Theodor Mommsen und Friedrich Althoff

Theodor Mommsen und Friedrich Althoff von Franke,  Gisa, Rebenich,  Stefan
Der Briefwechsel zwischen dem Althistoriker Theodor Mommsen (1817–1903) und dem Ministerialbeamten im preußischen Kultusministerium Friedrich Althoff (1839–1908) ist ein herausragendes Zeugnis der Wissenschafts-, Bildungs-, Universitäts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreiches. Mommsen und Althoff prägten über zwei Dezennien die preußische und deutsche Wissenschaftslandschaft; sie besetzten Stellen, ermöglichten und verhinderten Berufungen, inaugurierten Forschungsprojekte, stritten für Forschungsverbünde, kümmerten sich um Besoldungsfragen, warben um potente Mäzene, eröffneten neue Möglichkeiten der Forschungsfinanzierung, diskutierten unterschiedliche Reformvorhaben, optimierten das Bibliothekswesen und das akademische Prüfungsreglement, betrieben im nationalen Interesse Wissenschaftspolitik und verhalfen den deutschen Universitäten zu Weltruhm. Die Korrespondenz, die sich durch ihre Themenvielfalt und Intensität auszeichnet, ermöglicht wie keine zweite einen Einblick in das "System Althoff" und die Wissenschaftspolitik des Wilhelminismus.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten / Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden

Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten / Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden von Schimke,  Maria
Die Edition bietet eine Auswahl gedruckter und ungedruckter Quellen zu allen zentralen Bereichen der badischen Innenpolitik der Jahre 1803 bis 1815. Den Ausgangspunkt bildet die territoriale Vergrößerung und Rangerhöhung durch den Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803. Der Endpunkt der Edition ist 1815, markiert durch das Ende der Rheinbundzeit und die endgültige Niederlage Napoleons, die übergeht in die Zeit des Deutschen Bundes. Baden profitierte erheblich von der Umbruchphase zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es errang die Souveränität durch die Auflösung des Reiches 1806, es erreichte einen erheblichen Gebietszuwachs und eine Rangerhöhung von der Markgrafschaft über eine Zwischenphase als Kurfürstentum zum Großherzogtum. Diese Umbrüche zwangen den Landesherrn und seine Regierung zu einschneidenden Reformen, um die neuen Landesteile zu integrieren, die gewonnene Souveränität auch im Inneren durchzusetzen und einen stabilen Staat zu schaffen. Die hier edierten Quellen zeigen den Verlauf der Gesetzgebung zu den einzelnen Reformkomplexen und die innenpolitischen Kämpfe zwischen den Beharrungskräften und den Modernisierern, die die Legitimation von Staat und politischer Herrschaft auf eine neue Grundlage stellen wollten und damit längerfristig die Basis der bürgerlich-liberalen Gesellschaft und moderner rechtsstaatlicher Strukturen legten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Sachsen und Anhalt

Sachsen und Anhalt von Hecht,  Michael, Seyderhelm,  Bettina, Volkmar,  Christoph
Themen des Jahrbuchs 2022 sind u.a. die jüdische Geschichte Ascherslebens (1325–1700), die Merseburger Pfarrkirchen St. Maximi und St. Sixti im Mittelalter, Stiftungswesen und Memorialpraxis im Spiegel der Kirchenrechnungen, der eigenhändige Lebenslauf des Joachim von Alvensleben von 1565/86, das Testament des Beckumers David Kothe von 1597, die Archivpflege in den Landkreisen des Regierungsbezirks Merseburg während des Zweiten Weltkrieges und die Entwicklung von Hillersleben vom Schießplatz zur Mittelstadt. Werkstattberichte und Rezensionen runden den Band ab. Mit Beiträgen von Wolfgang Blöß, Andreas Erb, Thorsten Fielon, David Löblich, Lisa Merkel, Peer Pasternack, Andreas Ströbl, Regina Ströbl, Katja Stumpe, Christoph Volkmar, Daniel Watermann und Jörg Wunschhofer.
Aktualisiert: 2022-12-21
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Sachsen und Anhalt

Sachsen und Anhalt von Erb,  Andreas, Seyderhelm,  Bettina, Volkmar,  Christoph
Schwerpunkt des Jahrbuchs »Sachsen und Anhalt« sind Beiträge der Tagung »Hie lieg ich armes Würmelein. Epitaphien für Kinder« von 2019. Themen weiterer Aufsätze sind die Stadtwerdung Wittenbergs 1180 bis 1300, Konfessionskonflikt und Lebenswirklichkeit im Halberstädter Domkapitel sowie Möglichkeiten und Grenzen frühneuzeitlicher Bevölkerungspolitik am Beispiel von Dessau. Besprechungen wichtiger Neuerscheinungen beschließen den Band. Mit Beiträgen von Paul Beckus, Hans Fuhrmann, Judith Hentschel, Klaus Krüger, Julian Lubini, Heiner Lück, Friedrich Quaasdorf, Fabian Schubert, Bettina Seyderhelm u. a.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Gottlieb von Jagow (1863-1935) und sein Umfeld

Gottlieb von Jagow (1863-1935) und sein Umfeld von Zilch,  Reinhold
Die Geschichte des Ersten Weltkriegs und andere Themen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts wurden erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in das Arbeitsprogramm derHistorischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Unter den nach 1945 amtierenden Kommissionspräsidenten – zunächst Walter Goetz, dann Franz Schnabel – wurde vor allem das Forschungsprogramm der Abteilung „Deutsche Geschichtsquellen“ erweitert. Man weitete sie nun auch auf das 20. Jahrhundert aus und wollte mit Themen wie „Erster Weltkrieg“ und „Weimarer Republik“ bewusst auch einen Beitrag zur Vorgeschichte des Nationalsozialismus leisten. Walter Goetz sprach in diesem Zusammenhang von einer großen Verpflichtung, die die Kommission auch wegen der NS-Belastung ihrer früheren Mitglieder wie dem zuletzt als Präsident amtierenden Heinrich Ritter von Srbik und dessen Sekretär Karl Alexander von Müller zu leisten habe. In den folgenden Jahren blieb man in der Historischen Kommission zwar hinter den ehrgeizigen Zielen zurück, die man sich anfangs gesteckt hatte. Das lag zum Teil an personellen, vor allem aber auch an finanziellen Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass neue Institutionen wie das „Institut für Zeitgeschichte“ und die „Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien“ mit größerer Ausstattung zentrale Themenfelder der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bearbeiteten. Aber auch wenn die Abteilung „Deutsche Geschichtsquellen“ nur in bescheidenerem Umfang fortgesetzt wurde, konnte sie bald schon wichtige Erfolge aufweisen. Die Arbeit der Abteilung konzentrierte sich auf die Sichtung und Edition von Nachlässen bedeutender Persönlichkeiten. Hier lag sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal der Historischen Kommission im Vergleich zu anderen Einrichtungen zur Erforschung des 19. und 20.°Jahrhunderts. Ludwig Dehio, nach 1945 Staatsarchivdirektor in Marburg und 1946 als politisch unbelasteter Historiker in die Historische Kommission gewählt, hat damals die Erfassung von Privatpapieren als wichtige Aufgabe archivalischer und historiographischer Arbeit bezeichnet. Er schrieb: „Die privaten Papiere erlangen ... im Verhältnis zu den staatlichen Akten eine weit höhere Bedeutung als bisher. Über wie vieles schweigen die Akten, wo sie erhalten sind – über die Psychologie des Erlebens stets.“ Was nun den Ersten Weltkrieg und seine Folgen betrifft, so sind in der Reihe der deutschen Geschichtsquellen seitdem zahlreiche Bände erschienen, die aus den Nachlässen einflussreicher Persönlichkeiten erarbeitet worden sind. So hat die Kommission auf Anregung des damaligen Bundespräsidenten Heuss schon 1957, also deutlich vor der Fischer-Kontroverse, über eine Edition der Riezler-Tagebücher verhandelt. Sie führten zu der 1972 von Karl Dietrich Erdmann vorgelegten Edition, die allerdings wegen Zweifel an der Authentizität der Eintragungen nicht unumstritten blieb. Bereits 1957 waren die Lebenserinnerungen von Wilhelm Groener als 42. Band der Geschichtsquellen erschienen. 1971 folgte ein Band „Von Brest-Litowsk zur deutschen Novemberrevolution“, der Auszüge aus Tagebüchern, Briefen und Aufzeichnungen von Alfons Paquet, Wilhelm Groener und Albert Hopman enthielt. Die von Bernd Sösemann herausgegebenen Tagebücher von Theodor Wolff, die von Johannes Hürter vorgelegte Edition zu Paul von Hintze, Theodor Hampes Kriegstagebuch, die von Holger Afflerbach vorgelegten Quellen aus der militärischen Umgebung von Kaiser Wilhelm II. oder auch die von Gottfried Niedhart edierten Tagebücher und Briefe des deutschjüdischen Historikers Gustav Mayer zeigen, dass die Zeit des Ersten Weltkriegs und seine Folgen seit einigen Jahren in der Reihe der deutschen Geschichtsquellen eine immer größere Beachtung gefunden haben. Das von Ihnen, Herr Zilch, initiierte Projekt über Gottlieb von Jagow ist ein weiterer wichtiger Baustein zu diesem Forschungsfeld. Jagow ließ bekanntlich schon im August 1914 als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Vorbereitungen „für den bevorstehenden Kampf der Meinungen“ um die Kriegsschuldfrage treffen und spielte in der Zeit der Weimarer Republik in den geschichtspolitischen Auseinandersetzungen über die Ursachen des Weltkrieges eine wichtige Rolle. Die Relevanz des Themas kommt nicht zuletzt durch die Förderung der DFG zum Ausdruck. Als ein ansonsten im 18. und 19. Jahrhundert tätiger Historiker muss ich vor diesem Kreis ausgewiesener Experten die Bedeutung der Kriegsschulddebatten für die politische Kultur der Weimarer Republik nicht näher ansprechen. Wie emotional die Debatte über die Kriegsschuldfrage geführt wurde und welche Breitenwirkung sie besaß, ist mir selbst vor wenigen Tagen nochmals deutlich geworden, als mir beim Umzug unter einem Stapel von alten Büchern und Broschüren ein „Taschenbuch zur Kriegsschuldfrage“ in die Hände fiel. Es wurde unter dem Titel „Anklage und Widerlegung“ vom Arbeitsausschuss Deutscher Verbände herausgegeben, der 1921 mit der Aufgabe gegründet worden war, sich mit dem im Versailler Vertrag festgehaltenen Vorwurf der deutschen Kriegsschuld auseinanderzusetzen und ihn zu widerlegen. Die Auflage von 1928 lag bei 120.000, erreichte damit aber noch lange nicht den Umfang anderer kürzerer Broschüren. 1931 folgte dann eine zweite Auflage, mit der die Opposition gegen den Versailler Vertrag gestärkt werden sollte. Im Vorwort des Herausgebers hieß es: „Der Widerlegung der Versailler Anklagen dient alle deutsche Aufklärungsarbeit, die jedem Deutschen durch Vermittlung des notwendigen Wissens die Fähigkeit geben will, den Verleumdungen entgegenzutreten.“ Für dieses Ziel arbeitete auch Gottlieb von Jagow. Sein Engagement in dieser Frage lag auf einer anderen Ebene, war aber, wie wir noch hören werden, in vielfacher Hinsicht ein zentrales Element in den Auseinandersetzungen um den Kriegsschuldparagraphen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Hochschulen und Politik in Niedersachsen nach 1945

Hochschulen und Politik in Niedersachsen nach 1945 von Brandes,  Wolfgang, Otte,  Hans, Schmiechen-Ackermann,  Detlef
Ein Überblick über die Hochschulgeschichte Niedersachsens und Bremens in der Nachkriegszeit. Gerade in Niedersachsen und Bremen lassen sich wichtige Entwicklungen in der Hochschulpolitik aufzeigen, vom Umgang mit der NS-Vergangenheit bis hin zur Bildungsexpansion der 1970er Jahre und der Etablierung einer vielfältigen Hochschullandschaft. Aus dem Inhalt: Detlef Schmiechen-Ackermann: Hochschulen und Politik nach 1945 - ein wichtiges zeithistorisches Thema im landesgeschichtlichen Kontext Frauke Steffens: Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit an der Technischen Hochschule Hannover in den ersten Nachkriegsjahren Anne Schmedding: Die »Braunschweiger Schule«. Architektenausbildung an der TU/TH Braunschweig Oliver Schael: Das gescheiterte Reformexperiment der »Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft« in Wilhelmshaven-Rüstersiel Kerstin Thieler: Die Entziehung von Doktortiteln an der Georg-August-Universität Göttingen im »Dritten Reich« und der lange Prozess der Rehabilitierung nach 1945 Matthias Martens: Die Institutionalisierung von historischer Landesforschung in Niedersachsen Anna Berlit-Schwigon: 1968 in Hannover Birte Gräfing: Die Bremer Universität - Gründung und Aufbauzeit
Aktualisiert: 2022-09-13
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Sachsen und Anhalt

Sachsen und Anhalt von Erb,  Andreas, Seyderhelm,  Bettina, Volkmar,  Christoph
Themen des Jahrbuchs 2019 sind u. a.: Eid und amicitia in der sächsischen Rebellion 1104/1105; der „ewige“ Rat der Stadt Aschersleben bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges; das Verhältnis von Prinz Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau und Friedrich II.; biografische Untersuchungen zum Kapellmeister Heinrich Schütz und zum sächsischen Oberpräsidenten Anton zu Stolberg-Wernigerode. Analysiert wird zudem ein Schreiben des Fürsten Rudolf zu Anhalt an seine Mutter aus dem Jahr 1597.
Aktualisiert: 2020-12-01
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Sachsen und Anhalt

Sachsen und Anhalt von Historische Kommission S-A, Höroldt,  Ulrike, Volkmar,  Christoph
Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt Thematischer Mittelpunkt des Jahrbuchs 2018 sind die Ergebnisse der Tagung der Historischen Kommission »Gärten und Freiraumplanung der Klassischen Moderne. Voraussetzungen und Perspektiven«. Daneben treten Aufsätze, etwa zur Magdeburger Schöppenchronik, zum Untergang des Magdeburger Stadtarchivs am 10. Mai 1631 oder zur Gründung des Benediktinerklosters Huysburg. Forschungsberichte und Rezensionen zu Publikationen mit Landesbezug runden den Band ab.
Aktualisiert: 2020-12-01
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Theodor Mommsen und Friedrich Althoff

Theodor Mommsen und Friedrich Althoff von Franke,  Gisa, Rebenich,  Stefan
Der Briefwechsel zwischen dem Althistoriker Theodor Mommsen (1817–1903) und dem Ministerialbeamten im preußischen Kultusministerium Friedrich Althoff (1839–1908) ist ein herausragendes Zeugnis der Wissenschafts-, Bildungs-, Universitäts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreiches. Mommsen und Althoff prägten über zwei Dezennien die preußische und deutsche Wissenschaftslandschaft; sie besetzten Stellen, ermöglichten und verhinderten Berufungen, inaugurierten Forschungsprojekte, stritten für Forschungsverbünde, kümmerten sich um Besoldungsfragen, warben um potente Mäzene, eröffneten neue Möglichkeiten der Forschungsfinanzierung, diskutierten unterschiedliche Reformvorhaben, optimierten das Bibliothekswesen und das akademische Prüfungsreglement, betrieben im nationalen Interesse Wissenschaftspolitik und verhalfen den deutschen Universitäten zu Weltruhm. Die Korrespondenz, die sich durch ihre Themenvielfalt und Intensität auszeichnet, ermöglicht wie keine zweite einen Einblick in das "System Althoff" und die Wissenschaftspolitik des Wilhelminismus.
Aktualisiert: 2023-03-27
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20 Jahre Historische Kommission für Thüringen

20 Jahre Historische Kommission für Thüringen von Greiling,  Werner
Die "Historische Kommission für Thüringen" wurde am 4. April 1991 im Augustinerkloster zu Erfurt gegründet. Als wissenschaftliche Gesellschaft stellt sie das einzige übergreifende Gremium zur Erforschung der thüringischen Landesgeschichte dar. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die Geschichte Thüringens in allen ihren Bereichen, der einstigen Territorien und der mit Thüringen historisch verbundenen Landschaften zu erforschen. Die Kommission betreibt, koordiniert und fördert Forschungsprojekte, die diesem Ziel dienen. Mit der Herausgabe von Quelleneditionen und Handbüchern leistet sie Grundlagenforschung, mit der Publikation von Einzeluntersuchungen und Tagungsbänden vertieft sie die Kenntnis der reichen Geschichte Thüringens und jener historischen Traditionen, auf denen der Freistaat Thüringen basiert. Der Band dokumentiert die Festveranstaltung, die am 19. März 2011 aus Anlass des 20-jährigen Gründungsjubiläums der "Historischen Kommission für Thüringen" im Rathaus zu Erfurt stattfand. Zugleich zieht er Zwischenbilanz der landesgeschichtlichen Forschungs- und Publikationstätigkeit der Kommission und ihrer Entwicklung.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten / Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden

Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten / Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden von Schimke,  Maria
Die Edition bietet eine Auswahl gedruckter und ungedruckter Quellen zu allen zentralen Bereichen der badischen Innenpolitik der Jahre 1803 bis 1815. Den Ausgangspunkt bildet die territoriale Vergrößerung und Rangerhöhung durch den Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803. Der Endpunkt der Edition ist 1815, markiert durch das Ende der Rheinbundzeit und die endgültige Niederlage Napoleons, die übergeht in die Zeit des Deutschen Bundes. Baden profitierte erheblich von der Umbruchphase zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es errang die Souveränität durch die Auflösung des Reiches 1806, es erreichte einen erheblichen Gebietszuwachs und eine Rangerhöhung von der Markgrafschaft über eine Zwischenphase als Kurfürstentum zum Großherzogtum. Diese Umbrüche zwangen den Landesherrn und seine Regierung zu einschneidenden Reformen, um die neuen Landesteile zu integrieren, die gewonnene Souveränität auch im Inneren durchzusetzen und einen stabilen Staat zu schaffen. Die hier edierten Quellen zeigen den Verlauf der Gesetzgebung zu den einzelnen Reformkomplexen und die innenpolitischen Kämpfe zwischen den Beharrungskräften und den Modernisierern, die die Legitimation von Staat und politischer Herrschaft auf eine neue Grundlage stellen wollten und damit längerfristig die Basis der bürgerlich-liberalen Gesellschaft und moderner rechtsstaatlicher Strukturen legten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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