Die Salier

Die Salier von Ammerich,  Hans, Möller,  Lenelotte
Ein Jahrhundert deutscher und mitteleuropäischer Geschichte prägte das fränkische Königsgeschlecht, das später den Namen "Salier" erhielt. Zwischen 1024, dem Jahr der nicht unbedingt erwarteten Wahl Konrads zum deutschen König, und 1125, dem Todesjahr des kinderlosen Heinrich V., bauten die Salier die damals größte Kirche der Christenheit und schufen eine unter den Dynastien des Heiligen Römischen Reiches einmalige Grablege, die angesichts des Reisekönigtums im Mittelalter eine Art Hauptstadt begründete. Die von den beiden ersten Kaisern noch sehr geförderte Kirchenreform führte unter dem dritten salischen Herrscher zum Investiturstreit über die Einsetzung der Bischöfe mit ihrer Doppelfunktion in Kirche und Reich. Doch nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit drei Gegenkönigen hatte sich Heinrich IV. auseinanderzusetzen, bevor er von seinem jüngeren Sohn abgesetzt und gefangengenommen wurde. Die Zahl und Heftigkeit dieser Konflikte schlug sich eindrucksvoll in der kontroversen Geschichtsschreibung nicht nur der Salierzeit selbst nieder, deren Polemik auch Charakter und Privatleben der Familienmitglieder thematisierte und für die jeweilige Seite in Anspruch nahm. In die letzten Jahrzehnte des salischen Jahrhunderts fielen ebenso die Jugend Hildegards von Bingen und Bernhards von Clairvaux wie auch die Anfänge der Kreuzzüge.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der „Pallwall“ bei Flechtorf, Ldkr. Helmstedt

Der „Pallwall“ bei Flechtorf, Ldkr. Helmstedt von Ludwig,  Clemens
Der sogenannte „Pallwall“ war eine von ehemals vier Wall-Graben-Anlagen im heutigen Ortsgebiet von Flechtorf, die seit dem 18. Jahrhundert auf historischen Karten dargestellt werden. Aufgrund ihrer Nähe zu der im Herzen des Ortes errichteten mittelalterlichen Burg, dem Stammsitz der Familie von Campe, wurden die Geländestrukturen bereits im späten 19. Jahrhundert als Belagerungsschanzen gedeutet und einem historisch überlieferten Angriff im Jahr 1279 zugeschrieben. Allerdings fehlten lange Zeit aussagekräftige Funde, um diese Annahme zu belegen, sodass auch ein neuzeitlicher Ursprung nicht ausgeschlossen war. Wichtige Erkenntnisse zur Deutung und Datierung der rätselhaften Anlagen erbrachten Ausgrabungen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, die in den Jahren 1997 und 2001 im Zusammenhang mit Erschließungsmaßnahmen für ein Neubaugebiet am „Pallwall“ durchgeführt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die wallartige Geländestruktur nicht auf eine mittelalterliche Befestigung zurückgeht, sondern mit einem neuzeitlichen Pflanzgarten zusammenhängt. Bei den Ausgrabungen konnten jedoch auch zahlreiche Befunde einer mittelalterlichen Hofanlage erfasst werden, die während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem Gelände des „Pallwalls“ existiert hatte. Der Hofkomplex bestehend aus einem zentralen Schmiedegebäude mit Anbau und diversen metallurgischen Befunden in dessen Umfeld war eine spezialisierte Wirtschaftseinheit und dürfte aufgrund der räumlichen Nähe mit der Burg Campen in Verbindung stehen. Die Auswertung der wirtschaftsarchäologischen Befunde und Funde, die im Rahmen der Masterarbeit von Clemens Ludwig an der Georg-August-Universität Göttingen erarbeitet wurde, wird in diesem Buch vorgelegt. The so-called “Pallwall” was one of originally four bank and ditch systems in the modern-day town of Flechtendorf which have been depicted on historical maps since the 18th century. Given their proximity to the medieval castle in the heart of the town, the seat of the von Campe family, these upstanding remains were interpreted as redoubts already in the late 19th century and were attributed to an historically attested attack in A.D. 1279. However, for a long time diagnostic finds supporting this suggestion were lacking, so that it was not possible to exclude a modern date for these features. In 1997 and 2001, the State Agency for Heritage Management [Landesamt für Denkmalpflge] of Lower Saxony carried out excavations in connection with development work at the “Pallwall”, which resulted in significant new insights on the interpretation and dating of these mysterious features. It could be shown that the bank-like remains do not represent a medieval fortification, but are connected to a plant nursery of the Modern Period. However, the excavations also documented numerous features pertaining to a medieval courtyard complex that had existed in the area of the “Pallwall” in the first half of the 13th century. This consisted of a central building used as a smithy, with an extension and various metallurgy-related features in the surroundings. This was a specialised economic unit which, given its proximity, was likely related to the castle at Burg Campen. This volume presents the analysis of the finds and features related to economic archaeology, carried out by Clemens Ludwig as part of his MA dissertation at the Georg-August University in Göttingen.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Vorformen zünftlerischen Denkens und Handelns in der Antike

Vorformen zünftlerischen Denkens und Handelns in der Antike von Michelsen,  Uwe Andreas
In Publikationen zur Geschichte der Berufserziehung wird für den Beginn des zünftlerischen Denkens und Handelns frühestens das 12. Jahrhundert n. Chr. festgelegt. Ungeachtet dessen finden sich Vorläufer zünftlerischen Denkens und Handelns bereits in der Antike, insbesondere zeigen dies die hier vorgestellten Beispiele Babyloniens und Judäas.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Vorformen zünftlerischen Denkens und Handelns in der Antike

Vorformen zünftlerischen Denkens und Handelns in der Antike von Michelsen,  Uwe Andreas
In Publikationen zur Geschichte der Berufserziehung wird für den Beginn des zünftlerischen Denkens und Handelns frühestens das 12. Jahrhundert n. Chr. festgelegt. Ungeachtet dessen finden sich Vorläufer zünftlerischen Denkens und Handelns bereits in der Antike, insbesondere zeigen dies die hier vorgestellten Beispiele Babyloniens und Judäas.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Die Salier

Die Salier von Ammerich,  Hans, Möller,  Lenelotte
Ein Jahrhundert deutscher und mitteleuropäischer Geschichte prägte das fränkische Königsgeschlecht, das später den Namen "Salier" erhielt. Zwischen 1024, dem Jahr der nicht unbedingt erwarteten Wahl Konrads zum deutschen König, und 1125, dem Todesjahr des kinderlosen Heinrich V., bauten die Salier die damals größte Kirche der Christenheit und schufen eine unter den Dynastien des Heiligen Römischen Reiches einmalige Grablege, die angesichts des Reisekönigtums im Mittelalter eine Art Hauptstadt begründete. Die von den beiden ersten Kaisern noch sehr geförderte Kirchenreform führte unter dem dritten salischen Herrscher zum Investiturstreit über die Einsetzung der Bischöfe mit ihrer Doppelfunktion in Kirche und Reich. Doch nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit drei Gegenkönigen hatte sich Heinrich IV. auseinanderzusetzen, bevor er von seinem jüngeren Sohn abgesetzt und gefangengenommen wurde. Die Zahl und Heftigkeit dieser Konflikte schlug sich eindrucksvoll in der kontroversen Geschichtsschreibung nicht nur der Salierzeit selbst nieder, deren Polemik auch Charakter und Privatleben der Familienmitglieder thematisierte und für die jeweilige Seite in Anspruch nahm. In die letzten Jahrzehnte des salischen Jahrhunderts fielen ebenso die Jugend Hildegards von Bingen und Bernhards von Clairvaux wie auch die Anfänge der Kreuzzüge.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Abenteuer des Knappen Beowulf

Die Abenteuer des Knappen Beowulf von Kirchenmaier,  Heinz
Knappenjahre sind Lehrjahre und keine Herrenjahre. Solches bekommt der Knappe Beowulf - kaum dass er 14 Lenze zählt - auch zu spüren. Mit einem Tritt in den Hintern - so wars allerorten Brauch - wird er vom Pagen zum Knappen befördert. Doch was hat er, der Teenager, zu erleiden und erleben im Jahre 950 n. Chr., als Kaiser Otto I. an der Macht ist? Hungerzeiten sind es und übler Burgalltag, während er auf Burg (Alt) Eberstein eingeschlossen und belagert wird. Ob das Turnier in Speyer einen Ausweg bietet? Und schließlich hat auch noch die Hohe Minne ihre Finger mit im Spiel ... Reicht es am Ende noch zum Ritterschlag? Anschaulich lässt der Autor Heinz Kirchenmaier seinen fiktiven Knappen Beowulf von seinen Abenteuern erzählen, die in die alte Sage "Alt-Eberstein" hinein verwoben sind. Fachlich fundiert setzt Kirchenmaier die Erzählung in den Kontext der Historie, sodass ein lebendiges und spannendes Bild vom beginnenden Hohen Mittelalter entsteht.
Aktualisiert: 2021-06-15
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Gotik am Mainzer Dom

Gotik am Mainzer Dom von Altwasser,  Elmar, Birgit Kita M.A., Heckwolf,  Domdekan Prälat Heinz, Walter,  Jörg
Der Hohe Dom zu Mainz ist nicht nur seit mehr als 1000 Jahren Mittelpunkt und Wahrzeichen der Stadt, sondern schon seit den Anfängen der Kunstgeschichte auch Thema kunsthistorischer Forschung. Und doch gibt es auch heute noch viel Neues zu entdecken – die Geschichte des Mainzer Domes ist noch lange nicht endgültig geschrieben.
Aktualisiert: 2021-08-11
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Die Salier

Die Salier von Ammerich,  Hans, Möller,  Lenelotte
Ein Jahrhundert deutscher und mitteleuropäischer Geschichte prägte das fränkische Königsgeschlecht, das später den Namen »Salier« erhielt. Zwischen 1024, dem Jahr der nicht unbedingt erwarteten Wahl Konrads zum deutschen König, und 1125, dem Todesjahr des kinderlosen Heinrich V., bauten die Salier die damals größte Kirche der Christenheit und schufen eine unter den Dynastien des Heiligen Römischen Reiches einmalige Grablege, die angesichts des Reisekönigtums im Mittelalter eine Art Hauptstadt begründete. Die von den beiden ersten Kaisern noch sehr geförderte Kirchenreform führte unter dem dritten salischen Herrscher zum Investiturstreit über die Einsetzung der Bischöfe mit ihrer Doppelfunktion in Kirche und Reich. Doch nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit drei Gegenkönigen hatte sich Heinrich IV. auseinanderzusetzen, bevor er von seinem jüngeren Sohn abgesetzt und gefangengenommen wurde. Die Zahl und Heftigkeit dieser Konflikte schlug sich eindrucksvoll in der kontroversen Geschichtsschreibung nicht nur der Salierzeit selbst nieder, deren Polemik auch Charakter und Privatleben der Familienmitglieder thematisierte und für die jeweilige Seite in Anspruch nahm. In die letzten Jahrzehnte des salischen Jahrhunderts fielen ebenso die Jugend Hildegards von Bingen und Bernhards von Clairvaux wie auch die Anfänge der Kreuzzüge.
Aktualisiert: 2021-06-01
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Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters

Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters von Herbers,  Klaus, Heydenreich,  Clemens, Hurtienne,  René, Jirousková,  Lenka, Seeger,  Sofia, Vogel,  Bernhard, Waldmann,  Bernhard
Für das Verständnis der Religiosität, Mentalität und Vorstellungswelt der mittelalterlichen Menschen sind hagiographische Mirakelberichte eine hervorragende, bisher viel zu wenig genutzte Quellengattung. Die Herausgeber haben in diesem Band zwölf zum Teil bisher nicht zugängliche Mirakelberichte des 7. bis 12. Jh. zusammengestellt und jeden mit einer erläuternden Einleitung versehen.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Schleswig-Holstein im Hohen und Späten Mittelalter

Schleswig-Holstein im Hohen und Späten Mittelalter von Meier,  Dirk
Welche Einflüsse das Land zwischen den Meeren im Hoch- und Spätmittelalter formten und wie sich die Geschichte Holsteins und Schleswigs im Spiegel der nordeuropäischen Politik in dieser Zeit vollzog, schildert dieses Buch wissenschaftlich fundiert anhand historischer und archäologischer Untersuchungen. Es bildet die Fortsetzung des 2011 erschienenden Bandes „Schleswig-Holstein im frühen Mittelalter. Landschaft – Archäologie – Geschichte“. Der Zeitraum zwischen 1000 und 1500, das Hoch- und Spätmittelalter, gehört zu den Epochen der europäischen Kulturgeschichte, in der sich Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend veränderten. Der Prozess des Landesausbaus mit der Urbarmachung von Mooren und Marschen, der umfangreichen Rodung bis dahin undurchdringlicher Wälder, der Gründung von Dörfern und Kirchen erfassten vor dem Hintergrund einer steigenden Bevölkerungszahl auch Schleswig-Holstein. Parallel zu dem von Adel, Kirche und Klöstern getragenen Landesausbau wurden die Verkehrssysteme dichter, welche im Zuge der Urbanisierung die Marktsiedlungen und Städte verbanden. An der Spitze der Städte um 1300 stand die Hansestadt Lübeck, es folgten Hamburg und die kleineren Zentren Holsteins und Schleswigs. Den ökonomischen Aufschwung des Landes unterbrachen im 14. Jahrhundert wirtschaftliche Krisen, Hungersnöte, Pest, Fehden und Naturkatastrophen.
Aktualisiert: 2020-02-04
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Fürstenspiegel des frühen und hohen Mittelalters

Fürstenspiegel des frühen und hohen Mittelalters von Anton,  Hans H.
Die Fürstenspiegel des Mittelalters dienten als Anleitung zur Erziehung künftiger Herrscher. Sie vermitteln uns eine Vorstellung vom christlichen Herrschaftsideal der Zeit. Hans Hubert Anton versammelt erstmals exemplarische und herausragende Texte aus dem Westfränkischen Reich, aus Frankreich, England und Italien u.a. von Hinkmar von Reims, Gottfried von Viterbo, Johannes von Salisbury oder Vinzenz von Beauvais.
Aktualisiert: 2022-04-13
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