Geistiger Wiederaufbau und kalter Kulturkrieg

Geistiger Wiederaufbau und kalter Kulturkrieg von Kuhn,  Fabian
Das Buch vergleicht die wichtigsten politisch-kulturellen Zeitschriften in Ost- und Westdeutschland im Kontext der sich verändernden politischen Verhältnisse zwischen 1945 und 1955. In den Zeitschriften erörterten Intellektuelle in Ost und West gemeinsam die geistigen und politischen Herausforderungen, derer sich die Deutschen nach Krieg und Holocaust zu stellen hatten. Der materielle und moralische Wiederaufbau, die drohende Teilung und die Wiederbewaffnung bestimmten die Nachkriegsjahre in Deutschland und sorgten für hitzige Debatten. Das Medium politisch-kulturelle Zeitschrift hatte weder zuvor noch danach jemals wieder eine derart exponierte und massenorientierte Stellung inne. Ihre bis heute vorhandene Bekanntheit verdanken Zeitschriften wie Die Wandlung, Der Ruf, die Frankfurter Hefte und der Aufbau diesem kurzen historischen Moment, in dem sie zu intellektuellen Leitmedien wurden und den politischen Diskurs bestimmten. Berühmte Schriftsteller und Publizisten wie Karl Jaspers, Eugen Kogon, Benno Reifenberg, Johannes R. Becher, Hans Werner Richter, Alfred Kantorowicz und Axel Eggebrecht kannten sich bereits aus der Zeit vor 1933. Während der Hitler-Diktatur hatten viele emigrieren müssen, litten in Gefängnissen und Konzentrationslagern oder standen unter Berufsverbot. Nach 1945 fanden sie sich als Zeitschriftenmacher und Autoren in getrennten Besatzungszonen wieder. Der Aufbau eines demokratischen Deutschland und der Erhalt der deutschen Kulturnation waren wesentlicher Ansporn für ihr Wirken. Die Intellektuellen versuchten das persönliche und geistige Band zwischen Ost und West lange zu bewahren. Doch der wachsende Kalte Krieg und die drohende Spaltung Deutschlands schlugen sich im auf die politischen Debatten nieder und beeinflussten die Beziehungen der Intellektuellen. Die Zeitschriften, teils funktionalisiert, teils aus eigener Intention, wurden in die Spannungen der konkurrierenden Weltanschauungen involviert und die Intellektuellen zu Akteuren im Kalten Krieg.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Geistiger Wiederaufbau und kalter Kulturkrieg

Geistiger Wiederaufbau und kalter Kulturkrieg von Kuhn,  Fabian
Das Buch vergleicht die wichtigsten politisch-kulturellen Zeitschriften in Ost- und Westdeutschland im Kontext der sich verändernden politischen Verhältnisse zwischen 1945 und 1955. In den Zeitschriften erörterten Intellektuelle in Ost und West gemeinsam die geistigen und politischen Herausforderungen, derer sich die Deutschen nach Krieg und Holocaust zu stellen hatten. Der materielle und moralische Wiederaufbau, die drohende Teilung und die Wiederbewaffnung bestimmten die Nachkriegsjahre in Deutschland und sorgten für hitzige Debatten. Das Medium politisch-kulturelle Zeitschrift hatte weder zuvor noch danach jemals wieder eine derart exponierte und massenorientierte Stellung inne. Ihre bis heute vorhandene Bekanntheit verdanken Zeitschriften wie Die Wandlung, Der Ruf, die Frankfurter Hefte und der Aufbau diesem kurzen historischen Moment, in dem sie zu intellektuellen Leitmedien wurden und den politischen Diskurs bestimmten. Berühmte Schriftsteller und Publizisten wie Karl Jaspers, Eugen Kogon, Benno Reifenberg, Johannes R. Becher, Hans Werner Richter, Alfred Kantorowicz und Axel Eggebrecht kannten sich bereits aus der Zeit vor 1933. Während der Hitler-Diktatur hatten viele emigrieren müssen, litten in Gefängnissen und Konzentrationslagern oder standen unter Berufsverbot. Nach 1945 fanden sie sich als Zeitschriftenmacher und Autoren in getrennten Besatzungszonen wieder. Der Aufbau eines demokratischen Deutschland und der Erhalt der deutschen Kulturnation waren wesentlicher Ansporn für ihr Wirken. Die Intellektuellen versuchten das persönliche und geistige Band zwischen Ost und West lange zu bewahren. Doch der wachsende Kalte Krieg und die drohende Spaltung Deutschlands schlugen sich im auf die politischen Debatten nieder und beeinflussten die Beziehungen der Intellektuellen. Die Zeitschriften, teils funktionalisiert, teils aus eigener Intention, wurden in die Spannungen der konkurrierenden Weltanschauungen involviert und die Intellektuellen zu Akteuren im Kalten Krieg.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ein Gipfel für Morgen

Ein Gipfel für Morgen von Werner,  Meike G
Ein Entwurf der Neuordnung Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg aus der Sicht der geistigen Elite. 1917 und 1918 folgten Künstler, Politiker, Ökonome und Intellektuelle der Einladung des Verlegers Eugen Diederichs, auf Burg Lauenstein über Modelle für die Zukunft Deutschlands nachzudenken. Aus dem Inhalt: Roger Chickering: Deutschland im Jahre 1917 Ulrich Sieg: Zur »Ideenwende« 1916/17 Meike G. Werner: Der Verleger als Regisseur Teresa Löwe: Die Frauen auf den Lauensteiner Kulturtagungen Hanna Delf von Wolzogen: Gustav Landauer und seine Absage an Lauenstein Justus H. Ulbricht: Religiöse Orientierungen auf Lauenstein im Jahr des Lutherjubiläums 1917 Gangolf Hübinger: Max Weber, die Nationalökonomen und der Streit mit Max Maurenbrecher Jan-Eike Dunkhase: Judentum und Kapitalismus Frank Trommler: Zur Politik der kulturellen Erneuerung Deutschlands Carola Dietze: Dietrichs’ Frieden für Deutschland
Aktualisiert: 2023-06-02
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Intellektuellen-Götter

Intellektuellen-Götter von Graf,  Friedrich Wilhelm, Müller-Luckner,  Elisabeth
Max Weber hat in seiner Religionssoziologie den Begriff der "Intellektuellenreligiosität" geprägt. In neun Beiträgen wird das Verhältnis prominenter jüdischer, römisch-katholischer und protestantischer Intellektueller zur Religion untersucht. Intellektuelle haben religiöse Symbolsprachen vielfältig transformiert, sich als Religionsstifter inszeniert oder auch alte, institutionalisierte Religion entschieden kritisiert. In kritischer Distanz zu etablierten religiösen Institutionen suchen sie auf ihre spezifische Weise Lebenssinn zu generieren. Insoweit sind sie selbst zentrale Akteure der modernen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kritik der westlichen Philosophie in Iran

Kritik der westlichen Philosophie in Iran von Gösken,  Urs
Die Auseinandersetzung mit dem Westen stellt einen der Schwerpunkte im Denken iranischer Intellektueller dar. Mit Muhammad Husayn Tabataba'i (1903-1981) und Murtaza Mutahhari (1920-1979) werden in diesem Buch zwei Vertreter der iranischen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts und ihre Sicht auf die westliche und islamische Philosophiegeschichte vorgestellt. Zugleich wird der Einfluss ihres Denkens auf den vorrevolutionären Iran aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kritik der westlichen Philosophie in Iran

Kritik der westlichen Philosophie in Iran von Gösken,  Urs
Die Auseinandersetzung mit dem Westen stellt einen der Schwerpunkte im Denken iranischer Intellektueller dar. Mit Muhammad Husayn Tabataba'i (1903-1981) und Murtaza Mutahhari (1920-1979) werden in diesem Buch zwei Vertreter der iranischen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts und ihre Sicht auf die westliche und islamische Philosophiegeschichte vorgestellt. Zugleich wird der Einfluss ihres Denkens auf den vorrevolutionären Iran aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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