Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen

Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen von Gehlen,  Arnold, Gross,  Richard, Jugenheimer,  Alina, Lang,  Pirmin, Pötsch,  Justus, Rehberg,  Karl-Siegbert, Schilling,  Hans, Schilling,  Nicolas, Siebert,  Martin
Das 1956 erstmals erschienene Buch "Urmensch und Spätkultur" ist vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk zur Philosophie der Institutionen. Es wird in diesem Band ergänzt um weitere Aufsätze zu einer Theorie der Institutionen. Die Gründung von Institutionen ist für Gehlen aufs Engste mit der Vergegenständlichung von magischen Vorstellungen durch gemeinschaftliche, symbolisch besetzbare Handlungsvollzüge verbunden. Die elementarsten Formen solchen Verhaltens fand der Autor in der Beobachtung früher, schriftloser Gesellschaften. Daraus schloss Gehlen, dass sich in gemeinschaftlichen Interaktionen immer auch eine »Transzendenz ins Diesseits« vollziehe, also die Vergegenständlichung des sonst Unsichtbaren. Für Gehlen sichern Institutionen das indirekte Verhältnis, welches Menschen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen sind. Gehlen sah in diesen »Sozialregulationen« unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen sich seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aufgelöst hätten. Der Geltungsverlust der Institutionen im Zeitalter der von ihm so genannten Post-Histoire galt Gehlen als schicksalhaft. Was im Titel des vorliegenden Buches als »Spätkultur« bezeichnet wird, meint vor allem einen zunehmenden Subjektivismus sowie einen Zustand, in dem die komfortabel entlastenden Automatismen der Massenproduktion und -versorgung der Ansicht zur Gültigkeit verholfen hätten, dass der Zweck allen Handelns die Vermeidung von Unlust und die Erregung von Lust sei. Arnold Gehlen's seminal socio-anthropological study "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a work on the philosophy of institutions. In this edition, it is supplemented by further essays on a theory of institutions. For Gehlen, the foundation of institutions is closely connected with the objectification of magical ideas and practices by means of communal, symbolically meaningful actions. Gehlen detected the most elementary forms of such behavior in the observation of early, scriptless societies. From this Gehlen concluded that communal interactions enact a "transcendence into this world", i.e. the objectification of the otherwise invisible. For Gehlen, institutions serve to secure the indirect relationship humans are forced to establish with others as well as with themselves. In these "social regulations", Gehlen saw improbable and painstakingly achieved stabilizations, the binding character and thus the impact of which had increasingly dissolved since the Enlightenment, the great revolutions, and at the latest since the 20th century. The progressive diminishing of the validity of institutions in the age of what he called post-histoire was regarded by Gehlen as fateful. What is called "late culture" in the title of the present book signifies an increasing subjectivism as well as a state in which the comfortably relieving automatisms of mass production and corresponding mass supply fostered the widespread conviction that the purpose of all action was the avoidance of displeasure, aversion and pain in order to yield lustful sensations.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Urmensch und Spätkultur

Urmensch und Spätkultur von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch „Urmensch und Spätkultur" ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien stützt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen für eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenwärtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer „Institutionalist" in dem Sinne, daß er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab und die institutionelle Entlastung über jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer „hobbistischen" Lösung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verhältnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen „Sozialregulationen" unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert in Auflösung sah. "Niemand hat die symbolische Struktur der interaktiv sich ergebenden Stabilisierungen besser herausgearbeitet als Gehlen in seine handlungsbezogenen und eigendynamischen Theorie der Kreation des Institutionellen." Frankfurter Rundschau
Aktualisiert: 2021-11-16
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Leben in Entlastung

Leben in Entlastung von Waller,  Stefan
Das vorliegende Buch stellt eine den gesamten Ansatz betrachtende, systematische Analyse der Schriften Arnold Gehlens dar. In gegenseitiger Abhängigkeit werden dessen anthropologischer Ansatz und das geschichtsphilosophische Denken, in das er eingebettet ist, erschlossen. Den Hintergrund dieser sich am Begriff der Entlastung orientierenden Werkinterpretation bildet ein sich von seinen frühen Texten bis hinein in die späten Schriften ziehendes lebensphilosophisches Motiv: Arnold Gehlen geht in seiner Perspektive auf den Menschen in seinem Verhältnis zu Kultur und Natur von der Irrationalität lebendiger Prozesse aus. Diese Annahme ist nicht nur als der Schlüssel zum Verständnis seiner kulturpessimistischen Perspektive auf die Gegenwart zu verstehen. Sie erweist sich auch die angemessene Folie dafür, Arnold Gehlen in einen Dialog mit anderen Denkern wie Immanuel Kant, Arthur Schopenhauer, Sigmund Freud, Nicolai Hartmann und Ernst Cassirer treten zu lassen. Auf diese Weise entsteht ein Bild, das sich von dem sich oft an bloßen Topoi und Formeln orientierenden Umgang mit Arnold Gehlen abhebt: Es wird die Komplexität eines großen Werkes deutlich, das nicht zuletzt dadurch wichtige Einsichten zu liefern vermag, dass es zur Kritik an seinen Grundlagen herausfordert.
Aktualisiert: 2023-02-07
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Urmensch und Spätkultur

Urmensch und Spätkultur von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch „Urmensch und Spätkultur" ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien stützt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen für eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenwärtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer „Institutionalist" in dem Sinne, daß er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab und die institutionelle Entlastung über jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer „hobbistischen" Lösung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verhältnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen „Sozialregulationen" unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert in Auflösung sah. As a philosophy of institutions, Arnold Gehlen's book "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a sociological basic work, its philosophical-anthropological category research based on cultural and social-anthropological material. To this day, this book remains one of the most inspiring sources for an analysis of institutions based on a sociological approach. No one has outlined the symbolic structure of stabilization by ritual realization resulting from the interaction of human beings more convincingly than Gehlen. Yet, he remains a conservative "institutionalist" at heart in the sense that he grants priority to institutional safeguards over all individual interests, favoring institutional relief over any institutionally generated pressure and thus creating a "Hobbsean" solution to the problem of order. Simultaneously, he developed an action-related and dynamic theory of the creation of the institutions which serve to ensure the indirect relationship that man is forced to establish with others and himself. In these "social regulations", Gehlen recognized the condensation of stabilizations unlikely at the outset and yet laboriously achieved in the process of civilization. The thus historically legitimated contributions these stabilizations made towards the permanent solidification of order structures Gehlen saw in dissolution since the Enlightenment, the great revolutions and at least since the 20th century. "Niemand hat die symbolische Struktur der interaktiv sich ergebenden Stabilisierungen besser herausgearbeitet als Gehlen in seine handlungsbezogenen und eigendynamischen Theorie der Kreation des Institutionellen." Frankfurter Rundschau
Aktualisiert: 2021-11-16
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Philosophische Schriften II

Philosophische Schriften II von Gehlen,  Arnold, Samson,  Lothar
Die in Band 2 versammelten Texte repräsentieren den Übergang Gehlens von der idealistischen Philosophie zur Philosophischen Anthropologie. Sie sind für die gegenwärtige Idealismusforschung auch im Blick auf die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen einer Verlebendigung idealistischer Philosophie in der Gegenwart von Bedeutung. Wollte doch Gehlen zu Anfang der 30er Jahre die Philosophie durch die Aneignung idealistischen Denkens erneuern. Dafür stehen vor allem seine an die Philosophie Fichtes anschließenden Arbeiten. Inhalt: Theorie der Willensfreiheit (1933) Wirklichkeitsbegriff des Idealismus (1933) Die Struktur der Tragödie (1934) Deutschtum und Christentum bei Fichte (1935) Der Staat und die Philosophie (1935) Der Idealismus und die Lehre vom menschlichen Handeln (1935) Der Idealismus und die Gegenwart (1935) Noch einmal: Der Idealismus und die Gegenwart (1935) Die Bedeutung Descartes' für eine Geschichte des Bewußtseins (1937) Descartes im Urteil Schellings (1937) Rede über Fichte (1938) Über Kants Persönlichkeit (1938)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Einblicke

Einblicke von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
"Einblicke" - so lautete der Titel der letzten, von ihm selbst zusammengestellten Aufsatzsammlung Arnold Gehlens. Der innerhalb der Gesamtausgabe zuerst erschienene Band knüpft hieran an, jedoch ein gänzlich anderes Buch vorlegend: veröffentlicht sind hier Gehlens zeitkritische Essays, Vorträge, Aufsätze und soziologische Arbeiten. Gegliedert in fünf Abteilungen - Industriegesellschaft, Staat, Unternehmen und Öffentlichkeit, Intellektuellenkritik und Zeitsignaturen - repräsentieren 35 Beiträge die Verarbeitung dieser Themen über ein Vierteljahrhundert hin (1950 bis 1976). Es sind für das Verständnis der größeren theoretischen Arbeiten aufschlußreiche und wichtige Texte; sie bilden das Hintergrundsfeld der Kategorienentwicklung, aber auch die Anwendungen und Illustrationen Gehlenscher Theorien. Inhalt: Konsum und Kultur (1955) Die Rolle des Lebensstandards in der heutigen Gesellschaft (1952) Arbeiten, Ausruhen, Ausnützen. Wesensmerkmale des Menschen (1974) Der Mensch in der westlichen Wohlstandsgesellschaft (1964) Aufbau und Wandel der Gesellschaftsstruktur (1963) Soziologische Aspekte des Eigentumsproblems in der Industriegesellschaft (1960) Unsere persönliche Freiheit, morgen (1966) Soziologie der Macht (1961) Macht einmal anders gesehen (1954) Das Elitenproblem (1952) Industrielle Gesellschaft und Staat (1956) Bürokratisierung (1950) Bürokratisierung: Macht und Ohnmacht des Apparates (1951) Das Berufsbeamtentum in der modernen Gesellschaft (1961) Soziologischer Beitrag zu Fragen der Gemeindeverwaltung (1957) Städtisches Leben als Tradition und Fortschritt (1964) Der Mensch im Betrieb: aus der Sicht der Sozialpsychologie (1962) Die Gesellschaftsordnung im Widerstreit der Interessengruppen und der gesellschaftlichen Mächte (1964) Zwangsläufigkeit oder Gestaltung (1966) Was wird aus den Intellektuellen? (1958) Das Engagement der Intellektuellen gegenüber dem Staat (1964) Die Chancen der Intellektuellen in der Industriegesellschaft (1970) Sicherheitsrisiken (1973) Über die Macht der Schriftsteller (1974) Die gewaltlose Lenkung (1974) Zu den Problemen der Hochschulreform und der Unruhe unter den Studenten (1968) Neubestimmung der Rechte des einzelnen? (1975) Die öffentliche Meinung (1954) Die Öffentlichkeit und ihr Gegenteil (1973) Demokratisierung (1972) Freiheit heute. (1972) Gleichheit (1964) Kommentare zur Gleichheit (1966[?]) Die Säkularisierung des Fortschritts (1967) Was ist deutsch? (1971)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Philosophische Schriften I.

Philosophische Schriften I. von Gehlen,  Arnold, Samson,  Lothar
Gehlens Philosophie kreist trotz aller methodischen Wandlungen um ein Thema: Im Mittelpunkt steht der Mensch und seine Lebenspraxis in einer riskanten und für ihn letztlich sinnentleerten Welt, die es um der Selbstbehauptung willen auf sich zu nehmen gilt: Gehlens Denken, das hier im Unterschied zur eigentlich anthropologischen Phase noch stärker und unmittelbarer der philosophischen Tradition verhaftet ist, erhält seine innere Dynamik vorwiegend durch die Suche nach einer adäquaten Darstellungsform. Die existenzialanalytische Beschreibung des Menschen in "Wirklicher und unwirklicher Geist" wird schon bald abgelöst durch eine stark an Fichte orientierte Fassung; repräsentiert vor allem durch die Schrift zur Willensfreiheit. Inhalt: Rede über Hofmannsthal (1925) Zur Theorie der Setzung und des setzungshaften Wissens (Diss. 1927) Reflexionen über Gewohnheit (1927) Wirklicher und unwirklicher Geist (Hab. 1931) Idealismus und Existenzialphilosophie (1933) Heinrich Rickert und die Transzendentalphilosophie (1933)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Arnold Gehlens Begriff der Religion

Arnold Gehlens Begriff der Religion von Ley,  Friedrich
Arnold Gehlen, der wohl prononcierteste, aber auch umstrittenste Vertreter der deutschen Nachkriegssoziologie, hinterlässt ein überaus vielfältiges und breit gefächertes Werk. Zu seinen bedeutendsten Beiträgen gehören die Arbeiten zur Anthropologie und Institutionentheorie, zur Sozialpsychologie und Ethik sowie eine Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei. Eine zusammenhängende Theorie der Religion findet sich bei ihm dagegen nicht. Gleichwohl ist erkennbar und bisweilen auch ausdrücklich konstatiert worden, dass so gut wie jede seiner Schriften auf das Phänomen Religion Bezug nimmt. Friedrich Ley untersucht die religionstheoretischen Motive in der Kulturanthropologie Arnold Gehlens. Deren Identifizierung macht freilich eine genaue Rekonstruktion der einzelnen Theoriehorizonte erforderlich. So zeichnet die Arbeit zugleich ein werkbiographisches Gesamtportrait dieses Autors.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Textkritische Edition

Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Textkritische Edition von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Mit diesem Band liegt Gehlens anthropologisches Hauptwerk, "Der Mensch", in einer Ausgabe vor, die neben der Fassung "letzter Hand" auch den gesamten Text der 1. Auflage von 1940 bietet (darüber hinaus wichtige Veränderungen in der 3. Auflage von 1944). Die tiefgreifendste Umarbeitung erfuhr der Text 1950 (4. Auflage); danach verzichtete Gehlen darauf, das Buch der Forschungslage weiter anzupassen oder von ihm später gesehene argumentative Schwächen auszugleichen. Er war inzwischen eben ein "Klassiker" geworden, Gehlens Modell vom Menschen als eines auf Handlung und kulturelle Kompensation angewiesenen "Mängelwesens" gültig zusammenfassend. Daraus ergaben sich Anstöße auch für fachwissenschaftliche Forschungsperspektiven und eine Entfaltung des Reichtums der Argumente – übrigens gerade auch im Medium der Gehlen-Kritik. Dessen Selbst-Kommentierungen, Erweiterungen und Korrekturen wurden vor allem in den Aufsätzen zur Anthropologie und Handlungslehre ausgearbeitet, die in Bd. 4 der Gesamtausgabe versammelt sind. Auch wurde in "Der Mensch" erstmals Gehlens lnstitutionenlehre skizziert, die er - unter Einbeziehung (vor allem amerikanischer) kulturanthropologischer Literatur - aus der Revision seiner ursprünglichen Theorie "oberster Führungssysteme" entwickelte. Der zweite Teilband enthält in einem umfangreichen Variantenapparat den gesamten Text der 1. Auflage, soweit er vom Haupttext abweicht. Anmerkungen des Herausgebers erschließen die von Gehlen benutzte Literatur. Auch werden hier zwei Aufsätze Gehlens abgedruckt, die den Formulierungen von "Der Mensch" als Hintergrund dienten, des weiteren zwei Manuskriptfragmente, das eine zum Rassenmythos, das andere aus einem "Studienführer Philosophie", den Gehlen 1944 verfasst hatte, der aus politischen Gründen aber unveröffentlicht blieb. Das Nachwort des Herausgebers verdeutlicht biographische, denkgeschichtliche und politische Kontexte der Entstehung sowie Veränderungen des hier vorgelegten Gehlenschen Werkes, wobei zahlreiche bisher unveröffentlichte Äußerungen Gehlens zu seinem wichtigsten Buch verwendet und auszugsweise zitiert wurden.
Aktualisiert: 2021-12-13
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Philosophische Anthropologie und Handlungslehre

Philosophische Anthropologie und Handlungslehre von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Die wichtigsten Aufsätze Gehlens zur "Philosophischen Anthropologie" machen Gehlens philosophische Entwicklung deutlich, zeigen auch Akzentverschiebungen und Korrekturen des Modells, letztere vor allem beeinflusst durch die Verhaltensforschung. Einige der Arbeiten sind ausdrücklich als Selbstdarstellung des Autors konzipiert worden. Die unter dem Gehlenschen Begriff der "Handlungslehre" im zweiten Teil des Bandes zusammengefassten Arbeiten aus den vierziger und fünfziger Jahren repräsentieren den Versuch, das anthropologisch begründete Handlungsmodell zu konkretisieren. Inhalt: Vom Wesen der Erfahrung (1936) Die Resultate Schopenhauers (1938) Ein Bild vom Menschen (1941) Zur Systematik der Anthropologie (1942) Der gegenwärtige Stand der anthropologischen Forschung (1951) Das Bild des Menschen im Lichte der modernen Anthropologie (1952) Zur Geschichte der Anthropologie (1957) Das Menschenbild in der modernen Anthropologie (1958) Über instinktives Ansprechen auf Wahrnehmungen (1961) Ein anthropologisches Modell (1968) Philosophische Anthropologie und Verhaltensforschung (1968) Fortschritte in der Instinktforschung beim Menschen (1970) Philosophische Anthropologie (1971) Rückblick auf die Anthropologie Max Schelers (1975) Vilfredo Pareto und seine "neue Wissenschaft" (1941) Form und Schicksale der Ratio (1943) Soziologie als Verhaltensforschung (1959) Über die Geburt der Freiheit aus der Entfremdung (1952)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Philosophische Schriften I.

Philosophische Schriften I. von Gehlen,  Arnold, Samson,  Lothar
Gehlens Philosophie kreist trotz aller methodischen Wandlungen um ein Thema: Im Mittelpunkt steht der Mensch und seine Lebenspraxis in einer riskanten und für ihn letztlich sinnentleerten Welt, die es um der Selbstbehauptung willen auf sich zu nehmen gilt: Gehlens Denken, das hier im Unterschied zur eigentlich anthropologischen Phase noch stärker und unmittelbarer der philosophischen Tradition verhaftet ist, erhält seine innere Dynamik vorwiegend durch die Suche nach einer adäquaten Darstellungsform. Die existenzialanalytische Beschreibung des Menschen in "Wirklicher und unwirklicher Geist" wird schon bald abgelöst durch eine stark an Fichte orientierte Fassung; repräsentiert vor allem durch die Schrift zur Willensfreiheit. Inhalt: Rede über Hofmannsthal (1925) Zur Theorie der Setzung und des setzungshaften Wissens (Diss. 1927) Reflexionen über Gewohnheit (1927) Wirklicher und unwirklicher Geist (Hab. 1931) Idealismus und Existenzialphilosophie (1933) Heinrich Rickert und die Transzendentalphilosophie (1933)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Von der „Weltfremdheit“ zur „Antiquiertheit“

Von der „Weltfremdheit“ zur „Antiquiertheit“ von Müller,  Marcel
Günther Anders (1902-1992) ist vor allem für seine ‚Antiquiertheit des Menschen‘ (Band I: 1956, Band II: 1980) bekannt. Hier hat er sich als philosophierender Technikkritiker dargestellt. Nach dem Studium der Philosophie (u.a. bei Heidegger) und Promotion (bei Husserl) wandte er sich in den zwanziger Jahren jedoch zunächst der Philosophischen Anthropologie zu. Allerdings unterbrach die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten seine Studien und zwang ihn 1933 zur Emigration; im französischen Exil publizierte er lediglich zwei Aufsätze zu diesem Thema. Im vorliegenden Band untersucht Marcel Müller alle verfügbaren Schriften, also auch die nachgelassenen, zum Gegenstand der Philosophischen Anthropologie und rekonstruiert so Anders’ Denkweg. Weiterhin prüft der Autor, ob und wodurch sich die frühen Überlegungen von den späteren technikphilosophischen Veröffentlichungen unterscheiden. Schließlich geht er der Frage nach, ob die Andersschen Ausführungen es erlauben, ihn als typischen Vertreter der ‚Denkrichtung‘ Philosophische Anthropologie einzuordnen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Zeit-Bilder und weitere kunstsoziologische Schriften

Zeit-Bilder und weitere kunstsoziologische Schriften von Blank,  Matthes, Gehlen,  Arnold, Jugenheimer,  Alina, Pötzsch,  Justus, Rehberg,  Karl-Siegbert, Schilling,  Hans, Schilling,  Nicolas, Scholze,  Robert, Siebert,  Martin
Band 9 der Arnold Gehlen Gesamtausgabe enthält mit Gehlens kunstsoziologischem Hauptwerk „Zeit-Bilder“ einen klassischen kunstsoziologischen Text, der über seine interdisziplinäre Wirkung hinaus auch ein breiteres Publikum erreichte. In der 1960 erstmals erschienenen Monografie beschreibt der Autor die moderne Malerei, insbesondere die von ihm bewunderte Revolutionierung der Künste durch den Kubismus und Maler wie Klee, Kandinsky oder Mondrian, und analysiert sie als „peinture conceptuelle“ historisch, gestaltpsychologisch und soziologisch. Auch entwickelt Gehlen hier die berühmt gewordene These von der „Kommentarbedürftigkeit“ der modernen Kunst und zeigt erstmals die Ähnlichkeit materialer Experimente in den Künsten und in der Industrieproduktion auf. Das fand begeisterte Zustimmung etwa bei Theodor W. Adorno, Wolfgang Harich oder Helmuth Plessner. Die Monografie wird ergänzt durch dreiundzwanzig weitere thematisch ganz eigenständige Abhandlungen in drei thematischen Abteilungen: „Anthropologische und kulturgeschichtliche Voraussetzungen der Künste“, „Kunstsoziologische Studien“ und „Einzelstudien zur Kunst“. Dieser Band der Arnold Gehlen Gesamtausgabe enthält ein Nachwort des Herausgebers, textgeschichtliche Belege, Zitations- und Bildnachweise sowie neben dem Personenregister ein systematisches Sachregister und eine Seitenkonkordanz.
Aktualisiert: 2021-12-13
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