Märkische Novellen

Märkische Novellen von Bruyn,  Günter de, Heimann,  Moritz
Moritz Heimann, viel verehrt, niemals „populär“, hat die deutsche Literatur von der Jahrhundertwende an nobel beeinflußt: zuhörend und zusprechend, anleitend und fördernd als beispielgebender Lektor. Seine Essays, Feuilletons und Kritiken, oft aphoristisch zugeschliffen, beglaubigen die Eigenheit seiner Bildung, seines Denkens und Vermittelns. Als Dramatiker setzte er sich nicht durch. Er besaß aber Stoffe und Stärke des genuinen Erzählers. Er war in harmonischem Kontrapunkt zugleich Märker, Preuße, Deutscher, Jude. So schöpfte er aus tiefer Erfahrung von Landschaft, Lebensluft, menschlichen Gestalten seiner märkischen Heimat, so erreichte seine erzählerische Kunst ihre höchste Feinheit, Anschaulichkeit, Eindringlichkeit in märkischen Novellen, deren drei bedeutendste dieses Buch neuen Lesergenerationen bietet. Es erscheint zum 125. Geburtstag des Autors. Am 19. Juli 1868 im märkische Dorf Werder bei Müncheberg geboren, wuchs Moritz Heimann in Kagel, Kreis Niederbarnim, auf, Schauplatz dieser Novellen. Seine Eltern hatten in diesem Dorf einen Gemischtwarenladen und ein Häuschen. Dorthin kehrte er immer wieder zurück. 1895 wurde er Lektor und engster Mitarbeite des Verlegers S. Fischer in Berlin, wo er am 22. September 1925 starb. ›Wintergespinst‹, »eine Knabentragödie aus der naturalistischen Schule« (de Bruyn), ist eine genaue und unerbittliche Dorfgeschichte. Heimann stellte ihren Titel über den zehn Novellen enthaltenden vierten Band seiner ›Prosaischen Schriften‹ (1918); sie stand schon 1905 in ›Gleichnisse. Drei Novellen‹. – ›Die Tobias-Vase‹, illusionslos, doch heller, sommerlicher, durchwirkt von Geist und Ästhetik der Zeit, wurde zuerst im März-Heft 1905 der Neuen Rundschau gedruckt, dann in dem Band ›Novellen‹ von 1913, in der Ausgabe von 1918 und 1965 in der S. Fischer-Anthologie ›Der Goldene Schnitt‹. – ›Dr. Wislizenus‹ erschien 1913 im Juni-Heft der Neuen Rundschau und im Band ›Novellen‹, 1918 im Sammelband – von Thomas Mann »ein Meisterwerk« genannt, »welches an menschlichem Wissen und an ernster Kraft, es auszudrücken, keiner zeitgenössischen Erzählung weicht.« Günter de Bruyn, 58 Jahre jünger als Heimann, Autor u.a. von ›Märkische Forschungen‹, ›Zwischenbilanz‹ und ›Mein Brandenburg‹, ist dem Erzähler der ›Märkischen Novellen‹ im Wortsinn auf der Spur, wahrt kritischen Abstand und weiß sich nah.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Güter-Adressbuch der Provinz Brandenburg 1907

Güter-Adressbuch der Provinz Brandenburg 1907 von Niekammer,  Paul
Verzeichnis sämtlicher Güter mit Angabe der Guts-Eigenschaft, des Grundsteuer-Reinertrages, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen, des Viehbestandes, aller industriellen Anlagen und der Fernsprechanschlüsse, Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Post-, Telegraphen- und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute, der evangelischen und katholischen Kirchspiele, der Standesamtbezirke, der Stadt- bzw. Amtsbezirke, der Kammer-, Land- und Amtsgerichte, der Landwehrbezirke, sowie einem alphabetischen Orts- und Personenregister und einem Handbuch der Königlichen Behörden der Provinz.Reprint facsimile. Directory of all manors as well as larger estates in the province with a net real estate tax income of about 1500 Marks and more. Includes the names of the owners, administrators and leaseholders. Each district comes with a brief description of the location, size, number of inhabitants, livestock, soil quality, bodies of water, elevations, railroads, and commercial facilities.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Märkische Novellen

Märkische Novellen von Bruyn,  Günter de, Heimann,  Moritz
Moritz Heimann, viel verehrt, niemals „populär“, hat die deutsche Literatur von der Jahrhundertwende an nobel beeinflußt: zuhörend und zusprechend, anleitend und fördernd als beispielgebender Lektor. Seine Essays, Feuilletons und Kritiken, oft aphoristisch zugeschliffen, beglaubigen die Eigenheit seiner Bildung, seines Denkens und Vermittelns. Als Dramatiker setzte er sich nicht durch. Er besaß aber Stoffe und Stärke des genuinen Erzählers. Er war in harmonischem Kontrapunkt zugleich Märker, Preuße, Deutscher, Jude. So schöpfte er aus tiefer Erfahrung von Landschaft, Lebensluft, menschlichen Gestalten seiner märkischen Heimat, so erreichte seine erzählerische Kunst ihre höchste Feinheit, Anschaulichkeit, Eindringlichkeit in märkischen Novellen, deren drei bedeutendste dieses Buch neuen Lesergenerationen bietet. Es erscheint zum 125. Geburtstag des Autors. Am 19. Juli 1868 im märkische Dorf Werder bei Müncheberg geboren, wuchs Moritz Heimann in Kagel, Kreis Niederbarnim, auf, Schauplatz dieser Novellen. Seine Eltern hatten in diesem Dorf einen Gemischtwarenladen und ein Häuschen. Dorthin kehrte er immer wieder zurück. 1895 wurde er Lektor und engster Mitarbeite des Verlegers S. Fischer in Berlin, wo er am 22. September 1925 starb. ›Wintergespinst‹, »eine Knabentragödie aus der naturalistischen Schule« (de Bruyn), ist eine genaue und unerbittliche Dorfgeschichte. Heimann stellte ihren Titel über den zehn Novellen enthaltenden vierten Band seiner ›Prosaischen Schriften‹ (1918); sie stand schon 1905 in ›Gleichnisse. Drei Novellen‹. – ›Die Tobias-Vase‹, illusionslos, doch heller, sommerlicher, durchwirkt von Geist und Ästhetik der Zeit, wurde zuerst im März-Heft 1905 der Neuen Rundschau gedruckt, dann in dem Band ›Novellen‹ von 1913, in der Ausgabe von 1918 und 1965 in der S. Fischer-Anthologie ›Der Goldene Schnitt‹. – ›Dr. Wislizenus‹ erschien 1913 im Juni-Heft der Neuen Rundschau und im Band ›Novellen‹, 1918 im Sammelband – von Thomas Mann »ein Meisterwerk« genannt, »welches an menschlichem Wissen und an ernster Kraft, es auszudrücken, keiner zeitgenössischen Erzählung weicht.« Günter de Bruyn, 58 Jahre jünger als Heimann, Autor u.a. von ›Märkische Forschungen‹, ›Zwischenbilanz‹ und ›Mein Brandenburg‹, ist dem Erzähler der ›Märkischen Novellen‹ im Wortsinn auf der Spur, wahrt kritischen Abstand und weiß sich nah.
Aktualisiert: 2023-01-26
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