Friedrich Hölderlin, Heidelberg

Friedrich Hölderlin, Heidelberg von Hölderlin,  Friedrich, Müller,  Marit, Reuss,  Roland
Die berühmte Ode, die Hölderlin der Stadt Heidelberg gewidmet hat, ist den meisten Lesern nur in der Druckversion bekannt. Zu Hölderlins 250. Geburtstag bringt der Wunderhorn-Verlag eine Faksimile-Edition des ersten enthaltenen Entwurfs heraus, das dessen Handschriften vollständig versammelt und erschließt. Sie führt das im Kurpfälzischen Museums Heidelberg aufbewahrte Blatt mit jenem sich heute in der Württembergischen Landesbibliothek (Stuttgart) befindlichen Blatt zusammen, das den Abschluss des Gedichtentwurfs enthält. Hölderlins Handschrift umfasst nicht nur zwei zusätzliche Strophen, die später – wohl, um die Strophenzahl in Entsprechung zu den acht Pfeilern der in dem Gedicht prominent vorkommenden Alten Brücke zu bringen – getilgt wurden. Es weist auch biographische Bezüge auf, die Hölderlin in der späteren Redaktion zurückgenommen hat. Die Verse »Ein vertriebener Wandrer / Der vor Menschen und Büchern floh« beziehen sich auf seinen abrupten Aufbruch aus Jena, der dem zweiten belegten Besuch Heidelbergs 1795 unmittelbar vorausging. Um sich in dem komplizierten Entwurf besser orientieren zu können, begleitet die Faksimiles eine standgenaue Transkription. Sie hebt zum besseren Verständnis von Hölderlins Schaffensprozess die unterschiedlichen Arbeitsphasen farblich voneinander ab. Die differenzierte Darstellung der Textgenese geht über das hinaus, was in bisherigen Ausgaben festgehalten wurde. So ist etwa erkennbar, dass der Nukleus des Gedichts von den Versteilen „Lange lieb’ ich Dich schon / Du der Vaterlandsstädte / Ländlichschönste“ gebildet wird, die – selbst unangetastet geblieben – erst in weiteren Überarbeitungsschritten zu der ersten Strophe des Gedichts, wie sie uns heute aus dem Drucktext bekannt ist, ausgestaltet wurden.
Aktualisiert: 2020-09-22
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Mappe 03 Wetter

Mappe 03 Wetter von Bertoncini,  Valeska, Niehoff,  Reiner, Wense,  Hans Jürgen von der
46 Seiten Faksimile + Umschrift & Materialien aus dem Nachlass.Beigaben: 4 bislang unpublizierte Wense-Fotografien auf 3 A4-Fotodrucken + 1 Seite Bildbeispiele chinesischer ›Wettermalerei‹. Nummerierte Erstauflage von 250 Exemplaren Hans Jürgen von der Wense (1894–1966): Komponist, Übersetzer, Wanderer, Fotograf, Collagekünstler, Wetterkundler, hinterließ bei seinem Tod nur sehr wenig dingfestes Druckwerk, dafür umso mehr ungebundenes Blattwerk: lose blätter – der unzeitgemäße Universalgelehrte hat etwa 25000 von ihnen mit Notizen, Fragmenten und Funden beschrieben und in über 300 Mappen gehortet und geordnet. Die Loseblatt-Sammlung selbst erweist sich für den Fragmentariker als eine elastische, stets erweiterbare Form der gegenseitigen Ansteckung von Wissenschaft und Poesie, die seiner Art des Arbeitens und Denkens im Geiste der Frühromantik wohl im Innersten entsprach. Das Wissen nicht als Textzusammenhang, sondern als Feld. Nicht lesen, sondern grasen. Mappe 03 versammelt nach der Mappe 01 WOLKEN weitere Flugblätter einer Parteinahme für das Atmosphärische. Wense, der von 1921 bis zu seinem Tod täglich Wetteraufzeichnungen führte (vgl. Auszüge im groschenheft DAS NORDLICHT), lässt seine poetisierte Wetterkunde auch in sein Mappenwerk ein. Daneben sammelt er aus entlegenen Quellen die verdunstenden Niederschläge der Kultur. Wir treffen auf die Lemmata ›Hagel‹, ›Halo‹, ›Nebel‹, ›Gewitter‹, aber auch dem ›Wetter in der Stadt‹ trotzt Wense überraschende Einsichten ab. Abermals wird so das Wetter zum Synonym für einen Werkbegriff, dem die tägliche Wandlung und das Simultangeschehen einer Verknüpfung diverser Ereignisse des Wissens und Denkens wichtiger ist als die Versteinerung zum gebundenen Buch. Den faksimilierten Mappenblättern geben wir wie immer eine textgenetische Umschrift bei. Erstmals wagen wir das Experiment, die internen Verknüpfungen zu anderen Mappen in Fußnoten anzurufen. Mit weiteren Inedita zum Wetter aus Wenses Arbeitsheften, vier Wense-Fotografien aus dem Nachlass auf 3 A4-Fotodrucken und einem Extrablatt mit Bildbeispielen chinesischer »Wettermalerei«. Nachwort der Herausgeber. GANZ NEU: PDF-Linksammlung zu verfügbaren Quellen-Volltexten!
Aktualisiert: 2023-03-20
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Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte… / Seeland (Manuskript)

Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte… / Seeland (Manuskript) von Groddeck,  Wolfram, Grossenbacher,  Fabian, Sprünglin,  Matthias, von Reibnitz,  Barbara, Walser,  Robert
Das Druckmanuskript der Sammlung Seeland erlaubt einen genauen Blick auf Robert Walsers schriftstellerische Arbeitsweise und illustriert den hohen Anspruch, mit dem er die Auswahl der bereits in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Texte für die Buchausgabe um- und neu geschrieben hat. Mit begleitender elektronischer Edition. «Die sechs Stücke werden im Druck gut aussehen», schrieb er in einem Brief an den Journalisten und Schriftsteller Emil Wiedmer. Der intensive Arbeitsprozess lässt sich an einer relativ grossen Anzahl von Bearbeitungsspuren, die sich auf den Blättern des Seeland-Manuskripts finden, gut ablesen. Die überlieferten Romanmanuskripte, die Reinschriften der Kurzprosa oder die Mikrogramme weisen nicht dasselbe Ausmass solcher Korrekturen von Walsers Hand auf. Das Seeland-Manuskript gewährt daher einen bislang noch wenig bekannten Einblick in Walsers poetische Werkstatt.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Mappe 02 Wandern

Mappe 02 Wandern von Bertoncini,  Valeska, Grober,  Ulrich, Lange,  Sebastian, Niehoff,  Reiner, Wense,  Hans Jürgen von der
40 Seiten Faksimile + Umschrift mit Nachwort des Nachhaltigkeits-Vordenkers Ulrich Grober. Beigabe: 4 bislang unpublizierte Wense-Fotografien aus dem Nachlass auf 2 A4-Fotodrucken. Erste Auflage mit nummerierter Teilauflage von 250 Exemplaren Hans Jürgen von der Wense (1894–1966): Komponist, Übersetzer, Wanderer, Fotograf, Collagekünstler, Wetterkundler, hinterließ bei seinem Tod nur sehr wenig dingfestes Druckwerk, dafür umso mehr ungebundenes Blattwerk: lose blätter – der unzeitgemäße Universalgelehrte hat etwa 25000 von ihnen mit Notizen, Fragmenten und Funden beschrieben und in über 300 Mappen gehortet und geordnet. Die Loseblatt-Sammlung selbst erweist sich für den Fragmentariker als eine elastische, stets erweiterbare Form der gegenseitigen Ansteckung von Wissenschaft und Poesie, die seiner Art des Arbeitens und Denkens im Geiste der Frühromantik wohl im Innersten entsprach. Das Wissen nicht als Textzusammenhang, sondern als Feld. Nicht lesen, sondern grasen. Mappe 02 versammelt die Blätter zu den Lemmata ›Wandern‹ und ›Reisen‹: eine weitere Einladung zu schweifendem Lesen im Quergang durch alle Wissensgelände, als Streifzug zum Auflesen wegelagernder Einfälle und Denkbilder. Die großen überlieferten Briefberichte Wenses zum Wandern (etwa in Dieter Heim (Hg): Wanderjahre. Matthes & Seitz Berlin 2009), die ihn zu einem der größten Prosa-Landschaftsmaler deutscher Sprache machen, erhalten durch diese Aufzeichnungen eine besondere reflexive Spannweite. So schreibt sich das sehr konkrete Erlebnis des Wanderns und Reisens in die überaus eigenwillige Kartografie eines Denkens ein, dessen nomadisierende Verknüpfungsenergie alles erfasst und frei aufatmen lässt: Niemand muss sich mit vierschrötig stapfendem Wandertourismus begnügen, mit gruppenweise marschierender Volkskörper-Hygiene. »Wandern ist höchste Willkür / Anarchie« (Wense). Gehen und freies Denken konnten sich ja schon bei Nietzsche, bei Seume, bei Robert Walser in ein und dieselbe Bewegung einschwingen. Den faksimilierten Mappenblättern geben wir eine textgenetische Umschrift bei: so werden die unwegsamen Schriftgelände für alle begehbar. Mit weiteren Inedita zum Wandern aus Wenses Arbeitsheften sowie vier Wense-Fotografien aus dem Nachlass auf 2 A4-Fotodrucken. Nachwort: Ulrich Grober, Wanderphilosoph und Nachhaltigkeits-Vordenker (u. a. Autor von: Vom Wandern. Neue Wege zu einer alten Kunst. Zweitausendeins Verlag, Frankfurt 2006).
Aktualisiert: 2023-03-20
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Seeland (Manuskript)

Seeland (Manuskript) von Groddeck,  Wolfram, Grossenbacher,  Fabian, Sprünglin,  Matthias, Walser,  Robert
Das Druckmanuskript der Sammlung Seeland erlaubt einen genauen Blick auf Robert Walsers schriftstellerische Arbeitsweise und illustriert den hohen Anspruch, mit dem er die Auswahl der bereits in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Texte für die Buchausgabe um- und neu geschrieben hat. «Die sechs Stücke werden im Druck gut aussehen», schrieb er in einem Brief an den Journalisten und Schriftsteller Emil Wiedmer. Der intensive Arbeitsprozess lässt sich an einer relativ grossen Anzahl von Bearbeitungsspuren, die sich auf den Blättern des Seeland-Manuskripts finden, gut ablesen. Die überlieferten Romanmanuskripte, die Reinschriften der Kurzprosa oder die Mikrogramme weisen nicht dasselbe Ausmass solcher Korrekturen von Walsers Hand auf. Das Seeland-Manuskript gewährt daher einen bislang noch wenig bekannten Einblick in Walsers poetische Werkstatt.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Das Nordlicht

Das Nordlicht von Bertoncini,  Valeska, Niehoff,  Reiner, Wense,  Hans Jürgen von der
ERWEITERTE NEUAUFLAGE – endlich in bewährter Reihenoptik! »Warum errichtet man Denkmäler nur für Unglücksfälle und Generäle? Warum nicht für Kometen, Sonnenuntergänge, Nordlichter und pontische Azaleen?« Wense Hans Jürgen von der Wense (1894–1966): Fragmentariker, Komponist, Übersetzer, Wanderer, Fotograf, Collagekünstler, Wetterkundler – ein Nomade zwischen den Wissenschaften, Kulturen und Literaturen der Erde. Nach einer kurzen Phase großstädtischen Bohème-Lebens zieht der Solitär sich 1920 nach Warnemünde zurück und beginnt tagesgenaue meteorologische Aufzeichnungen zu führen. Eine Initiation in die täglichen Sensationen der Atmosphäre, als deren frühen Höhepunkt er die Beobachtung eines Polarlichts zu Pfingsten 1921 erlebt. Der vorliegende splitter folgt allen Lichtbrechungen dieses strahlenden »Pfingstwunders« von den präzisen Schilderungen in Wenses Wetterbüchern bis in die freieren Notate seines Mappen-Werks, von den autobiografischen Rückblicken bis in seine Fragmente-Dichtungen. Empirie und Poesie, Mystik und Meteorologie gehen vielfache Verbindungen ein und durchbrechen so die rein geistigen kosmischen Phantasien des nun endgültig ausklingenden Expressionismus. Mit faksimilierten Zeichnungen und Handschriften samt Umschrift und einem Beiwort zum großen Fest-Gesang der Aurora borealis. »Alles Denken usw. ist also an sich schon eine Sympraxis im höhern Sinn. Die Denklehre entspricht der Meteorologie.« Novalis, Fragmente +++ Erweiterte NEUAUFLAGE 2021: Endlich passend zur groschenhefte-Sammlung, da erstmals in bewährter Reihenoptik klimaneutral gedruckt auf wertigem Recycling-Papier wie alle anderen splitter (trotz farbiger Faksimiles) & mit vier zusätzlichen Materialseiten +++ Hans Jürgen von der Wense: Das Nordlicht. Aus den Wetterbüchern. splitter 11 ISBN: 978-3-945002-11-7 Broschüre, 60 Seiten, Farbe, viele Abbildungen, 1 Euro Zeugnisse und eigenhändige Zeichnungen aus Wenses Warnemünder Wetterbuch 1921 und aus dem Mappen-Werk. Faksimiliert mit Umschrift und Nachwort. Herausgegeben von Valeska Bertoncini und Reiner Niehoff.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Mappe 01 Wolken

Mappe 01 Wolken von Bertoncini,  Valeska, Niehoff,  Reiner, Wense,  Hans Jürgen von der
Verschollene Seiten aus dem Nachlass in Erstveröffentlichung: 20 Seiten Faksimile + Umschrift mit Nachwort. Beigabe: 2 bislang unpublizierte A4-Fotodrucke aus dem Nachlass. Dritte Auflage. Hans Jürgen von der Wense (1894–1966): Komponist, Übersetzer, Wanderer, Fotograf, Collagekünstler, Wetterkundler, hinterließ bei seinem Tod nur sehr wenig dingfestes Druckwerk, dafür umso mehr ungebundenes Blattwerk: lose blätter – der unzeitgemäße Universalgelehrte hat etwa 25000 von ihnen mit Notizen, Fragmenten und Funden beschrieben und in über 300 Mappen gehortet und geordnet. Die Loseblatt-Sammlung selbst erweist sich für den Fragmentariker als eine elastische, stets erweiterbare Form der gegenseitigen Ansteckung von Wissenschaft und Poesie, die seiner Art des Arbeitens und Denkens im Geiste der Frühromantik wohl im Innersten entsprach. Das Wissen nicht als Textzusammenhang, sondern als Feld. Nicht lesen, sondern grasen. Mappe 01 ist den Wolken gewidmet: selbst luftige Behälter, flüchtige Transporter, schwebende Verwandlungen. So auch die Aufzeichnungen: Eigenes und Fremdes, Hingetuschtes und Aufgegriffenes steht neben Ausgefeiltem, Kristallisiertem. Die Dinge sich ausdehnen, sich bilden lassen. Ihnen folgen. Denn alles hat seinen eigenen Umraum, seine Landschaften. Die faksimilierten Mappenblätter mit textgenetischer Umschrift machen diese Atmosphären des Denkens spürbar. Mit zwei Wense-Fotografien aus dem Nachlass und einem Nachwort der Herausgeber.
Aktualisiert: 2023-03-20
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