Robert Walsers große, kleine Romane

Robert Walsers große, kleine Romane von Hartl,  Michaela
Das Buch analysiert Robert Walsers Romane „Geschwister Tanner“ (1907), „Der Gehülfe“ (1908) und „Jakob von Gunten“ (1909). Walser überwand traditionelle Romanformen und entwickelte ein zeitgemäßes Erzählen wesentlich im Austausch mit seinen kleinen literarischen Formen. Hierdurch gewannen seine Romane ästhetische Innovationskraft. Walsers Romane befassen sich zudem höchst reflexiv mit Gattungsnormen und reflektieren stets, was in einem Wertungsdenken als anerkannte (‚große‘) Literatur gilt. Der Bildungsroman in der Nachfolge Goethes, der realistische Roman Gottfried Kellers und die klassische Autobiographie sind etablierte literarische Gattungen, mit denen sich Walsers Romane kritisch auseinandersetzen. In einer doppelten Perspektive werden sie daher als ‚große, kleine‘ Romane erfasst.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Nah am Tabu

Nah am Tabu von Moser,  Petra
Erstmals werden in diesem Buch die sexuellen und erotischen Motive in Robert Walsers »Jakob von Gunten« zum zentralen Gegenstand gemacht. Angesichts der aktuellen Debatte um den Missbrauch in pädagogischen Institutionen erscheint der Roman von 1909 auf überraschende Weise als Provokation: Bildung als Selbstexperiment jenseits der Norm. Robert Walsers Romanheld zeigt uns, dass dies möglich ist. Entschlossen, »von aller hochmütigen Tradition abzufallen«, tritt er in eine Dienerschule ein. Seine Existenz ist demütig und eigensinnig zugleich. In Konfrontation mit dem Schulleiter führt sie in die Nähe eines Tabus, zu einer erotisch aufgeladenen Lehrer-Schüler-Beziehung, bei der unklar bleibt, wer dominiert. Petra Moser zeigt die Entstehungsgeschichte des Textes auf und fragt nach dem bildungstheoretischen Gehalt dieses radikalen Anti-Bildungsromans - unter Einbeziehung bisher nicht erschlossener Quellen und unpublizierter Briefe Robert Walsers.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schreiben am Rand

Schreiben am Rand von Wernli,  Martina
Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen Anstalt zu einer bestimmten Zeit geschrieben? Das bunte Gewirk ausgewählter Texte aus der »Bernischen kantonalen Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum 1895-1936 ist die Grundlage dieser Studie, die den ›Schreib-Ort Waldau‹ ersichtlich werden lässt. Die plurilaterale Betrachtung umfasst so berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser, aber auch Texte unbekannter Schreibender. Sie zeigt auf, wie durch den performativen Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und lesbar wird und dadurch die Bedingungen geschaffen - aber auch thematisiert - werden, die ein weiteres Schreiben im Setting einer geschlossenen Anstalt prägen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Mikropoetik

Mikropoetik von Scheffler,  Kirsten
Die Mikrogramme Robert Walsers scheinen nahezu unlesbar. Die Schrift ist derart klein, dass sie einst für eine Geheimschrift gehalten wurde. Inzwischen sind die Texte transkribiert - doch das Rätsel bleibt. Kirsten Scheffler formuliert einen neuen Zugang zum ästhetischen Faszinosum des »Bleistiftgebiets«, von dem der Autor selbst erst 1927 sprechen wird. Doch bereits in der Kurzprosa, die während des Ersten Weltkriegs entstand, finden sich semantische Spuren. Die Lektüre einzelner Texte zeigt den Eintrag der ›Materialität‹ von Schrift und bildender Kunst - und die existentiellen Erschütterungen, die zu dieser Mikropoetik nicht ohne Mikropolitik führen sollten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schreiben am Rand

Schreiben am Rand von Wernli,  Martina
Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen Anstalt zu einer bestimmten Zeit geschrieben? Das bunte Gewirk ausgewählter Texte aus der »Bernischen kantonalen Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum 1895-1936 ist die Grundlage dieser Studie, die den ›Schreib-Ort Waldau‹ ersichtlich werden lässt. Die plurilaterale Betrachtung umfasst so berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser, aber auch Texte unbekannter Schreibender. Sie zeigt auf, wie durch den performativen Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und lesbar wird und dadurch die Bedingungen geschaffen - aber auch thematisiert - werden, die ein weiteres Schreiben im Setting einer geschlossenen Anstalt prägen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Mikropoetik

Mikropoetik von Scheffler,  Kirsten
Die Mikrogramme Robert Walsers scheinen nahezu unlesbar. Die Schrift ist derart klein, dass sie einst für eine Geheimschrift gehalten wurde. Inzwischen sind die Texte transkribiert - doch das Rätsel bleibt. Kirsten Scheffler formuliert einen neuen Zugang zum ästhetischen Faszinosum des »Bleistiftgebiets«, von dem der Autor selbst erst 1927 sprechen wird. Doch bereits in der Kurzprosa, die während des Ersten Weltkriegs entstand, finden sich semantische Spuren. Die Lektüre einzelner Texte zeigt den Eintrag der ›Materialität‹ von Schrift und bildender Kunst - und die existentiellen Erschütterungen, die zu dieser Mikropoetik nicht ohne Mikropolitik führen sollten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Nah am Tabu

Nah am Tabu von Moser,  Petra
Erstmals werden in diesem Buch die sexuellen und erotischen Motive in Robert Walsers »Jakob von Gunten« zum zentralen Gegenstand gemacht. Angesichts der aktuellen Debatte um den Missbrauch in pädagogischen Institutionen erscheint der Roman von 1909 auf überraschende Weise als Provokation: Bildung als Selbstexperiment jenseits der Norm. Robert Walsers Romanheld zeigt uns, dass dies möglich ist. Entschlossen, »von aller hochmütigen Tradition abzufallen«, tritt er in eine Dienerschule ein. Seine Existenz ist demütig und eigensinnig zugleich. In Konfrontation mit dem Schulleiter führt sie in die Nähe eines Tabus, zu einer erotisch aufgeladenen Lehrer-Schüler-Beziehung, bei der unklar bleibt, wer dominiert. Petra Moser zeigt die Entstehungsgeschichte des Textes auf und fragt nach dem bildungstheoretischen Gehalt dieses radikalen Anti-Bildungsromans - unter Einbeziehung bisher nicht erschlossener Quellen und unpublizierter Briefe Robert Walsers.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Textleben

Textleben von Lentz,  Michael, Winkels,  Hubert
Michael Lentz horcht und rühmt, deklariert und analysiert. In seinen gesammelten Reden und Aufsätzen durchleuchtet er die Poesie der Gegenwart, sein eigenes Schaffen, Literatur als Schreiben und Sprechen und Schweigen. »Warum steht jetzt da, was da steht?«, fragt Michael Lentz als strenger Poet und begeisterter Wissenschaftler. Er seziert die filigranen Sprachblätter von Carlfriedrich Claus und sagt klipp und klar, warum Robert Walser die Prosakrone gebührt. Mit »sich immer noch steigernder Gedankenschärfe und Ausdruckskraft« (Felicitas von Lovenberg) preist er die Dichter der zeitgenössischen Avantgarde, liest das Werk Herta Müllers und betrachtet gebannt die Fernsehspiele Samuel Becketts. Radikal subjektiv, in klugen Worten und vehementen Statements beleuchtet Lentz Dimensionen der Literatur, die wir so noch nicht gesehen haben.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Poetik der Kindheit

Poetik der Kindheit von Schildmann,  Mareike
Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit um 1900. »Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat. Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Mikropoetik

Mikropoetik von Scheffler,  Kirsten
Die Mikrogramme Robert Walsers scheinen nahezu unlesbar. Die Schrift ist derart klein, dass sie einst für eine Geheimschrift gehalten wurde. Inzwischen sind die Texte transkribiert - doch das Rätsel bleibt. Kirsten Scheffler formuliert einen neuen Zugang zum ästhetischen Faszinosum des »Bleistiftgebiets«, von dem der Autor selbst erst 1927 sprechen wird. Doch bereits in der Kurzprosa, die während des Ersten Weltkriegs entstand, finden sich semantische Spuren. Die Lektüre einzelner Texte zeigt den Eintrag der ›Materialität‹ von Schrift und bildender Kunst - und die existentiellen Erschütterungen, die zu dieser Mikropoetik nicht ohne Mikropolitik führen sollten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Was ist ein Klassiker?

Was ist ein Klassiker? von Böhnke,  Reinhild, Coetzee,  J.M.
Skeptisch und scharfsichtig sucht J. M. Coetzee in seinen Büchern nach einem Bild von der Welt, das nichts verkürzt oder beschönigt. Stilistisch meisterhaft und moralisch unbestechlich legt er das Nervenzentrum der Wirklichkeit bloß und zeigt uns die grausame Unterseite jeder Ungerechtigkeit. Dieses unablässige Suchen und seine unerschrockene Neugier zeichnen auch seine Essays aus, die J. M. Coetzee eigens für seine deutschen Leser zusammengestellt hat. Messerscharf analysiert er das Problem aufgezwungener, aber auch selbst auferlegter Zensur. Auf seine Frage „Was ist ein Klassiker?“ findet J. M. Coetzee Antwort in detaillierten und kenntnisreichen Porträts von Autoren wie Erasmus von Rotterdam, Walter Benjamin, Robert Walser und Ossip Mandelstam und überrascht einmal mehr durch die Universalität seines Blicks.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Nah am Tabu

Nah am Tabu von Moser,  Petra
Erstmals werden in diesem Buch die sexuellen und erotischen Motive in Robert Walsers »Jakob von Gunten« zum zentralen Gegenstand gemacht. Angesichts der aktuellen Debatte um den Missbrauch in pädagogischen Institutionen erscheint der Roman von 1909 auf überraschende Weise als Provokation: Bildung als Selbstexperiment jenseits der Norm. Robert Walsers Romanheld zeigt uns, dass dies möglich ist. Entschlossen, »von aller hochmütigen Tradition abzufallen«, tritt er in eine Dienerschule ein. Seine Existenz ist demütig und eigensinnig zugleich. In Konfrontation mit dem Schulleiter führt sie in die Nähe eines Tabus, zu einer erotisch aufgeladenen Lehrer-Schüler-Beziehung, bei der unklar bleibt, wer dominiert. Petra Moser zeigt die Entstehungsgeschichte des Textes auf und fragt nach dem bildungstheoretischen Gehalt dieses radikalen Anti-Bildungsromans - unter Einbeziehung bisher nicht erschlossener Quellen und unpublizierter Briefe Robert Walsers.
Aktualisiert: 2023-06-02
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