Gut Schabbes? Chag Sameach!

Gut Schabbes? Chag Sameach! von Beck,  Volker
Staatsexamen am Feiertag? Arbeiten statt Neujahrsfest? Immer wieder kommt es im Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu Konflikten zwischen religiösem Leben und weltlichen Ansprüchen und staatlichen Regelungen. Jüdische Studierende berichten davon, dass sie oft zwischen einem zügigen Studienabschluss und ihrem Glauben wählen müssen, da Prüfungstermine auf Samstag, also Schabbat, oder auf hohe jüdische Feiertage gelegt werden – ganz ohne Ersatztermine. Auch in der Arbeitswelt besteht oft kein Verständnis gegenüber der Befolgung der halachischen Arbeitsruhegebote. Alternative Prüfungstermine und Freistellungen von der Arbeit oder vom Schulunterricht für die Religionsausübung zu verweigern, verletzt aber die Religionsfreiheit und stellt eine unzulässige Benachteiligung dar. Mit diesem Buch wird die Bedeutung der jüdischen Feiertage beleuchtet und gezeigt, wie der Gesetzgeber handeln müsste, soll die Religionsfreiheit von Jüdinnen und Juden in unserer Rechtsordnung den verfassungsrechtlich gebotenen Respekt erfahren. Mit Beiträgen von Zsolt Balla, Daniel Fabian, Christian Gehring, Eric Haußmann, Susanna Kahlefeld, Rainer Kampling, Dorothea Marx, Sarah Serebrinski, Anna Staroselski, Heinrich de Wall Mit Grußworten von Patricia Ehret und Shila Erlbaum
Aktualisiert: 2023-06-06
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Gut Schabbes? Chag Sameach!

Gut Schabbes? Chag Sameach! von Beck,  Volker
Staatsexamen am Feiertag? Arbeiten statt Neujahrsfest? Immer wieder kommt es im Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu Konflikten zwischen religiösem Leben und weltlichen Ansprüchen und staatlichen Regelungen. Jüdische Studierende berichten davon, dass sie oft zwischen einem zügigen Studienabschluss und ihrem Glauben wählen müssen, da Prüfungstermine auf Samstag, also Schabbat, oder auf hohe jüdische Feiertage gelegt werden – ganz ohne Ersatztermine. Auch in der Arbeitswelt besteht oft kein Verständnis gegenüber der Befolgung der halachischen Arbeitsruhegebote. Alternative Prüfungstermine und Freistellungen von der Arbeit oder vom Schulunterricht für die Religionsausübung zu verweigern, verletzt aber die Religionsfreiheit und stellt eine unzulässige Benachteiligung dar. Mit diesem Buch wird die Bedeutung der jüdischen Feiertage beleuchtet und gezeigt, wie der Gesetzgeber handeln müsste, soll die Religionsfreiheit von Jüdinnen und Juden in unserer Rechtsordnung den verfassungsrechtlich gebotenen Respekt erfahren. Mit Beiträgen von Zsolt Balla, Daniel Fabian, Christian Gehring, Eric Haußmann, Susanna Kahlefeld, Rainer Kampling, Dorothea Marx, Sarah Serebrinski, Anna Staroselski, Heinrich de Wall Mit Grußworten von Patricia Ehret und Shila Erlbaum
Aktualisiert: 2023-06-06
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Sehnsucht nach Gott

Sehnsucht nach Gott von Weimer,  Wolfram
Das Ende der globalen Säkularisierung und das Comeback der Religion Gott kehrt zurück. Nicht nur als philosophische Kategorie, wiederbelebte Tradition, theologische Überzeugung oder spirituelle Kraft. Er kommt mitten hinein in unser Leben. Das 20. Jahrhundert war – religiös betrachtet – eines der gottlosesten der Menschheitsgeschichte. Politisch gesehen wurde es auch deswegen zur humanitären Katastrophe. Doch die Zeiten ändern sich und Gott kehrt mit Macht zurück. Mit seinem Debattenbuch analysiert der Publizist Wolfram Weimer, weshalb wir derzeit Zeuge einer weltweiten Renaissance der Religion werden, die kaum einer für möglich gehalten hätte: - Warum wir gerade jetzt das Ende des Alltags-Atheismus erleben - Wieso die Rückkehr des Glaubens mehr als Rückbesinnung auf Werte bedeutet - Weshalb die Trennung von Politik und Religion weltweit zusammenbricht - Welche Rolle Europa in der globalen religionspolitischen Überhitzung spielt - Wie sich unsere Gesellschaft dadurch verändern und verbessern wird Warum das 21. Jahrhundert ein Zeitalter der Religion wird Je weiter man sich persönlich oder als Gesellschaft von Gott entfernt, desto größer wird die Sehnsucht. Die Ereignisse der letzten Jahre verstärken diesen Prozess. So, wie das Erdbeben von Lissabon 1755 den kollektiven Gottesglauben erschütterte, so erschüttern Pandemie und Klimawandel Überzeugungen von Machbarkeit, Globalisierung und Autonomie des Menschen. Damit bricht das Gefühl des Die-Welt-Im-Griffhabens in sich zusammen. Plötzlich wird der Blick frei für die Realität einer anderen Welt, für den Tod und die Endlichkeit, für Kategorien wie Schicksal und Glaube und für Werte, die unseren Kulturkreis prägen. Wolfram Weimer, Gründer des Politik-Magazins „Cicero“ und Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins „The European“, zeigt, wie und warum Religion sich den Weg in unsere säkularisierte Welt bahnt. Europa wechselt vom post-modernen ins neo-religiöse Zeitalter – es ist Zeit, dass wir den Wandel aktiv mitgestalten!
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung

Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung von Emunds,  Bernhard, Gärtner,  Christel, Große Kracht,  Hermann-Josef, Hagedorn,  Jonas, Manow,  Philip, Möhring-Hesse,  Matthias, Nullmeier,  Frank, Ostner,  Ilona, Prinz,  Aloys, Reuter,  Hans-Richard, Spiess,  Christian, Vogel,  Berthold, Winkler,  Katja
Wohlfahrtspolitik gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Kerngeschäft des modernen Staates, bewegte sich von Beginn an aber auch im Kontext der christlichen Kirchen. Protestantismus und Katholizismus standen an der Wiege des Bismarckschen Sozialversicherungsstaats. Der brüchige Wohlfahrtsstaat der Weimarer Republik und der deutlich robustere Wohlfahrtsstaat der frühen Bundesrepublik wären ohne die Kirchen und ihre Soziallehren nicht denkbar gewesen. Wie aber eine angemessene und kluge Politik der Wohlfahrt genauer bestimmt werden könnte, bleibt Gegenstand von Kontroversen. So setzen sich die Beiträge dieses Bandes mit den normativen Grundlagen des Sozialstaats im Kontext religiöser Traditionen in Zeiten zunehmender Säkularisierung auseinander.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Religion — Staat — Politik

Religion — Staat — Politik von Behr,  Hartmut, Brocker,  Manfred, Gabriel,  Karl, Haynes,  Jeff, Heinecke,  Herbert, Herz,  Dietmar, Hildebrandt,  Mathias, Hillerich,  Imma, Jung,  Dietrich, Liedhegener,  Antonius, Meyer,  Matthias, Minkenberg,  Michael, Müller,  Alois, Müller,  Olaf, Opielka,  Michael, Pickel,  Gert, Pollack,  Detlef, Roloff,  Ralf, Schmidt,  Siegmar, Schwinger,  Elke, Suppanz,  Werner, Wegner,  Gerhard
Die Vielfalt der empirisch nachweisbaren Beziehungen zwischen Politik und Religion lässt sich nicht einmal in ,westlichen' Gesellschaften auf einen einfachen Nenner bringen. Der "Säkularisierung" stehen hier, wie die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen, deutliche Tendenzen einer Revitalisierung und Re-Politisierung von Religion gegenüber. Die Autoren untersuchen die unterschiedlichen Ausprägungen des Verhältnisses von Politik und Religion und seine vielfältigen, teilweise gegenläufigen Entwicklungen. Sie reflektieren diese an Hand spezifischer empirischer Fragestellungen zur Verfassungsordnung und politischen Kultur ausgewählter Länder, fragen nach dem Einfluss religiöser Orientierungen auf einzelne Politikfelder und analysieren Kirchen und Religionsgemeinschaften als politische Akteure auf der nationalen wie der internationalen Ebene.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion

Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion von Töpfer,  Jochen
Die Position der Religion in der modernen Gesellschaft wird heute wieder verstärkt diskutiert. Eine in der Wissenschaft nicht ausreichend thematisierte Dimension ist die Perspektive der Religion, während deren Vertreter als normative Multiplikatoren in ihrer Gruppe anerkannt sind und darüber hinaus in weiten Teilen der Bevölkerung Reaktionen hervorrufen. Die Studie nimmt aufgrund des multireligiösen Charakters Albanien, Nord-Mazedonien und Slowenien in den Blick; hier wurden q-method Interviews mit 90 religiösen Würdenträgern durchgeführt. Zuerst wurde nach den inneren Mustern der Einstellungen bezüglich der bevorzugten Gesellschaftsordnung und der Rolle der Religion gefragt, zweitens nach Potentialen für religiös motivierten Konflikt innerhalb dieser. Zusammengefasst lassen sich ein hoher Grad integrativer Potentiale, eine große inhaltliche Spannweite und spezifische Konflikträume aufzeigen. Der Autor ist Soziologe und forscht zu mixed-methods, Politik und Religion.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zwischen Tradition und Geltung

Zwischen Tradition und Geltung von Roseneck,  Michael
Der Autor stellt dar, unter welchen Bedingungen religiöse Begründungen für allgemein verbindliche Normen in die demokratische Willensbildung legitim eingebracht werden können, auch wenn es sich um religiös diverse, pluralistische Gesellschaften handelt. Hierfür wird zunächst die bis heute anhaltende philosophische und gesellschaftswissenschaftliche Diskussion systematisch aufgearbeitet und diskutiert, angefangen mit dem Neuen Atheismus, über Thomas Nagel und John Rawls bis hin zu aktuellen Beiträgen von Jürgen Habermas. Daran anschließend soll in der Hinsicht Position bezogen werden, dass die für die demokratietheoretische Bewertung religiöser Geltungsansprüche lediglich deren praktische Folgen ausschlaggebend sein können.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion

Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion von Töpfer,  Jochen
Die Position der Religion in der modernen Gesellschaft wird heute wieder verstärkt diskutiert. Eine in der Wissenschaft nicht ausreichend thematisierte Dimension ist die Perspektive der Religion, während deren Vertreter als normative Multiplikatoren in ihrer Gruppe anerkannt sind und darüber hinaus in weiten Teilen der Bevölkerung Reaktionen hervorrufen. Die Studie nimmt aufgrund des multireligiösen Charakters Albanien, Nord-Mazedonien und Slowenien in den Blick; hier wurden q-method Interviews mit 90 religiösen Würdenträgern durchgeführt. Zuerst wurde nach den inneren Mustern der Einstellungen bezüglich der bevorzugten Gesellschaftsordnung und der Rolle der Religion gefragt, zweitens nach Potentialen für religiös motivierten Konflikt innerhalb dieser. Zusammengefasst lassen sich ein hoher Grad integrativer Potentiale, eine große inhaltliche Spannweite und spezifische Konflikträume aufzeigen. Der Autor ist Soziologe und forscht zu mixed-methods, Politik und Religion.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung

Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung von Emunds,  Bernhard, Gärtner,  Christel, Große Kracht,  Hermann-Josef, Hagedorn,  Jonas, Manow,  Philip, Möhring-Hesse,  Matthias, Nullmeier,  Frank, Ostner,  Ilona, Prinz,  Aloys, Reuter,  Hans-Richard, Spiess,  Christian, Vogel,  Berthold, Winkler,  Katja
Wohlfahrtspolitik gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Kerngeschäft des modernen Staates, bewegte sich von Beginn an aber auch im Kontext der christlichen Kirchen. Protestantismus und Katholizismus standen an der Wiege des Bismarckschen Sozialversicherungsstaats. Der brüchige Wohlfahrtsstaat der Weimarer Republik und der deutlich robustere Wohlfahrtsstaat der frühen Bundesrepublik wären ohne die Kirchen und ihre Soziallehren nicht denkbar gewesen. Wie aber eine angemessene und kluge Politik der Wohlfahrt genauer bestimmt werden könnte, bleibt Gegenstand von Kontroversen. So setzen sich die Beiträge dieses Bandes mit den normativen Grundlagen des Sozialstaats im Kontext religiöser Traditionen in Zeiten zunehmender Säkularisierung auseinander.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion

Ordnungsvorstellungen von Gesellschaft und Religion von Töpfer,  Jochen
Die Position der Religion in der modernen Gesellschaft wird heute wieder verstärkt diskutiert. Eine in der Wissenschaft nicht ausreichend thematisierte Dimension ist die Perspektive der Religion, während deren Vertreter als normative Multiplikatoren in ihrer Gruppe anerkannt sind und darüber hinaus in weiten Teilen der Bevölkerung Reaktionen hervorrufen. Die Studie nimmt aufgrund des multireligiösen Charakters Albanien, Nord-Mazedonien und Slowenien in den Blick; hier wurden q-method Interviews mit 90 religiösen Würdenträgern durchgeführt. Zuerst wurde nach den inneren Mustern der Einstellungen bezüglich der bevorzugten Gesellschaftsordnung und der Rolle der Religion gefragt, zweitens nach Potentialen für religiös motivierten Konflikt innerhalb dieser. Zusammengefasst lassen sich ein hoher Grad integrativer Potentiale, eine große inhaltliche Spannweite und spezifische Konflikträume aufzeigen. Der Autor ist Soziologe und forscht zu mixed-methods, Politik und Religion.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Krise der öffentlichen Vernunft. Über Demokratie, Urteilskraft und Gott

Die Krise der öffentlichen Vernunft. Über Demokratie, Urteilskraft und Gott von Dalferth,  Ingolf U.
Gefährdete Demokratie: die Krise der Urteilskraft und der Vernunft Internet und soziale Medien zersetzen die politische Öffentlichkeit. Gesinnung und Emotionen verdrängen gut durchdachte Argumente. Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit werden zu populistischen Leerformeln. Die kritische Urteilskraft schwindet oder wird diffamiert. Zugleich verkümmert die Religion zur bloßen Moral-Ressource und Gott wird aus dem Diskurs verbannt. Mit seinem Debattenbuch thematisiert der Theologe und Religionsphilosoph Ingolf U. Dalferth, welchen Gefahren die Demokratie in den westlichen Gesellschaften ausgesetzt ist – und welche Lösungen christliche Ideen, Werte und Ideale jetzt bieten. - Gott und demokratische Grundwerte – Wege aus der Krise - Die Verantwortung des Menschen neu denken - Eine Analyse aus Sicht der Religionsphilosophie Eine demokratische Gesellschaft lebt vom Widerspruch – und vom Respekt! Dalferths differenzierte Analyse steht in einer radikal-demokratischen Klammer: der kritischen Zurückhaltung gegenüber dem Prinzipiellen und Dogmatischen. Demokratie lebt von Diskussionen und dem Recht, im Rahmen der Gesetze anders zu leben. Sie verpflichtet aber auch jeden zum Respekt gegenüber den anderen. Wer festlegen möchte, wie zu reden und zu leben ist oder welche Argumente öffentlich Gehör finden dürfen, versteht nicht, dass es ohne Freiheit weder Gleichheit noch Gerechtigkeit gibt. Und die Besinnung auf Gott ist kein Überbleibsel einer vordemokratischen Vergangenheit, sondern die permanente Erinnerung daran, was Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit möglich machen!
Aktualisiert: 2022-07-11
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Antisemitismus in Europa – eine Problemanzeige im Kontext des interreligiösen Dialogs

Antisemitismus in Europa – eine Problemanzeige im Kontext des interreligiösen Dialogs von Benz,  Wolfgang, Bulska,  Dominika, Danz,  Christian, Edtmaier,  Bernadette, Embacher,  Helga, Glaeser,  Georg, Höbsch,  Werner, Mayer,  Nonna, Meier,  Marcus, Mohagheghi,  Hamideh, Raiser,  Konrad, Ritter,  André, Schiffer,  Sabine, Schwarz-Friesel,  Monika, Staffa,  Christian, Ullrich,  Peter, Winiewski,  Mikolaj
Dieser Band des Europäischen Instituts für interkulturelle und interreligiöse Forschung ist von der Erfahrung und Einsicht geleitet, dass Antisemitismus in Europa in der Mitte der Gesellschaft weiterhin allgegenwärtig ist. Bei der interdisziplinären Betrachtung dieses komplexen Themas fokussiert der Band drei Aspekte: – den Antisemitismus in Europa, dessen Vielfalt in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Facetten sichtbar und wirksam ist, – die Kontextualisierung im interreligiösen Dialog, für den das vielschichtige Thema zugleich eine große ökumenische Herausforderung beschreibt, – die praktische Anwendung der Erkenntnisse auf die (politische wie religiöse bzw. kirchliche) Bildungsarbeit, die die jeweiligen Erfahrungen und Einsichten als Gabe und Aufgabe gemeinsamen Lernens versteht. Das Buch lädt entsprechend seiner vielstimmigen Ausrichtung zur Diskussion ein. Dabei können und sollen Perspektivwechsel und Horizonterweiterung unsere gemeinsame Verantwortung sowie unsere Zusammenarbeit über die Grenzen und Mauern in Europa hinweg stärken. Der Herausgeber, Dr. theol. André Ritter, ist Direktor und Geschäftsführer des Europäischen Instituts für interkulturelle und interreligiöse Forschung gGmbH mit Sitz in Heidelberg.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche, Band 56

Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche, Band 56 von Uhle,  Arnd, Wolf,  Judith
In der Debatte um die rechtliche Regulierung der assistierten Selbsttötung gehört die Berufung auf die Autonomie potentieller Suizidenten zu den gängigen Argumentationstopoi. Sie prägt auch das vom 26. Februar 2020 datierende Urteil des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, mit dem dieser das Verbot der „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ in § 217 StGB für verfassungswidrig erklärt hat. Den dogmatischen Ausgangspunkt der Entscheidung bildet die folgenreiche Auffassung, es bestehe ein „Recht auf selbstbestimmtes Sterben“, dessen normative Grundlage das allgemeine Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG sei. Diese Feststellung bewirkt eine explizite Aufladung des grundrechtlichen Schutzes des Suizids mit dem interpretationsoffenen Topos der Menschenwürdegarantie des Art. 1 Abs. 1 GG. Die Annahme, das grundrechtlich geschützte Recht auf Selbsttötung umfasse „auch die Freiheit, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen“, erweitert zudem dessen Schutzbereich. Das Urteil hat eine breite Diskussion in Gesellschaft und Politik, aber auch und gerade im rechtswissenschaftlichen Schrifttum initiiert, die einen erheblichen Vergewisserungsbedarf über Prämissen, Argumente und Ergebnisse der Entscheidung hat deutlich werden lassen. Darüber hinaus hat es neuen gesetzgeberischen Handlungsbedarf ausgelöst, da in seiner Konsequenz die Gefährdungslagen unbewältigt bleiben, die den Gesetzgeber 2015 zur Einführung des Verbots der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung veranlasst haben. Das Urteil selbst stellt diesbezüglich ausdrücklich klar, dass aus der Nichtigerklärung des § 217 StGB nicht etwa folgt, „dass der Gesetzgeber sich einer Regulierung der Suizidhilfe vollständig zu enthalten hat“. Vor diesem Hintergrund besteht ein mehrfacher Anlass, die 56. „Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche“ den mit dem Urteil vom 26. Februar 2020 verbundenen Fragestellungen zu widmen. Die im vorliegenden Band enthaltenen Abhandlungen nähern sich dem Begriff der Autonomie hierbei aus der für die Essener Gespräche charakteristischen interdisziplinären Perspektive. Sie analysieren die in der Entscheidung zum Ausdruck kommende Autonomiekonzeption und untersuchen die Frage, inwiefern sich ein Autonomieschutz auch durch strafrechtliche Regelungen gewährleisten lässt. Schließlich richten sie den Blick auf eine Analyse der verbleibenden Handlungs- und Gestaltungsspielräume des Gesetzgebers. Einbezogen wird hierbei eine rechtsvergleichende Analyse einschlägiger Regelungen in anderen Ländern und Rechtskreisen. Mit Beiträgen von Franz-Josef Bormann Thomas Lobinger Gunnar Duttge Anna-Bettina Kaiser und Ines Reiling Gernot Sydow Theo A. Boer
Aktualisiert: 2023-04-14
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Der Mythos von moralischen Akteuren

Der Mythos von moralischen Akteuren von Beinlich,  Ann-Kristin
Welche Ziele und Motivationen verfolgen religiöse und glaubensbasierte zivilgesellschaftliche Akteure in den internationalen Beziehungen und auf transnationaler Ebene? Mittels der Erkenntnisse der politikwissenschaftlichen Normen- und NGO-Forschung zu normen- und interessengeleitetem Handeln von Normunternehmern betrachtet die Autorin die spezifische Form religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) bzw. glaubensbasierter Nichtregierungsorganisationen (FBOs). Damit widerlegt sie die in der Global Governance dominante Wahrnehmung von religiösen Akteuren als moralische, altruistische und normgeleitete Akteure.Anhand empirischer Fallstudien zu katholischen, protestantischen, islamischen und interreligiösen NGOs in den Politikfeldern der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte sowie der Frauenrechte stellt sie dar, dass religiöse Akteure genauso wie säkulare Akteure Interessen verfolgen – und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im religiösen Feld. Sie beabsichtigen z. B. die Reformulierung von Normen oder gar ihren Wandel. FBOs verhandeln aber u. a. auch Macht, Identität, Repräsentativität oder das Verhältnis von Religion und Politik.Damit zeigt die Autorin auf, dass sich religiöse zivilgesellschaftliche Akteure im Grenzstreifen zwischen religiösem und säkularem politischem Feld bewegen, in dem Religion und Säkulares in eine wechselseitige Beziehung treten und Interdependenzen entstehen, die gegenseitigen Einfluss und Instrumentalisierung ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Der Mythos von moralischen Akteuren

Der Mythos von moralischen Akteuren von Beinlich,  Ann-Kristin
Welche Ziele und Motivationen verfolgen religiöse und glaubensbasierte zivilgesellschaftliche Akteure in den internationalen Beziehungen und auf transnationaler Ebene? Mittels der Erkenntnisse der politikwissenschaftlichen Normen- und NGO-Forschung zu normen- und interessengeleitetem Handeln von Normunternehmern betrachtet die Autorin die spezifische Form religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) bzw. glaubensbasierter Nichtregierungsorganisationen (FBOs). Damit widerlegt sie die in der Global Governance dominante Wahrnehmung von religiösen Akteuren als moralische, altruistische und normgeleitete Akteure.Anhand empirischer Fallstudien zu katholischen, protestantischen, islamischen und interreligiösen NGOs in den Politikfeldern der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte sowie der Frauenrechte stellt sie dar, dass religiöse Akteure genauso wie säkulare Akteure Interessen verfolgen – und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im religiösen Feld. Sie beabsichtigen z. B. die Reformulierung von Normen oder gar ihren Wandel. FBOs verhandeln aber u. a. auch Macht, Identität, Repräsentativität oder das Verhältnis von Religion und Politik.Damit zeigt die Autorin auf, dass sich religiöse zivilgesellschaftliche Akteure im Grenzstreifen zwischen religiösem und säkularem politischem Feld bewegen, in dem Religion und Säkulares in eine wechselseitige Beziehung treten und Interdependenzen entstehen, die gegenseitigen Einfluss und Instrumentalisierung ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Krise der öffentlichen Vernunft. Über Demokratie, Urteilskraft und Gott

Die Krise der öffentlichen Vernunft. Über Demokratie, Urteilskraft und Gott von Dalferth,  Ingolf U.
Gefährdete Demokratie: die Krise der Urteilskraft und der Vernunft Internet und soziale Medien zersetzen die politische Öffentlichkeit. Gesinnung und Emotionen verdrängen gut durchdachte Argumente. Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit werden zu populistischen Leerformeln. Die kritische Urteilskraft schwindet oder wird diffamiert. Zugleich verkümmert die Religion zur bloßen Moral-Ressource und Gott wird aus dem Diskurs verbannt. Mit seinem Debattenbuch thematisiert der Theologe und Religionsphilosoph Ingolf U. Dalferth, welchen Gefahren die Demokratie in den westlichen Gesellschaften ausgesetzt ist – und welche Lösungen christliche Ideen, Werte und Ideale jetzt bieten. - Gott und demokratische Grundwerte – Wege aus der Krise - Die Verantwortung des Menschen neu denken - Eine Analyse aus Sicht der Religionsphilosophie Eine demokratische Gesellschaft lebt vom Widerspruch – und vom Respekt! Dalferths differenzierte Analyse steht in einer radikal-demokratischen Klammer: der kritischen Zurückhaltung gegenüber dem Prinzipiellen und Dogmatischen. Demokratie lebt von Diskussionen und dem Recht, im Rahmen der Gesetze anders zu leben. Sie verpflichtet aber auch jeden zum Respekt gegenüber den anderen. Wer festlegen möchte, wie zu reden und zu leben ist oder welche Argumente öffentlich Gehör finden dürfen, versteht nicht, dass es ohne Freiheit weder Gleichheit noch Gerechtigkeit gibt. Und die Besinnung auf Gott ist kein Überbleibsel einer vordemokratischen Vergangenheit, sondern die permanente Erinnerung daran, was Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit möglich machen!
Aktualisiert: 2022-07-28
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Zwischen Tradition und Geltung

Zwischen Tradition und Geltung von Roseneck,  Michael
Der Autor stellt dar, unter welchen Bedingungen religiöse Begründungen für allgemein verbindliche Normen in die demokratische Willensbildung legitim eingebracht werden können, auch wenn es sich um religiös diverse, pluralistische Gesellschaften handelt. Hierfür wird zunächst die bis heute anhaltende philosophische und gesellschaftswissenschaftliche Diskussion systematisch aufgearbeitet und diskutiert, angefangen mit dem Neuen Atheismus, über Thomas Nagel und John Rawls bis hin zu aktuellen Beiträgen von Jürgen Habermas. Daran anschließend soll in der Hinsicht Position bezogen werden, dass die für die demokratietheoretische Bewertung religiöser Geltungsansprüche lediglich deren praktische Folgen ausschlaggebend sein können.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Menschenrechte in der Islamischen Republik Iran

Menschenrechte in der Islamischen Republik Iran von Pistor-Hatam,  Anja
Die Islamische Republik Iran ist an den gewohnheitsrechtlichen Inhalt der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gebunden. In der Verfassung Irans gelten Gleichheitsrechte jedoch nur für Musliminnen und Muslime. Auch wird der Schutz durch das Gesetz in der Verfassung den BürgerInnen der Islamischen Republik ausschließlich im Rahmen der zwölferschiitischen Auslegung des islamischen Rechts gewährt. Demzufolge gibt es unterschiedliche Rechte für unterschiedliche Menschen, je nach Geschlechts- und Religionszugehörigkeit. Wie man in Iran auf dieser Grundlage die universellen Menschenrechte diskutiert und wie man mit diesen umgeht, ist Gegenstand der Beiträge dieses Sammelbandes.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Rückkehr der Religion in die politische Öffentlichkeit

Die Rückkehr der Religion in die politische Öffentlichkeit von Overbeck,  Maximilian
Die Politisierung von Religion in bewaffneten Konflikten ist eine globale Herausforderung, die innerhalb politikwissenschaftlicher Debatten intensiv erforscht wird. Doch warum fällt es westlichen Gesellschaften so schwer, in kritische und differenzierte Formen der Auseinandersetzung mit religiösen Rechtfertigungen von Gewalt zu treten? Die empirischen Befunde zeigen erstmals auf Grundlage einer korpusanalytischen Langzeitanalyse westlicher Konfliktdebatten (460.917 Zeitungsartikel), wie religiöse Identitäten nach dem Ende des Kalten Krieges zu primären Referenzkategorien für die Beschreibung nicht-westlicher Kollektive werden. In diesem diskursiven Gesamtkontext entfalten religiöse Begründungen von Gewalt ihre besondere Wirkung.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Rückkehr der Religion in die politische Öffentlichkeit

Die Rückkehr der Religion in die politische Öffentlichkeit von Overbeck,  Maximilian
Die Politisierung von Religion in bewaffneten Konflikten ist eine globale Herausforderung, die innerhalb politikwissenschaftlicher Debatten intensiv erforscht wird. Doch warum fällt es westlichen Gesellschaften so schwer, in kritische und differenzierte Formen der Auseinandersetzung mit religiösen Rechtfertigungen von Gewalt zu treten? Die empirischen Befunde zeigen erstmals auf Grundlage einer korpusanalytischen Langzeitanalyse westlicher Konfliktdebatten (460.917 Zeitungsartikel), wie religiöse Identitäten nach dem Ende des Kalten Krieges zu primären Referenzkategorien für die Beschreibung nicht-westlicher Kollektive werden. In diesem diskursiven Gesamtkontext entfalten religiöse Begründungen von Gewalt ihre besondere Wirkung.
Aktualisiert: 2023-04-04
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