Menschen, Märkte, Möglichkeiten

Menschen, Märkte, Möglichkeiten von Nowak,  Christiane
Die Kleinstadt gilt als 'Wiege der deutschen Kultur'. Im Zeitalter der Urbanisierung im frühen 20. Jahrhundert gerät die kleinstädtische Lebensweise jedoch unter Rechtfertigungsdruck. Sie muss sich abgrenzen von der Großstadt und von agrarischen Daseinsformen, die im Kontext der Lebensreform diskutiert werden. Sie wird zum Zwischenraum, in dem sich gesellschaftliche Spannungen und individuelle Problemlagen wie unter dem Mikroskop beobachten lassen. In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, wie die Kleinstadt in Romanen als Raum, soziale Gemeinschaft und Milieu für die Entwicklung von Individuen zur Moderne in Beziehung gesetzt wird. Untersucht wird dies an Texten von Rudolf Huch, Heinrich Mann, Thomas Mann, Max Herrmann-Neisse, Hans Fallada und Marieluise Fleißer.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Vom Wandel der Literaturgesellschaft

Vom Wandel der Literaturgesellschaft von Gabler,  Wolfgang
Das Literaturzentrum Neubrandenburg war bei seiner Gründung im Jahr 1971 das Erste seiner Art in der DDR. Heute existiert es als Einziges fort. Vor kurzem feierte die immer auch umstrittene literarische Institution ihr 35-jähriges Bestehen. Damit veranschaulicht die Geschichte des Literaturzentrums Neubrandenburg auf einzigartige Weise den Wandel der Literaturgesellschaft in Ostdeutschland.
Aktualisiert: 2021-08-31
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Ein Autor und sein Verleger

Ein Autor und sein Verleger von Koburger,  Sabine
Ein Autor kann nur dann erfolgreich sein, wenn er es versteht, seine Geschäftsinteressen zu wahren. Goethe, aus Schaden klug geworden, gilt heute als Vorreiter des Urheberrechts. Und auch sein später "Nachfahre" Hans Fallada überließ nichts dem Zufall, sondern organisierte jeden Schritt selbst, der notwendig war, um seine Bücher am Markt zu platzieren. Sabine Koburger rekonstruiert in ihrer Arbeit die Marketingstrategien (damals noch "Propaganda" genannt), die Fallada und sein Verleger Ernst Rowohlt austüftelten, um mit guten Büchern gutes Geld zu verdienen. Die wechselvolle Geschichte ihrer Partnerschaft, aus der eine Freundschaft erwuchs, war vielfältigen Belastungsproben ausgesetzt: Falladas Suchtprobleme, die wirtschaftliche Schieflage des Verlages in der Zwischenkriegszeit und das Heraufdämmern des "Dritten Reiches" sind dafür nur wenige Beispiele. "Das aber, was bei Ihnen, lieber Freund, so besonders wertvoll und auch reizvoll ist, das ist doch eben, dass bei Ihnen alle Nerven des Körpers und, sagen wir einmal, die des Geistes resp. Kopfes dauernd vibrieren und zittern und auf alles immer und ewig wieder neu reagieren. Deswegen werden Sie ja auch, wie Sie das ja selber wissen, nie an Stoffmangel oder so leiden, sondern es werden Ihnen immer wieder neue Ideen zu neuen Büchern kommen, es jagt sozusagen eine die andere. Das ist ja eben doch etwas ganz Großartiges. Ich glaube, in dieser Beziehung sind Sie der einzige heute lebende Schriftsteller, der das hat. […] Im Geiste, lieber Freund, möchte ich Sie wirklich jetzt in diesem Moment an meinen Busen drücken und Sie recht herzhaft umarmen, denn Sie sind eben doch ein toller Kerl, wenn es auch manchmal nicht so ganz leicht ist, Sie, wenn Sie mal Ihren kleinen Rappel haben, zu beruhigen, zumal, wenn man selbst nicht so ganz mit den Nerven auf dem Posten ist." – Ernst Rowohlt an Rudolf Ditzen, 11. April 1935.
Aktualisiert: 2018-12-22
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Weihnachtsgeschichten aus Berlin

Weihnachtsgeschichten aus Berlin von Paulsen,  Gundel
Einen Zeitraum von mehr als zweihundert Jahren umfassen die in diesem Band gesammelten Weihnachtsgeschichten aus Berlin. Auffallend hoch ist der Anteil nicht in Berlin geborener Autoren; ein Zeichen für die große Anziehungskraft dieser Stadt. Vom lebendigen Weihnachtsmarkt und den verführerischen Auslagen der Schaufenster wird zuerst berichtet; nach Julius Stinde ist vor Weihnachten „das ganze Berlin [.] ein einziger, ungeheurer Bazar“, und wer dabei nichts kaufen kann, soll nach Erich Kästner das Letzte schenken, was einem bleibt: ein Lächeln, einen kräftigen Händedruck oder ein gutes Wort. Kein anderer Weihnachtsmarkt dürfte in ähnlichem Umfang Eingang in die Literatur gefunden haben. In vielen Weihnachtserinnerungen – etwa in denen von Hans Nicklisch, Hanns Fechner, Hans Fallada oder Adelheid Mommsen – spielt der Tannenbaum eine besondere Rolle, und dabei geht es natürlich nicht nur darum, irgendeinen Baum, sondern den schönsten zu erstehen. Dass nach Anbringen von Kerzen und allerhand Glitzerzeug auch einmal ein Baum in Flammen aufgehen kann, erzählt Georg Hermann. Neben Schilderungen des bürgerlichen Weihnachtsfestes stehen solche, in denen das Elend oder die Einsamkeit gerade zu Weihnachten besonders deutlich wird. Mit einem Neujahrslied von Jochen Klepper schließt die Sammlung und gewährt Rückschau wie Ausblick, Besinnung und Aufbruch zugleich.
Aktualisiert: 2020-12-17
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Störungen im Raum – Raum der Störungen

Störungen im Raum – Raum der Störungen von Gansel,  Carsten, Zimniak,  Paweł
Die Beiträge des Bands sind erneut auf die Kategorie 'Störung' ausgerichtet, wobei es nunmehr explizit um den Zusammenhang von Störung und Raum geht. Ausgehend von interdisziplinären Erkenntnissen des 'Spatial Turn', die die ontologische wie hermeneutische Bedeutung räumlicher Repräsentation und raumsemantischer Aneignung von Wirklichkeit markieren, richtet der Band das Augenmerk auf die dynamischen Faktoren in künstlerischen Wirklichkeitsmodellen. Inszenierungen von Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen sind für literarische wie filmische Erzählwelten von großer Relevanz, weil sie kulturspezifische Vorstellungen von Realität 'abbilden' und zugleich diese raumsemantischen Konstituenten infrage stellen oder durchbrechen können. Die Beiträge des Bands zeigen, inwieweit künstlerische Darstellungen von soziokulturellen Grenzprozessen als kommunikativ 'produktive' Störungen funktionieren und auf diese Weise künstlerische Impulse zur gesellschaftlichen Selbstverständigung über die Gültigkeit vorherrschender Normen und Wertvorstellungen bieten. Das Spektrum der Beiträge reicht von Beispielen aus der Literatur von der Weimarer Klassik bis zur europäischen Gegenwartsliteratur, von der filmischen Tradition des Westerns bis zum Kino der Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Heiteres Hamburg

Heiteres Hamburg von Budich,  Carl
Hamburg Von Joachim Ringelnatz Das Hafenleid – die Alsterdiamanten – Das sind für mich so fertige Begriffe, Da fallen Zahlen um die großen Schiffe, Wenn ich begönnert, aber mißverstanden zwischen den Reedern sitze an der Bar, Die scheinbar nur um Whiskysoda knobeln. Indessen denk ich immer vor den nobeln Kaufherren an mein schlecht gekämmtes Haar. Dann die, die aus den Schiffen sich verstreuen: Unangenehme, plumpe Wunderlinge, Sie schenken bluterlebte Wunderdinge und wollen nichts, als sich mit andern freuen. Wie sie das erste beste runter gießen, so gierig wie die weißen Hafenraben - - - Muß man den Schlüssel selbst erschmiedet haben, Um ihre seltnen Märchen zu erschließen. Und alles kenn ich: Backbord, Luv und Lee, Das „Rundstück warm", die Segel und die Lichter, Die hellen abgesalzenen Gesichter. Fuhr ich vielleicht umsonst sechs Jahr zur See! Hier bunte Ratsherrn flatternd um die Masten, Dort steife Flaggen, die zur Börse hasten. Und steife Grogs, Qualm, Tabak, Nebeldunst. Du fragst nach Kunst? ach Hummel, Hummel – Kunst! 58 Hamburg-Gedichte
Aktualisiert: 2020-01-27
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Sprache, zur Sprache gebracht

Sprache, zur Sprache gebracht von Römer,  Ruth
In diesem Band sind Aufsätze aus fünf Jahrzehnten versammelt; es sind Zeugnisse sowohl einer Wissenschaftsbiographie als auch der Geschichte der Germanistik in Ost- und Westdeutschland. Der Schwerpunkt der Studien liegt im Bereich der Sprachwissenschaft. Dort geht die Autorin insbesondere der Frage einer ideologisch überformten und interessegeleiteten Sprachverwendung auf den Grund. So ist Anzeigenwerbung ebenso ihr Untersuchungsgegenstand wie Beispielsätze aus grammatischen Lehrwerken und offizielle Verlautbarungen der DDR-Administration.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Menschen, Märkte, Möglichkeiten

Menschen, Märkte, Möglichkeiten von Nowak,  Christiane
Die Kleinstadt gilt als 'Wiege der deutschen Kultur'. Im Zeitalter der Urbanisierung im frühen 20. Jahrhundert gerät die kleinstädtische Lebensweise jedoch unter Rechtfertigungsdruck. Sie muss sich abgrenzen von der Großstadt und von agrarischen Daseinsformen, die im Kontext der Lebensreform diskutiert werden. Sie wird zum Zwischenraum, in dem sich gesellschaftliche Spannungen und individuelle Problemlagen wie unter dem Mikroskop beobachten lassen. In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, wie die Kleinstadt in Romanen als Raum, soziale Gemeinschaft und Milieu für die Entwicklung von Individuen zur Moderne in Beziehung gesetzt wird. Untersucht wird dies an Texten von Rudolf Huch, Heinrich Mann, Thomas Mann, Max Herrmann-Neisse, Hans Fallada und Marieluise Fleißer.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Deutschsprachige Buchkultur der 1950er Jahre

Deutschsprachige Buchkultur der 1950er Jahre von Häntzschel,  Günter, Hummel,  Adrian, Zedler,  Jörg
Die gängige Literaturgeschichtsschreibung basiert auf einem engen Kanon weniger Titel. Die vorliegende Dokumentation entlarvt diese Methode als bloße, sich zwangsläufig weit von der literarischen Wirklichkeit entfernende, Konstruktion. Der Band verzeichnet die gesamte in den drei Stichjahren 1950, 1955, 1960 erschienene fiktionale Literatur einschließlich der wieder aufgelegten älteren deutschen Texte und der Übersetzungen nach den Angaben der Deutschen Nationalbibliographie Frankfurt a. M. und der Deutschen Bücherei Leipzig, sie registriert ihre Rezensionen und Bücheranzeigen in den literarischen Zeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen, die während der fünfziger Jahre kontinuierlich erschienen sind, und bietet biobibliographische Informationen zu den Autoren. Nach einer Erläuterung der Dimensionen statistischer und literatursoziologischer Methodik enthält der Band exemplarische Untersuchungen zu Verlegern, Autoren und populären Textsorten, zur Distribution und Verlagsgeographie sowie zu Verlagsstrategien im Ost- West- Vergleich (DDR, BRD, Österreich, Schweiz), die um Analysen von Rezeptionsmechanismen und Leserlenkungsversuchen erweitert werden. Der Wandel deutscher Buchkultur in den fünfziger Jahren, so das Resümee, erfolgt aus Konsensbemühungen über Differenzierungen zum Konfrontationskurs. Die Veröffentlichung bietet die Basis weiterreichender Untersuchungen, die statt der üblichen Diachronie die synchrone Darstellung zugrunde legen und damit die literarische, sozial- und Mentalitätsgeschichtliche Kultur der fünfziger Jahre in Ost und West neu erschließen können.
Aktualisiert: 2020-06-09
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