Oberstleutnant Wilhelm Spindler

Oberstleutnant Wilhelm Spindler von Kaltenegger,  Roland
Wilhelm Spindler gehörte vom ersten bis zum letzten Tag seiner militärischen Soldatenlaufbahn der 1. Gebirgsdivision an. Im Polen-, Frankreich-, Jugoslawien- und Russlandfeldzug wurde er zunächst als Zugführer und später als Kompaniechef insbesondere in der 13. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 eingesetzt. Vom Juli 1943 bis zum August 1944 war er Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 54 auf dem Balkan und von Oktober 1944 bis zum Kriegsende des Gebirgsjägerregiments 99 während der schweren Abwehrkampfe auf dem Balkan und in Ungarn bevor er im Marz 1945 verwundet wurde. Während ihres Kampfeinsatzes im Zweiten Weltkrieg wurden 38 Angehörige der 1. Gebirgsdivision mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Einer von ihnen war Wilhelm Spindler, der am 21. Dezember 1940 als Leutnant und Ordonnanzoffizier im Stab des III. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 99 diese hohe Auszeichnung erhielt. Mit dem begehrten Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden nur drei Angehörige der Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe ausgezeichnet – und zwar der Generalleutnant Hubert Lanz am 23. Dezember 1942 als Kommandeur der 1. Gebirgsdivision und der Major Harald von Hirschfeld am selben Tag als Kommandeur des II. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 982, sowie der Oberstleutnant Wilhelm Spindler als Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 99 am 31. Januar 1945 für seinen Kampfeinsatz um eine beherrschende Höhe.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Das Infanterieregiment 55 im Einsatz mit der 17. Infanteriedivision 1934-1945

Das Infanterieregiment 55 im Einsatz mit der 17. Infanteriedivision 1934-1945 von Kurowski,  Franz, Schlee,  Alois
Im Oktober 1935 schlug die Geburtsstunde des Infanterieregiments 55. Aus Abgaben der Infanterieregimenter 13, 14 und 15 sowie je einem Drittel der Spezialeinheiten wie Infanteriegeschützkompanie, Panzerjägerkompanie, Nachrichtenzüge und Stäbe dieser Regimenter wurde im Rahmen der Heeresvermehrung das Infanterieregiment 55 gebildet. Dieses zog in die Standorte Würzburg und Bad Mergentheim ein. Erster Regimentskommandeur war Oberst Bieler. Um die wichtige Verbandsausbildung durchführen zu können, wurde das Infanterieregiment 55 im Frühjahr 1936 auf den Truppenübungsplatz Hammelburg verlegt, wo aus den unterschiedlichen Bataillonen eine Einheit geformt wurde. Zu Beginn des Jahres 1937 wurde das Regiment der 17. Infanteriedivision unterstellt, dem es bis zum Ende des Krieges angehören sollte. Der Einmarsch in Österreich, die Feuertaufe im Polenfeldzug, die Sicherung der Westgrenze und dann die Teilnahme am Westfeldzug sind Stationen im Gefechtskalender dieses Regiments. Der Russlandfeldzug führte das Infanterieregiment 55 mit der Heeresgruppe Mitte bis vor die Tore Moskaus. Nach den verlustreichen und entbehrungsreichen Winterkämpfen wurde das Regiment mit der 17. Infanteriedivision ab Mai 1942 zur Neuaufstellung nach Lorient in Frankreich verlegt, wo es bis Ende März 1943 verblieb. Nach Russland zurückgekehrt, wurde die am 15. Oktober 1942 in Grenadierregiment 55 umbenannte Einheit am Mius eingesetzt. Dem Einsatz in der Miusstellung schlossen sich die Abwehrkämpfe zwischen Mius und Dnjepr, der Ausbruch aus dem Kessel von Taganrog, der Einsatz im Brückenkopf Nikopol, die Abwehrkämpfe zwischen Dnjepr und Bug, der Einsatz im Weichselbogen und letzte Kämpfe in Schlesien bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945 an. Ergänzende Berichte sowie Schilderungen von Abteilungsangehörigen und über 400 Fotografien, Karten und Dokumente machen dieses Werk zu einem wichtigen zeitgeschichtlichen Zeugnis.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major Herbert Fritz

Major Herbert Fritz von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Herbert Fritz. Am 27. Oktober 1916 in Düsseldorf geboren, trat er am 4. November 1937 in die 5. Kompanie des traditionsreichen Infanterieregiments 13 im württembergischen Ludwigsburg ein, in dem er – was in der Militärgeschichte äußerst selten anzutreffen ist – seine gesamte Friedens- und Kriegszeit absolvierte, auch dann, als dieses Regiment nach der Neuaufstellung der 4. Gebirgsdivision dort eingereiht und in Gebirgsjägerregiment 13 umbenannt und umgegliedert wurde. Am 1. Oktober 1938 wurde Fritz zum Gefreiten befördert und zum Reserveoffiziersbewerber ernannt. Nach kurzem Kommando beim Regimentsstab erfolgte am 28. Januar 1940 die Offizierswahl und wenig später seine Beförderung zum Leutnant der Reserve. Zuerst als Zugführer, später als Chef der 16. Kompanie und dann als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 13 nahm er an den Feldzügen gegen Frankreich, auf dem Balkan und gegen die Sowjetunion teil. Dort erfolgten seine Einsätze bei Lemberg und in der Ukraine, beim Durchbruch durch die „Stalinlinie“ und bei Winniza sowie der Vormarsch über Stalino bis zum Mius. 1942 ging es von der kaukasischen Steppe über den Hoch- in den Waldkaukasus. Von dort erfolgten die Rückzugskämpfe in den Kubanbrückenkopf und weiter durch die Nogaische Steppe sowie von der Ukraine bis zum Dnestr. Am 17. März 1944 wurde Hauptmann Fritz als Chef der 16. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 13 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Kurz nach seiner Ernennung zum Bataillonskommandeur des I. Bataillons wurde er schwer verwundet und musste in die Heimat verlegt werden. Nach dem Krieg studierte Herbert Fritz Jura und Sozialwissenschaften und promovierte zum Dr. jur. 1958 trat er in die Bundeswehr ein, wo er unter anderem als Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231 sowie als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 22 in Mittenwald Verwendung fand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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General der Gebirgstruppe Karl Eglseer

General der Gebirgstruppe Karl Eglseer von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Karl Eglseer. Am 5. Juli 1890 in Ischl im Salzkammergut geboren, trat er schon frühzeitig seinen Dienst bei der Gebirgstruppe der k.u.k. Armee an. Nach dem Ersten Weltkrieg aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, beteiligte er sich zunächst am Freiheitskampf und trat dann in das österreichische Bundesheer der Ersten Republik ein. 1938 war er Generalstabschef der 6. Division, später wurde er Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII. Armeekorps in Salzburg. Im Oktober 1940 wurde er zum Kommandeur der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision ernannt. Generalmajor Eglseer führte diese schwäbisch-österreichische „Enziandivision“ im Balkanfeldzug und 1941/42 im Russlandfeldzug von Erfolg zu Erfolg. Als Generalleutnant übernahm er am 20. Februar 1943 die 714. Infanteriedivision, wenig später als General der Gebirgstruppe das XVIII. Gebirgsarmeekorps auf dem finnischen Kriegsschauplatz. Am 23. Juni 1944 verunglückte er mit Generaloberst Eduard Dietl bei einem Flugzeugabsturz in der Steiermark tödlich.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Oberleutnant Erich Lepkowski

Oberleutnant Erich Lepkowski von Kurowski,  Franz
Dies ist die Geschichte von Oberleutnant Erich Lepkowski. Am 17. September 1919 in Giesen/Ostpreußen geboren, trat er am 1. Januar 1938 in das Infanterieregiment 1 in Königsberg ein. Am 1. September 1939 zur Luftnachrichtentruppe versetzt, wurde er zunächst zum Bordfunker und ab August 1940 zum Fallschirmspringer ausgebildet. Sein erster Sprungeinsatz führte ihn an den Kanal von Korinth, bevor er ab dem 20. Mai 1941 in der Kampfgruppe von Oberst Alfred Sturm bei den Kämpfen und der Eroberung der Insel Kreta eingesetzt war. Als Funktruppführer im Fallschirmjägerregiment 2 bei Stalino in Russland eingesetzt, zeichnete er sich als Spähtruppführer am Wolchow besonders aus. Nach Auffrischung des Fallschirmjägerregiments 2 in Frankreich und kurzem Zwischenspiel in Italien stand Leutnant Erich Lepkowski ab November 1943 als Kommandeur der 5. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 2 in den Abwehrkämpfen bei Shitomir und Kirowograd im Winter 1943/1944 im Einsatz. Nach Auffrischung seines Regiments im Mai 1944 nach Frankreich verlegt, kämpfte er unter General Ramcke in der Festung Brest, wo es ihm und seiner 5. Kompanie gelang, weit hinter den feindlichen Linien 113 Fallschirmjäger aus der Hand des Gegners zu befreien, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. In Brest schwer verwundet, überlebte er den Krieg und war bis zu seiner Pensionierung im Dezember 1974, zuletzt als Oberstleutnant in der Bundeswehr aktiv.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth

Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Feldwebels der Reserve Georg Audenrieth. Am 20. Juli 1917 in Nürnberg geboren, erlernte er nach Abschluss seiner Volksschulzeit den Beruf des Bau- und Möbelschreiners. Die Zeit von April bis Oktober 1937 verbrachte er beim Reichsarbeitsdienst im Lager Scheinfeld im Steigerwald, bevor er seine soldatische Laufbahn im November 1937 beim I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 100 in Brannenburg-Degerndorf am Inn begann. Bei Kriegsbeginn zum Gebirgsjägerregiment 99 versetzt, nahm er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision am „Blumenkrieg“ gegen Österreich im Frühjahr und am Einmarsch in das Sudetenland im Herbst 1938 teil. Während seiner Einsätze bei den Feldzügen gegen Polen, Frankreich, Jugoslawien und Russland erlebte Audenrieth die Schrecken des Krieges an den Fronten in West und Ost. Für seine vorbildliche Tapferkeit als Gruppenführer bei den Abwehrkämpfen im Dezember 1944 in Kroatien, wurde er am 10. Februar 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die verlustreichen Rückzugskämpfe auf dem Balkan führten ihn schließlich bis zur „Reichsschutzstellung“ und in die „Alpenfestung“, wo der Zweite Weltkrieg für ihn Anfang Mai 1945 endete. Nur einen Monat später wurde er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und trat als Oberfeldwebel am 15. Dezember 1955 in die neu aufgestellte Bundeswehr ein. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1969 war Georg Audenrieth noch lange Jahre in Kameradschaftskreisen der ehemaligen Gebirgstruppe aktiv, bis er am 15. Januar 1999 in Mittenwald verstarb.
Aktualisiert: 2021-01-10
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