandprinzip, welches im weiteren Verlauf des legislativen Verfahrens - aufgrund massiver Proteste einzelner Mitgliedstaaten und Interessenverbände - durch das Prinzip gegenseitiger Anerkennung ersetzt wurde. Diese Kontroverse um die Bestimmung eines geeigneten Rechtsprinzips nimmt Manuel Kunzmann zum Anlass, das Verhältnis von Herkunftslandprinzip und Prinzip gegenseitiger Anerkennung einer grundsätzlichen Klärung aus rechtlicher Sicht zuzuführen. In diesem Bereich ergaben sich in der Vergangenheit immer wieder Probleme, da die Bedeutung der beiden Prinzipien sowie ihr Verhältnis zueinander weitestgehend ungeklärt blieben. Dies hatte zur Folge, dass beide Prinzipien zum Teil als sinngleich, von anderen Teilen der Literatur aber als verschiedenartig eingestuft wurden. Diese uneinheitliche Definition erreichte in der Diskussion um die Dienstleistungsrichtlinie ihren vorläufigen Höhepunkt. Daher macht es sich hier ein Autor erstmals zur Aufgabe, die dogmatische Herleitung beider Prinzipien anhand der bisherigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und den gängigen Auslegungsmethoden nachzuzeichnen und ihr Verhältnis zueinander zu bestimmen. Darüber hinaus geht Manuel Kunzmann in diesem Zusammenhang der Frage nach, ob das Herkunftslandprinzip - wie von seinen Kritikern behauptet - tatsächlich die sukzessive Lohnunterbietung durch Niedriglohnländer begünstigt und ob die Verwendung des Prinzips gegenseitiger Anerkennung solche negativen Begleiterscheinungen künftig verhindern bzw. eindämmen kann. Schliesslich werden die potentiellen Auswirkungen der Dienstleistungsrichtlinie nach ihrer Verabschiedung aus der Perspektive der Bundesrepublik Deutschland betrachtet.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Chancen und Risiken veränderter Rahmenbedingungen für die Dienstleistungsunternehmen durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie

Chancen und Risiken veränderter Rahmenbedingungen für die Dienstleistungsunternehmen durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie von Belitz,  Heike, Blau,  Harald, Dischinger,  Matthias, Eggert,  Wolfgang, Fester,  Thomas, Frank,  Björn, Gornig,  Martin, Hild,  Reinhard, Kiessl,  Thomas, Krämer,  Hagen, Krug,  Gertrud, Lachner,  Josef, Nerb,  Gernot, Nill,  Sabine, Pohl,  Carsten, Reinhard,  Michael, Schmalholz,  Heinz
Aktualisiert: 2012-08-23
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Verwaltung im Reformfieber

Verwaltung im Reformfieber von Göbel,  André, Grimberg,  Michael, Stember,  Jürgen
Für den soeben erschienenen Band 9 der Schriften zur angewandten Verwaltungs-forschung im An-Institut PubliCConsult der Hochschule Harz am Fachbereich Ver-waltungswissen¬schaften konnten viele Experten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft zur Thematik eGovernment, EU-Dienstleistungsrichtlinie und Neues Kommunales Haushaltsrecht gewonnen wer¬den. Es handelt sich um Vorträge und Workshops der Praxismesse 2008 in Halberstadt. Veranstalter der 6. Praxismesse im Jahr 2008 waren das An-Institut „PubliCConsult“ der Hochschule Harz und das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG. Ziel der Veranstaltung war es, den Kommunalverwaltungen einen Weg durch die zahlreichen anstehenden Reformen der öffentlichen Verwaltung zu skizzieren. Die Einführung in die Thematik „Neues kommunales Finanzwesen“ erfolgte durch Dr. Mark Fudalla von der KPMG, welcher in der Zwischenzeit zum Professor für Öffent-liche Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordhausen berufen wurde. In das Themengebiet „eGovernment und die EU-Dienstleistungsrichtlinie“ wurde aus wissenschaftlicher Sicht durch ein Impulsreferat von Prof. Dr. Jürgen Stember einge-führt. Im Folgenden referierten zahlreiche Vertreter in den jeweiligen Workshops zu den Themen „Verwaltung im Wandel: Potenziale durch eGovernment“, „Eröffnungsbilanz und Prüfung kommunaler Haushalte“, „Haushaltsplanung und Steuerung der Doppik“ sowie „Verwaltung im Wandel: Die EU-Dienstleistungsrichtlinie“. Darüber hinaus konnten Referenten der Partnerfirmen AB-Data, IAC Leipzig, Schuber & Partner sowie IT-Consult Halle, welche direkte Kooperationspartner der Hochschule Harz in der Forschung oder Betreuung sind, erstmals im Messebereich ein „Praxisforum“ ge-stalten und in kurzen Referaten Einblicke in Arbeit der Dienstleister gewähren. Des Weiteren wurde parallel zum Praxisforum im Messebereich auch ein studen-tisches Projektforum veranstaltet, in dessen Rahmen Studierende des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz gemeinsame Projekte mit Praxis-partnern vorstellen konnten.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Marketing unternehmensbezogener eGovernment-Dienstleistungen

Marketing unternehmensbezogener eGovernment-Dienstleistungen von Stember,  Jürgen
Mit dem vorliegenden ersten Band der neuen Wissenschaftsreihe „Schriften zur ver-waltungswissenschaftlichen Praxis“ hat der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz sein Veröffentlichungs-Portfolio nunmehr komplettiert. Nach den im Jahr 2005 gegründeten „Schriften zur angewandten Verwaltungsforschung“ sowie den „Forschungsbeiträgen zum Public Management“, die mit dem ersten Band im LIT-Verlag Münster im Jahr 2008 zum ersten Mal erschienen sind, folgt nun der konzeptionelle Abschlussbaustein. Diese Schriftenreihe ist darauf ausgerichtet, besonders ausgezeichnete wissen-schaftliche, aber vor allem immer auch praktisch ausgerichtete Abschlussarbeiten am Fachbereich Verwaltungswissenschaften einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nicht zuletzt reagieren der Fachbereich wie auch das An-Institut PubliC-Consult damit auf die steigende Nachfrage aus der Praxis, deren Vertreter sich die Veröffentlichung der teils beispielhaften und sehr praktischen Ergebnisse der Studie-renden gewünscht haben. Doch nicht nur wissenschaftliche Abschlussarbeiten, son-dern auch kleinere Seminar- und Forschungsprojekte, die teils hohen Ansprüchen genügen, können in Zukunft in diese Reihe wissenschaftlich integriert und entspre-chend präsentiert werden. Der Start dieser Reihe erfolgt mit einer besonders ausgezeichneten Diplomarbeit von Christian Wörpel und verweist mit dem Thema „Marketing unternehmensbezogener eGovernment-Dienstleistungen“ auf die hohe Aktualität der auch in Zukunft zu wäh-lenden thematischen Ausrichtungen. Denn gerade dieses Thema beschäftigt sich mit den Grundlagen der für die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie so wichtigen eGovernment-Anwendungen in den Verwaltungen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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